cinch vs. optisch

mcd schrieb:
bestätigt alles eigentlich eh nur meine vermutung .. irgendwelche erfahrungen punkto opt. kabel .. welche marken da gut sind auf was man besonders achten sollte?

lg mcd
-Hoschi- schrieb:
Öhmm ist doch digital...was soll es für einen Unterschied machen, ob das Kabel 5€ oder 100€ kostet? Ausser, dass die Stecker besser sitzen :kopfkratz:

N'Abend!

Die Achillesferse der Toslink-Strecke sind die Verbindungen, also die Stecker! Mit dem Streulicht an dieser Stelle steht und fällt die Übertragungsqualität. Oftmals kann man schon mit dem bloßen Auge die Qualität der Austrittsfläche grob erkennen.

Sauber verschliffen und haltbar soll sie sein. Vergoldete Stecker wie beim ebay-Kram bringen hier natürlich nix.

Zweites Merkmal für die Qualität ist das Material des Lichtleiters: Glas oder Kunststoff ist bei den üblichen Verbindern die Frage. Hier ist Glas grundsätzlich der Vorzug zu geben!

Die Unterschiede äußern sich auch hier ganz klar nicht nur in Aussetzern. Auch aus klanglichen Gründen sollte man hier nicht in die unterste Schublade greifen. Auch wenn das klangliche Niveau der besten Toslink Verbinder nicht das Niveau einer ordentlichen Digital-Cinch Verbindung erreicht.

Beim Verlegen von Lichtleitern sollte man mit Bedacht vorgehen. Besondern bei günstigen Verbindern mit Kunststoff-Seele.


Mit freundlichem Gruß aus Hamburch
a_cd18.gif
Tadzio

Denke immer daran, daß auf der anderen Seite ein MENSCH sitzt!!!

"Nichts hält solange wie ein Provisorium!" :hammer:
 
Also meine Kenntnisse zu den LWL-Kabeln im CarHifi-Segment sind etwas dünner wie in der IT-Datenübertragung, verzeit mir daher meine Fehler.ABER:
Ein A/B-Vergleich beim PXA wäre bestimmt mal interessant.

Das LWL-Kabel is natürlich nicht empfindlich gegenüber elektronischen Einstreuungen und das is ja ein riesen Problem im Auto. Pluspunkt für LWL

Die Verlegbarkeit des LWL-Kabels is fürs Auto unpraktisch. Ein Knck und das Kabel is Schrott. Mein Tipp: PVC-Leerrohr. Minuspunkt für LWL

Wird das "Licht" bei Alpine im Gerät erzeugt oder im Kabelstecker (So glaub bei Pioneer´s P90)? Des wäre noch ne Schwachstelle generell in der LWL-Geschichte.

Is es eigentlich mgl ein LWL-Kabel aus dem IT-Bereich ins Auto zu packen?? Die Idee hatte ich schon öfters, aber war noch nie in der "Not" (hab keine optischen Geräte) das auszuprobieren.

Gruß
Chris
 
LWL leitungen aus dem IT bereich haben ja diese "verschraubungen ähnlich BNC
( kein plan wie die jetzt heißen )
( meine diese einzelstecker .. nicht die duplexleitungen)

wenn man die sender und empfänger als buchse ranbekomm , ist das denk ich nicht das problem
die in geräten zu verbauen
 
@chris, wie bereits schon einmal erwähnt hier, gibt es verschiedene LWL kabel, ich hab eins von oehlbach, da ist ein schöner mantel drumherum... und wenn man nicht das billigste nimmt kann ich mir schon vorstellen, dass man das kabel auch etwas "biegen" :taetschel: kann

lg reandy
 
ich hab ein 3€ Teil von pollin.de das kann man biegen wie man will. Habs sogar schon unter meinen Sicherungshalter schraubverquetscht :hammer: komisch... geht immer noch.... Und ICH geh mit den Teilen NICHT um wie mit nem rohen Ei!
 
jain...
da es leider keine idealen bausteine gibts und das timing somit auch nicht immer 100% gleich ist somit wird auch der signal fehler nie konstant sein...
 
MillenChi schrieb:
jain...
da es leider keine idealen bausteine gibts und das timing somit auch nicht immer 100% gleich ist somit wird auch der signal fehler nie konstant sein...

Aber ;) ...was mich immer brennend interessiert hat: Gibt es digitale Fehler, die die Musik qualitativ verändern können? Es wird ja immer von Dingen wie "strafferer Bass", "mehr Raum" oder "Dynamikzunahme" geredet... wie muss denn der Eingriff auf ein - erst mal willkürliches - digitales Signal aussehen, um einen Effekt hervorzurufen, der auf analoger Ebene schon schwer fassbar ist?


Gruß, Mirko
 
gute frage
<- 50ct lwl von reichelt spazieren fahr
 
Also die meisten Bit-Fehler werden sich in Knacksen und Kinstern niederschlagen, wie man es auch ab und zu bei schlechten MP3's mal hat (typisches Digital-Knacksen) ... dann sind die Fehler aber schon enorm.

Ob man sonst klangliche Unterschiede raushören kann? Ich kann es mir nicht vorstellen, sofern das Kabel richtig verlegt ist. Ich behaupte mal, dass es meist gut funktioniert oder wirklich grobe Fehler hörbar sind.

Gruß
Konni
 
Der einzig mir bekannte Einfluss eines Digitalkabels auf den Klang kann über den Umweg Jitter entstehen.

Denn der Empfänger des Signals muss den Takt mit einer PLL (Phase Locked Loop) aus dem Signal extrahieren. Ein schlechtes Kabel könnte durch hohe Dämpfung den Signal-Rauschabstand verschlechtern, was unweigerlich den Jitter erhöht. Ein schlechtes elektrisches Kabel könnte fehlangepasst sein und die Verschlechterung der Signalform durch Reflektionen (Ringing) würde ebenfalls die Takt-Extrahierung erschweren. Auch eine schlechte Abschirmung verrauscht das Signal und verschlechtert die Takt-Extrahierung.

Soweit ich es verstehe, ist der Signal-Rauschabstand bei der optischen Uebertragung grundsätzlich schlechter als bei der elektrischen, weil die Sende- und Empfangsdioden bei der elektrisch-optischen Umwandlung relativ kräftig rauschen.

Man muss sich aber im Klaren sein, dass der Empfänger des Digitalsignals durch eine möglischst gute Jitter-Rejection ein schlechtes Signal wieder wettmachen kann. Im Studiobereich wird mit der Jitter-Rejection auch öfter mal geworben. Uebrigens wird in einem besseren Studio der Digital-Takt aller Geräte mit separatem Wordclock übertragen, auf 50 Ohm Koaxkabel mit BNC-Steckern durchgehend Impedanz-angepasst.

Den Jitter an sich darf man nicht unterbewerten. Ein schlechter Takt führt dazu, dass die analogen Werte zur falschen Zeit präsentiert werden. Und da die Musiksignale immer eine Flankensteilheit haben, führt das zu Verzerrungen.

Wenn nun irgendwelche Journalisten oder andere Spinner einem Digitalkabel an sich gute oder schlechte Klangeigenschaften zuordnen, ohne anzugeben, welches Gerät sendet und welches empfängt, halte ich das für sehr unseriös!

Soweit die Theorie!

In der Praxis habe ich ehrlich gesagt keine Ahnung, wie gross die Klangunterschiede zwischen den verschiedenen Digitalkabeln nun wirklich sind!

Ich glaube nur an Klangvergleiche mit Blindtest! Und da leider kaum jemand Blindtests macht, kann man die meisten Aussagen darüber zwar zur Kenntnis nehmen, aber glauben tue ich bei derart subtilen Klangunterschieden eigentlich niemandem irgendwas. Und für eigene Blindtestst reichen bei mir weder die Resourcen, noch die Zeit und der Wille. Ich habe immer irgendwie wichtigere Probleme im Leben. Somit löse ich das Problem auf die patriotische Weise: Bei allen neuen Projekten werden einfach Neutrik Kabel und Stecker verbaut und gut ist.
 
Zum Thema Jitter siehe zB:
http://www.apogeedigital.com/support/do ... ow=minidac

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Can you tell me about the Mini-Dac and how it re-clocks?
All of our DACs, including the Mini-DAC, employ what is known as "dual clocking", whereby one "loose" clock locks to the incoming digital signal, bits are stored into a buffer, and then a very low jitter clock is used to clock data out of this buffer to the D-A converters. What this means for you is that the MiniDAC is impervious to clock jitter coming from the digital input, and jitter at the D-A converter (where it counts) is quite low.
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Oder auch Word Clock Generator:
http://www.apogeedigital.com/products/bigben.php

Auch Dani Weiss rühmt seine Jitter-Unterdrückung:
http://www.weiss.ch/dac1/dac1.html
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Several signal reclocking schemes are combined for extremely high jitter attenuation, making the DAC1 virtually immune to jitter over a very wide bandwidth.
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solange der empfänger die schaltschwellen überschritten hat .. ist das eben ne 1
ist es unter dieser schwelle .. dann eine 1

wenn das rauschen der empfänger stören sollte ..
dann müssten ja 0en und 1en rauskommen ohe das ein signal kommt ...
was eher in richtung "fehler" tendiert ist wirklich jitter

da der empfänger aber immer etwas träger reagiert .. sollte sich dieser "fehler" konstant durchziehen ..so das er eigentlich weg wäre

einzig die schaltschwelle der TOSlinkelektronik kann noch jitter "erzeugen"
dazu müsste man einige messungen machen


ich bastel gerade hier mit optokopplern rum
diese verziehen das signal auch ganz schön dolle
im prinzip ist ja das so was ähnliches
 
Nur dass wir uns richtig verstehen, ich nehme an, dass die Bits korrekt übertragen werden. Ansonsten gibts Knackser, denn TOSLINK bzw. SPDIF haben keine Fehlerkorrektur.

Ein allfälliger Klangverlust entsteht dadurch, dass durch den Jitter die Analogspannungen in unregelmässigen Abständen ausgegeben werden.

Ein Digitalsignal wäre nur dann Jitterimmun, wenn die Flankensteilheit unendlich wären.
 
fehlerkorrektur deswegen in " " :-)

wenn ein datenword nicht korrekt ankommt
kann er es schlecht "neu anfordern"
es wird einfach fallen gelassen
und durch ein paar 0en ersetzt glaube
das wären dann knackser, aussetzer

jitterfehler entstehen schon bei der taktextrahierung aus dem spdif datenstrom

viele high end geräte haben deswegen einen internen oszilator der einen eigenen takt erzeugt
der spdif receiver synchronisiert den datenstrom dann auf diesen takt


der PXx .. da weiß ich es nicht .. könnte mir aber vorstellen das er kein re-clocking betreibt
sondern das eigentliche spdif-signal nutzt
 
Hallo Dirk,

zumindest der PXA hat IMHO noch einen Quarz verbaut und generiert somit den eigenen Takt. Wenn es interessiert, kann ich noch mal auf dem Schaltplan nachschauen.
 
Eine Takt-Extraktion ist in jedem Fall unvermeidlich! Die Samplingfrequenz des DA Wandlers hat keinen ganzzahligen Zusammenhang mit der Bitrate des SPDIF Datenstroms! Weil der SPDIF Datenstrom auch etliche Metadaten enthält. Ausserdem verlangt jeder aktuelle DA Wandler einen Takt, der ein vielfaches höher ist als die Samplingfrequenz.

Wenn ein bestimmtes Gerät einen Quarz hat, beweist das gar nichts. Der Quarz versorgt ja auch den eingebauten Mikro-Controller oder DSP.

Zwar wäre es denkbar, dass ein Quarz auch den DA Wandler taktet, aber kaum ein Schaltunngsdesigner würde den selben Takt für den Controller als für den DA Wandler nehmen, aber es gibt nichts, was es nicht gibt.

Dennoch, wenn der DA Wandler mit einem Quarz getaktet würde, dann bräuchte es einen Sampling Rate Converter, um die leicht driftenden Datenströme artefaktfrei ineinander überzuführen. Allerdings löst ein Sample Rate COnverter an sich kein Jitterproblem, weil er fortlaufend auf genaue Phaseninformation angewiesen ist.

Die AES/EBU Spezifikation hat ein schönes Kapitel über den Jitter.
http://www.ebu.ch/CMSimages/en/tec_AES- ... -11890.pdf
 
Hmm also wenn man kein Knacksen hat, dann kann man davon ausgehen, dass alles OK ist? Was wir menschen bemerken...
 
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