DSP vs. High End Komponente

_AL_

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Hallo zusammen,

normalerweise dienen DSP´s und High End Kompos in einer engen Zusammenarbeit dem zauberhaften Klang.

Hab folgende Frage in einem anderen Thread gelesen und finde die sehr interessant.

Was kann man alles mit einem ordentlichen DSP und Billigkomponenten anstellen? Kann man ein solches System
wirklich auf ein Niveau der High End Lautsprecher/Verstärker Kombinationen einstellen?
Wann kommt auch der beste DSP an seine Grenzen?


freundlichste HiFi Grüße

Alex
 
Aus Schrott kann man kein Gold machen.

Kein DSP kann Resonanzen in Chassis verhindern oder Klirr und IMD vermeiden.
Aber man kann unter Umständen bei entsprechenden Komponenten sehr viel heraus holen, z.B. wenn die Problemstellen nicht mehr im Übertragungsbereich liegen.
Kommt auch immer darauf an, ob es konstruktive oder destruktive Resonanzen sind. Konstruktive Resonanzen klingen nach dem Absenken schneller aus.

Ich für meinen Teil verbaue lieber preisgünstige Komponenten mit einem sehr gesunden Maß an Qualität und greife dann mit dem EQ ein.
Ist aber eine Frage des Budgets und der eigenen Ansichten.

Besser ist natürlich, wenn hochwertigste Komponenten sauber eingebaut und entzerrt werden. :hammer:

Grüße

Michael
 
Man kriegt viele tolle Chassis im Home Hifi Sektor für wenig Geld...dazu ein guter DSP und man hat schon richtig Hifi!

Sicher ist es toll wenn man High End LS/Amps/DSP besitzt. Das geht dann auch nochmal besser. Aber der Unterschied ist nur noch relativ gering, aber deutlich teurer.
Grob gesagt mit 2.000€ bekommt man schon saugutes Hifi.
Mit 20.000€ bekommt man besseres Hifi, ABER das ist dann nur noch das Tüpfelchen auf dem I !
 
Zustimmung an Michael.

Es ist wie beim Kochen, man kann weder auf gute Zutaten (Hardware) noch auf das Würzen/Abschmecken (Einstellung) versichten.

Man kann zwar auch schlechte "Zutaten" in eine bestimmte Richtung zwingen, es wird dann aber meist vom menschlichen Hirn als unnatürlich und auf Dauer störend empfunden.

Wobei gute Komponenten nicht zwingend teuer sein müssen. Bitte nicht verwechseln. ;)
 
Auch sind typische 150 Euro Komponentensysteme heute auf erfreulich hohem Niveau.
Amps sind sowieso und schon länger recht ordentlich. (bei geeignetem Pegel vorrausgesetzt)

Wie Phil schon sagt, für ne gewisse Grundausgabe, die ein Minimum darstellt, bekommt man schon richtig amtliches Hifi.
 
Kein DSP kann Resonanzen in Chassis verhindern oder Klirr und IMD vermeiden.

verhindern nicht aber ausgleichen/kompensieren -> das behauptet/meint zumindest Backes&Müller mit den Servoantrieben
 
Zum Teil ja, zum Teil nein.
Man kann die Eigenreso recht gut entzerren und die Auswirkungen von z.B. Memranresos reduzieren. Aber Letzteres bekommt man nicht zu 100% weg.
Das Ausschwingen wird dennoch kürzer :)

Grüße

Michael
 
Der Michael und andere haben schon das wichtigst dazu gesagt
Ich möchte nur ergänzen ....High End ?Gibt es meiner Meinung nach nicht!
Oft ist angebliches High End gesoundet
Oder perfekt High Endig totlangweilig
Oder Messtechnisch perfekt aber emotionslos
usw..................
Wenn dein Fuss wippt und du emotional berührt bist bist du nahe dran
Und wenn dein Beifahrer/rin und du euch während dem hören über den Interpreten und die Musik unterhaltet und nicht über die Anlage dann bist du am Ende angelangt ;)
Diese Ziel hat nicht zwangsläufig allein mit den Buged zu tun die Kette machst und Einbau/Abstimmung

Gruss Robi
 
Also wenn ich mir manchmal die Lautsprecher anschaue, welche aus Autos mit Bose oder ähnlichen Systemen kommen, bekomme ich schon manchmal das Gefühl das man mit nem DSP aus Scheisse Gold machen kann. :hammer:
Papplautsprecher mit Mini-Magnet und Plastik-Korb... würde sich hier wohl keiner einbauen.
Allerdings sind die Sound-Ing.s beim DSP auch lange nicht so stark eingeschränkt wie bei den "Consumer-Geräten" wie H800, Bitone, etc
 
Jede Musik berührt jegliche Art von Emotion.unabhängig ob Hardrock,Kuschelrock oder Klassik Aber ..Ich hätte dazu schreiben sollen EMOTIONAL POSITIV

Wenn es nicht Klingt...FRUST = ..EMOTION...z.B die erbärmlichen Lautsprecher ;) diese Emotion sollte es nicht sein
Wenn es klingt GEIL =EMOTION ;)
Wenn ich aus dem Auto nicht mehr aussteigen möchte.....GEEEILLLL=EEEEEEMOTION :bang:

Gruss Robi
 
also ich hab mich letztens mit meinem bruder über die interpreten unterhalten und wir hatten nur ein JVC radio und original E46 limo lautsprecher. von daher würde ich sagen, das es damit nix zu tun hat.

aber ich kann ungefähr verstehen was du meinst.

bei manchen selbstgebauten anlagen im auto denke ich ständig daran wie die anlage klingt und nicht wie die musik selbst klingt. Das ist furchtbar nervig. Finde es daher erstrebenswert, dass man irgendwann nicht mehr über den Klang der Anlage nachdenkt sondern nur noch die Musik hört, die man gern hat.
 
Danke für eure Antworten :beer:

Also angenommen man nimmt 100€ TMT´s(z.B Helix P206) und 100€ HT´s (z.B Domis) und lässt das ganze aktiv über günstige aber gute, wenig rauschende Endstufe laufen. Also alles feine Sachen ohne Probleme im Übertragungsbereich und mit einem Bit one eingestellt.

Kann man das ganze klingen lassen wie eine ODR Anlage ? :woot:

Ich glaube eher nicht.

Aber was genau ist es was der DSP im Klang nicht verbessern/verändern kann? Was macht das System mit den besseren Komponenten doch besser bzw lässt es anders klingen?

Gibt es vielleicht auch eine wissenschaftliche Aufteilung des Klanges? Wenn wir z.B über Tonalität, Auflösung, Dynamik oder Bühnentiefe/breite reden, weiß zwar jeder ungefähr was gemeint ist aber messen wie z.B. die Lautstärke kann man es ja nicht. Ich vermute das ein DSP gerade einige dieser subjektiven Größen nicht verändern kann und das ist dann der Unterschied im Klang. Seht Ihr das auch so?

Man kann zwar auch schlechte "Zutaten" in eine bestimmte Richtung zwingen, es wird dann aber meist vom menschlichen Hirn als unnatürlich und auf Dauer störend empfunden.

Ist es wissenschaftlich belegt :kopfkratz:


LG

Alex
 
JanP schrieb:
Also wenn ich mir manchmal die Lautsprecher anschaue, welche aus Autos mit Bose oder ähnlichen Systemen kommen, bekomme ich schon manchmal das Gefühl das man mit nem DSP aus Scheisse Gold machen kann. :hammer:
Papplautsprecher mit Mini-Magnet und Plastik-Korb... würde sich hier wohl keiner einbauen.
Allerdings sind die Sound-Ing.s beim DSP auch lange nicht so stark eingeschränkt wie bei den "Consumer-Geräten" wie H800, Bitone, etc

Naja, beim Autohersteller wird extrem auf den Preis geachtet. Bei Stückzahlen in 6stelliger Höhe, lohnt es sich um jeden Cent zu kämpfen. Und um jedes Gramm. Und daher schaffen es die Hersteller ziemlich genau auf den Punkt zu entwickeln. Da wird kein "Headroom" verschenkt. Der Magnet z.B. ist exakt so groß, wie nötig.

Im Hobby wird gerne mal "oversized". Weils geil ist. Weil man es nicht genau weiß. Weil man auf der sicheren Seite sein möchte.

Das könnte sich ein Automobilhersteller niemals erlauben.
 
Wenn ich aus dem Auto nicht mehr aussteigen möchte.....GEEEILLLL=EEEEEEMOTION

iheartmazda schrieb:
Finde es daher erstrebenswert, dass man irgendwann nicht mehr über den Klang der Anlage nachdenkt sondern nur noch die Musik hört, die man gern hat.
Ja, genau das ist es. Allerdings können das nur sehr sehr wenige Autos ;)

So ist es bei mir z.B. mit Dietmar "inliner"s BMW mit Görlichen/Serie Z/Genesis und F1 (früher sogar schon einmal mit dem alten ODR) ergangen. Reinsetzen und einfach nur Musik hören. Keine unterschwelligen Analysen der Fehlerquellen, kein Sezieren und Interpretieren von Unregelmäßigkeiten.

Bei Wölfis ODR A4 geht das auch. Aber es sind wirklich sehr wenige Autos, die das schaffen. Und diese haben meistens Unsummen an Geld und ZEIT verschlungen :cry:
 
_AL_ schrieb:
Aber was genau ist es was der DSP im Klang nicht verbessern/verändern kann? Was macht das System mit den besseren Komponenten doch besser bzw lässt es anders klingen?

Eine kleine leienhafte Beobachtung/Hörung von mir. Ich mag einen angefetten Grundton. Wenn ich neutrale Lautsprecher zu dieser Charakteristik zwingen will, muss ich am EQ drehen. Das wiederrum braucht verstärker Leistung und insgesamt kann ich damit dann weniger aufdrehen und die Stufe ist von der Leistung früher am "Ende". Lautsprecher die das von Haus aus können, würden diesen fetteren Grundton einfach so locker ausm Ärmel schütteln und man könnte weiterhin "sorgenlos" aufdrehen.
Ich behaupte nun ohne Hintergrundwissen, dass es der Klangcharakter der Lautsprecher ist und wie sie mit ihrer Umgebung zurecht kommen: Reflexionen bzw. Türvolumen etc.
 
Bei der Überschrift und einigen genannten "Herstellern" hier, kommt mir gleich die nächste Frage in den Sinn! Was sind High-End-Komponenten?
Wenn man von DSP vs. High-End-Komponenten ausgeht, geht es rein um den Klang. Sprich wenn man Rohstoff, Optik, Haptik, Verarbeitung und Seltenheitsgrad mal weg lässt.....wann hat man High-End?
Was kann ein TMT der wesentlich teurer ist als zB ein A165G "besser" im Klang? Jeder LS hat Eigenschaften die ihn für verschiedenste Einbaubedingungen eignen lassen...oder eben nicht....den Rest kann man doch schon ganz ordentlich equalizen. Ich denke das man heute für SEHR wenig Geld schon SEHR High-Endige Chassis bekommt (zB Eton POW-TMT..der (aus dem Programm genommene)Vifa 17er...undundund)! Wichtig ist der Einbau UND die Anpassung an die Umgebung.

MfG
Andi
 
_AL_ schrieb:
Danke für eure Antworten :beer:

Also angenommen man nimmt 100€ TMT´s(z.B Helix P206) und 100€ HT´s (z.B Domis) und lässt das ganze aktiv über günstige aber gute, wenig rauschende Endstufe laufen. Also alles feine Sachen ohne Probleme im Übertragungsbereich und mit einem Bit one eingestellt.

Kann man das ganze klingen lassen wie eine ODR Anlage ? :woot:

Ich glaube eher nicht.

Aber was genau ist es was der DSP im Klang nicht verbessern/verändern kann? Was macht das System mit den besseren Komponenten doch besser bzw lässt es anders klingen?

Gibt es vielleicht auch eine wissenschaftliche Aufteilung des Klanges? Wenn wir z.B über Tonalität, Auflösung, Dynamik oder Bühnentiefe/breite reden, weiß zwar jeder ungefähr was gemeint ist aber messen wie z.B. die Lautstärke kann man es ja nicht. Ich vermute das ein DSP gerade einige dieser subjektiven Größen nicht verändern kann und das ist dann der Unterschied im Klang.

Ein DSP ist in erster Linie dafür da, um die Laufzeitkorrektur zu ermöglichen, die Aufteilung des Frequenzspektrums auf die einzelnen Lautsprecher zu gewährleisten (optimale Übergänge in Bezug auf den Frequenzgang und die Phase), Fehler der Fahrzeugakustik auszubügeln und ggfs. den Frequenzgang an die Hörgwohnheiten und den Geschmack des Fahrzeugbesitzers anzupassen.

Alles das stellt m.E. nur eine Dimension (zugegeben die wichtigste ;) ) des Klangs dar, nämlich den Frequenzgang. Aber zum hochwertigen Klang gehört eben auch noch mehr als ein (glatter) Frequenzgang. Es geht auch um den Faktor "Zeit", also wie z.B. das Ausschwingverhalten der Lautsprecher sind. Sind diese fähig, dynamisch zu agieren oder nur müde rumzumumpfen? Wie verhält sich der Klirr? All diese Themen hängen von der Qualität der Komponenten (und natürlich des Einbaus) ab und werden nicht oder nur unwesentlich vom DSP beeinflußt. Es muß dafür (auch) die Qualität der Chassis stimmen. Deswegen ist ein DSP kein Allheilmittel, um aus Schrott Gold zu machen.
 
_AL_ schrieb:
Kann man das ganze klingen lassen wie eine ODR Anlage ? :woot:

Es klingt NIE eine Anlage wie die andere, selbst mit gleichen Komponenten. Dafür sind die Bedingungen immer zu Unterschiedlich.
Dennoch kann man mit den von dir genannten Komponenten schon eine sehr gut klingende Anlage realisieren welche sich keineswegs vor einer ODR Anlage verstecken müsste.
 
bimbel schrieb:
Dennoch kann man mit den von dir genannten Komponenten schon eine sehr gut klingende Anlage realisieren welche sich keineswegs vor einer ODR Anlage verstecken müsste.
Diese Aussage kann ich nicht unterschreiben :hammer: .

Die P206 TMT kenne ich zwar nicht, allerdings habe ich diverse Male die hochgelobten "Domis" gehört. Auch wenn ich hier gesteinigt werde, ich finde sie schlecht...

Wenn das ODR-Equipment richtig verbaut und eingestellt ist, liegt es m.E. meilenweit von den genannten Komponenten. Da kann man abstimmen und einbauen, wie man möchte, aber das Niveau der kompletten ODR-Komponenten wird nicht erreicht.
 
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