Beulen durch Alu- / Stahlstreben?

Praios

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Servus, bin bald dabei mein neues Auto zu dämmen, Alubutyl hab ich schon hier liegen, aber ich dachte mir, dass ich ja auch mal ein paar Alustreben in die Türen und MPX-Stücke ins Dach kleben kann (zusätzlich zum Butyl).
Nu hab ich aber schon ein paar mal gelesen dass das Beulen geben kann...theoretisch is mir das vollkommen klar, wegen den unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten der Materialien, aber wie sieht die Praxis aus?

Hatte schon einer Beulen?
 
ja, ich mal an meiner birne, bin ich voll an nen pfosten gelaufen. is aber schon ne weile her.

mfg didan
 
hallo patrick,

wenn du dauerelastischen karosseriekleber verwendest, sollte bei den verwendeten längen die unterschiedliche wärmeausdehnung von holz zu stahl bzw. alu zu stahl kompensiert werden. somit gibt es dann auch keine beulen oder kanten.

aushärtende kleber wie z.b. pattex montagekleber aus der kartusche habe schwierigkeiten, einen knackigen winter zu überstehen. ich spreche da aus leidvoller erfahrung ;)
 
Aber is denn bei dem elastischen Kleber überhaupt noch eine Dämmwirkung vorhanden? Das belch wird dann doch kaum noch versteift.

@ didan: Ja, das merkt man
 
Hallo Patrick,

ich habe meine Metallrohre mit Würth Klebt&Dichtet dauerelastisch eingeklebt, bisher keinen Ärger mit dem Verziehen der Tür, aber trotzdem ist die Tür versteift. Das funzt prima :D. Warscheinlich ist die Versteifungswirkung bei Musikimpulsen nicht mit der langsamen Ausdehung durch Temperaturunterschiede zu vergleichen.
 
hmm auch wieder wahr. Reicht es einfache 4mm Alustreifen zu nehmen, oder muss das ein U-, T- oder sonstwas- Profil haben? Weil ich muss die Streben ja noch an die "Rundung" der Tür anpassen, das is mit Profilstreben recht schwer. Achja: Längs oder quer einkleben?
 
Nimm´ lieber Profilstreben, weil diese verformungssteifer sind. 4 mm Alustreifen bringen wohl nicht die gewünschte Steifigkeit. Den Ausgleich der Türwölbung macht man am Besten durch Stückeln und auch durch das Klebt&Dichtet. Ich habe übrigens sogenannte "Schrankrohre" genommen, die sehen aus wie leicht plattgedrückte Rohre, haben aber m.E., für den Fall eines Unfalles den Vorteil, dass es keine hochstehenden Metallkanten wie z.B. bei T-Profilen gibt.
 
ahhh gute Idee, ok, und dann der länge nach rein, oder hochkant?
 
schrankrohre hochkant aufzukleben erhöht zwar das widerstandmoment gegen durchbiegung, ist aber unpraltischer in der handhabung. klebe sie flach auf und fertich.

wen es interessiert, die materialstärke geht übrigens in der dritten potenz gegen durchbiegung ein. bei gleicher kraft biegt sich also ein flaches 1mm blech 1000mal mehr als ein 10mm starkes blech.
 
Da hat wohl einer in Werkstoffkunde aufgepasst ;)

Nee ich meinte eig. ob ich die Schrankrohre dann parallel zum Boden in die Türe kleben soll oder von oben nach unten.
 
Parallel zum Boden, also längst, so würde ich das machen!
Wieso..hmm...nen wirklichen Grund habe ich nicht, nur vllt damit zu begründen, dass die Tür länger ist als hoch und du mit den längst eingeklebten Rohren mehr stabilisierst!

Kannst ja auch längst UND hochkant.... oder vertikal....aber macht das nen großen Unterschied?

Gruß
Patrick
 
Praios schrieb:
Da hat wohl einer in Werkstoffkunde aufgepasst ;)

Nee ich meinte eig. ob ich die Schrankrohre dann parallel zum Boden in die Türe kleben soll oder von oben nach unten.

Hin und wieder kann ich halt mit einst studiertem Wissen glänzen ;)

Die Rohre natürlich waagerecht verkleben, denn die Türe dürfte doch schon eine Wölbung in senkrechter Richtung haben :taetschel:
 
Mach sie längst rein, also parallel zum Boden, auch waagrecht genannt! :keks:

Gruß
Patrick
 
Ahhh zu früh am Morgen :wall: :wall: ...so, dann geh ich mal einkaufen, vielen Dank für eure Hilfe
 
Heihachi schrieb:
[...]
wen es interessiert, die materialstärke geht übrigens in der dritten potenz gegen durchbiegung ein. bei gleicher kraft biegt sich also ein flaches 1mm blech 1000mal mehr als ein 10mm starkes blech.

Eigentlich ist es ja nicht die Materialstärke, sondern die Höhe des Profils in Richtung der Durchbiegung, aber es kommt ja klar rüber was gemeint ist.
Deswegen sind halt z.B L oder T Profile halt nem einfachen Rechteckprofil vorzuziehen.

Ob waagrecht oder senkrecht hängt letztendlich von der Form deiner Tür ab, waagrecht ist aber in der Regel am Einfachsten.

Sollte in der Tür ein Profil als Seitenaufprallschutz sitzen würde ich aufjedenfall das Außenblech mittig (auf die Fläche bezogen) mit diesem Seitenaufprallschutz verbinden da hierdurch die Fläche des Bleches die frei schwingen kann MASSIV verkleinert wird, hierdurch kannst du dir wohl einiges an Profilen sparen.


grüße
jan
 
Keine Beulen soweit ... meine Alu-Profile sind jetzt fast ein Jahr drin und die Türen sehen von außen noch ganz normal aus.

Gruß
Konni
 
Den Ausgleich der Türwölbung macht man am Besten durch Stückeln und auch durch das Klebt&Dichtet.

Geht die Versteifungswirkung nicht verloren wenn ich stückele ? Wie groß sollten die Stücke sein, damit nicht nur der Effekt des Massezuwachses bleibt ?


Sollte in der Tür ein Profil als Seitenaufprallschutz sitzen würde ich aufjedenfall das Außenblech mittig (auf die Fläche bezogen) mit diesem Seitenaufprallschutz verbinden da hierdurch die Fläche des Bleches die frei schwingen kann MASSIV verkleinert wird, hierdurch kannst du dir wohl einiges an Profilen sparen.

Hört sich super an. Ich hab da so ein Rohr in der Türe das wohl zum Seitenaufprallschutz dient. Nur: Wie soll ich das mit dem Außenblech verbinden, ohne daß ichs Verschraube ?
 
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