DSP vs. High End Komponente

Stefan schrieb:
Toppi schrieb:
Die "High-End" Anlage sollte nämlich schon ohne Einstellung gut klingen

Sie spielt im gleichen miserablen Raum. Diese Erwartung ist so nicht zu erfüllen.
Die Einstellungen, die du mit dem DSP vornimmst, betreffen hauptsächlich den Raum, nicht den Lautsprecher.
Zustimmung :thumbsup:
 
@Stefan
toll dargestellt! :thumbsup:

Es geht also nicht nur um den Tausch eines Chassis gegen ein teureres, sondern auch der Wechsel auf ein billigeres kann einen nach vorne bringen :D . Es kommt eben darauf an, wie es in der Tür spielt.

@Sven

art-audio schrieb:
Es geht also nicht nur um den Tausch eines Chassis gegen ein teureres, sondern auch der Wechsel auf ein billigeres kann einen nach vorne bringen :D . Es kommt eben darauf an, wie es in der Tür spielt.
Was schreib ich denn?

Ketzerisch gesprochen: Nicht jeder 16er ist passend für genialen Kickbass, nur weil er da ins Einbauloch passt.
Ich sag ja, solang die baulichen Gegebenheiten dem Einsatz nicht widersprechen,
 
@Tylon: Ich sehe auch keinen Widerspruch zwischen unseren Aussagen :keks:


Nochmal:
1) Ein DSP ist Pflicht, um die Probleme der Fahrzeugakustik in den Griff zu bekommen und saubere Übergänge in Aktivanlagen zu haben. Wenn diese beiden Themen gelöst sind, klingt eine Car-HiFi-Anlage deutlich besser als zuvor ohne die elektrischen Herferlein. Der Spung nach vorn ist deutlich. Je nach Fahrzeugakustik ist dieser Unterschied deutlicher oder weniger deutlich.

2) Allerdings sind hochwertige Lautsprecher (d.h. nicht zwangsläufig teurere ;) ) die Voraussetzung, für ein Top-Klangergebnis und lassen sich nur schwer durch beliebige mittelprächtige Chassis mit entsprechender Entzerrung austauschen. Man bekommt einen Domi auch mit massiven Einsatz eines High-End DSP nicht auf das klangliche Ergebnis, auf welches man z.B. mit einem A25g mit DSP kommt.


Davon abgesehen behaupte ich mal ganz frech, das über 95% der hier Anwesenden im Forum weder know how noch Meßtechnik haben, um die Vorteile des DSP auch richtig zu nutzen. Die wirklich "Wissenden" in diesem Bereich kann man an max. zwei Händen abzählen.
 
Über die Qualitäten eines Dome kann man auch streiten. Schau mal in die Bewertung dessen alter Zeitschriften...
 
art-audio schrieb:
@Tylon: Ich sehe auch keinen Widerspruch zwischen unseren Aussagen :keks:
2) Allerdings sind hochwertige Lautsprecher (d.h. nicht zwangsläufig teurere ;) ) die Voraussetzung, für ein Top-Klangergebnis und lassen sich nur schwer durch beliebige mittelprächtige Chassis mit entsprechender Entzerrung austauschen. Man bekommt einen Domi auch mit massiven Einsatz eines High-End DSP nicht auf das klangliche Ergebnis, auf welches man z.B. mit einem A25g mit DSP kommt.

Und wo grenzen sich nun mittelprächtige Chassis von hochwertigen Lautsprechern ab? Ist das preislich trennbar?
 
Klangsmart schrieb:
art-audio schrieb:
2) Allerdings sind hochwertige Lautsprecher (d.h. nicht zwangsläufig teurere ;) ) die Voraussetzung, für ein Top-Klangergebnis und lassen sich nur schwer durch beliebige mittelprächtige Chassis mit entsprechender Entzerrung austauschen. Man bekommt einen Domi auch mit massiven Einsatz eines High-End DSP nicht auf das klangliche Ergebnis, auf welches man z.B. mit einem A25g mit DSP kommt.

Und wo grenzen sich nun mittelprächtige Chassis von hochwertigen Lautsprechern ab? Ist das preislich trennbar?

Wie es da schon steht:

1) "nicht zwangsläufig teurere"

2) Beispiel: Domi vs. A25g
 
JanP schrieb:
Also wenn ich mir manchmal die Lautsprecher anschaue, welche aus Autos mit Bose oder ähnlichen Systemen kommen, bekomme ich schon manchmal das Gefühl das man mit nem DSP aus Scheisse Gold machen kann. :hammer:
Papplautsprecher mit Mini-Magnet und Plastik-Korb... würde sich hier wohl keiner einbauen.
Allerdings sind die Sound-Ing.s beim DSP auch lange nicht so stark eingeschränkt wie bei den "Consumer-Geräten" wie H800, Bitone, etc

Du willst doch nicht Automotive Serienentwicklung mit "Hobby- oder Homehifi" vergleichen? Mit dem Budget eines der Minimalistischsten Autos hier im Forum wären in der Serienentwicklung ganz andere Sachen drin.
 
@art-audio:
Also kann ein 50,-€ TMT "High-End" sein, wenn er in seiner Umgebung (in der er vernünftig verbaut wurde und dem Raum im Frequenzgang und der Trennung angepasst wurde) perfekt klingt/spielt ?
 
Ich kenne keinen TMT für 50 Euro, der High-End wäre. Vielleicht gibt es so etwas *räusper*
 
Aber der Trend geht doch dahin, äußerst preiswerte Breitbänder und TMT aus dem HomeHifi / PA Bereich ins Auto zu bauen, zu entzerren und sich über hervorragenden Klang zu erfreuen. Sooo schlecht können die nicht sein.

Und der Sprung zu High End ist fließend und sehr subjektiv. Manch einer definiert es nur über den Preis...

Und dieser Satz "Hören ist Geschmackssache und da kann Dir keiner sagen, was für Dich das Beste ist." ist unwidersprochen. :thumbsup:

Grüße
Carsten
 
zwar bisserl OT, aber was solls
bj1981 schrieb:
Du willst doch nicht Automotive Serienentwicklung mit "Hobby- oder Homehifi" vergleichen? Mit dem Budget eines der Minimalistischsten Autos hier im Forum wären in der Serienentwicklung ganz andere Sachen drin.

wenn ich mir ansehe welche Aufpreise für ein Premium-System verlangt werden, dann bin ich schon der Meinung dass hier ganz andere Sachen möglich sein sollten. Braucht es aber nicht, da der Endkundenpreis wohl relativ wenig mit den anteiligen Entwicklungskosten zu tun hat.
Und warum man nicht selbst das Standard-Radio mit LZK ausrüstet, tja wäre schon mal interessant da reinzuschnuppern was das in einer Produktkalkulation ausmacht, 10 EUR (?) und welchen Preis der Kunde heute dafür bereit wäre auszugeben (400 EUR?)
 
Hallo Art Audio,

also ich kenne einen Mitteltöner für 30 .-€ der richtig verbaut, eingesetz schon in die Richtung geht.

Und einen anderen der für knappe 90.-€ so manchen als HIGH END verkauften MT einfach die Zunge rausstreckt.

Grüße

Dominic
 
allein die Preise für für manch Scan oder Vifa Chassi sind doch absolut in Ordnung für die Raffinesse und geniale Verarbeitung und Klang im vergleich zu manch CarHifi-Highend mit irgendwelchen Standart DIN Körben wo das System schnell über 1000 euro kostet :kopfkratz:
Auch wie Wavecoresachen sind sehr zu empfehlen und kosten ein Bruchteil.

Highend kann absolut bezahlbar sein, wenn man weiss worauf es ankommt und nicht blind jeglichem Trend folgt.
 
Definition von High End. Quelle: Wikipedia

High-end audio is a term used to describe a class of consumer home audio equipment (Anmerkung von mir: Gilt natürlich auch für Car Audio) marketed to audio enthusiasts on the basis of high price or quality, and esoteric or novel sound reproduction technologies. High-end audio can refer simply to the price, to the build quality of the components, or to the subjective or objective quality of sound reproduction.

High End definiert sich nicht nur durch den Preis oder die Fertigungsqualität. Und das man mit preiswerteren Komponenten ein extrem gutes Ergebnis erzielen kann, wurde ja schon oft gezeigt. Ich bin mir relativ sicher, dass ein guter Einbauer nicht unbedingt ein ODR System benötigt, um das gleiche Ergebnis hinzubekommen. Hier sollten man aber nicht schwarz und weiß vergleichen. Eine gewisse Qualität der Komponenten muss schon gegeben sein. Unregelmäßigkeiten im Frequenzgang sind aus meiner Sicht keine gravierenden Fehler, weil man im Auto vom Raum her schon keinen idealen Frequenzverlauf erwarten sollte. Entzerrung ist eigentlich immer nötig. Dabei kann man auch einen systemverursachten Peak ausbügeln.
 
art-audio schrieb:
Ich kenne keinen TMT für 50 Euro, der High-End wäre. Vielleicht gibt es so etwas *räusper*

Ein TMT für 50 Euro kann aber mit DSP und den passenden gegebenheiten beim Einbau hervorragend klingen.

Meine letzten TMTs im Auto haben gebraucht mit Porto 14 Euro gekostet :hippi: ;)
 
Wobei in dieser Klappstuhldiskussion keine Gebrauchtpreise herangezogen werden. Sonst wirds echt unübersichtlich.
 
Schmalzi schrieb:
Aber der Trend geht doch dahin, äußerst preiswerte Breitbänder und TMT aus dem HomeHifi / PA Bereich ins Auto zu bauen, zu entzerren und sich über hervorragenden Klang zu erfreuen.
Der Trend ist absolut da und macht auch bei einm beschränkten budget durchaus Sinn.

Allerdings nimmt dieser Trend mittlerweile auch "perverse Ausmaße" an, wenn sehr aufwendige Car-HiFi Anlagen mit Profi-Einbau, Endstufen-Tuning in der Preisklasse 5-10 TEUR um 30 Euro Lautsprecher gebaut werden. Es steht außer Frage, dass das funktioniert. Ob es Sinn macht, steht auf einem anderen Blatt.


Sooo schlecht können die nicht sein.
Das kann ich leider nicht abschließend beurteilen, da ich die derzeit gehypten Fahrzeuge aus der Kategorie nicht selbst gehört habe. Die wenigen Car-HiFi Installationen mit BB, die ich auf den Finals der Meisterschaften gehört habe, waren halt nicht mein Ding. Ebenso habe ich mich intensiver an mehreren Abenden in Bremen mit dem "Gott der Breitbänder" Wolfgang Vollstädt aka spektrumaudio mit dem Thema Breitbänder (der letzten 50 Jahre; ohne irgendwelche Preisgrenzen) beschäftigt und für mich festgestellt, dass ich damit nicht viel anfangen kann. Breitbänder @home haben zum Teile eine eigene Faszination, allerdings würde ich tonal damit langfristig nicht glücklich werden können....


@Dominic: Ich weiß doch auch, dass es sehr günstige Lautsprecher mit tollem Klang und auch sehr teure "Gurken" gibt. Deswegen ist der Preis nicht das Kriterium.

Ich finde es nur bedenklich, dass gerade Newbies, die hier mitlesen, den Eindruck gewinnen, dass man aus mittelmäßigen (oder gar schlechten) Lautsprechern ein tolles Klangerlebnis zaubern kann, wenn man sich darauf konzentriert, einen möglichst umfangreichen DSP zu kaufen. Ich empfinde, dass das Pferd von der falschen Seite aufgezäumt wird. Die Basis eines guten Klangs sind nunmal die Lautsprecher, denn die sind in der Audiokette die größte Fehlerquelle. Im Car-Hifi sind der Einbau und die Abstimmung genauso wichtig, um mit den Unwägbarkeiten der Fahrzeugakustik klarzukommen. Allerdings wird die Bedeutung von Lautsprechern hier häufig dem Zauberstab DSP zu stark untergeordnet für meinen Geschmack. Wenn dann ein ODR-Prozzi benutzt wird, um einen BB < 60 Euro einzustellen, dann paßt etwas nach meinem Verständnis nicht mehr.


Wenn jemand ein gut klingendes Fahrzeug mit Breitbändern am Start hat und mal im Norden der Republik unterwegs ist, würde ich mich über Hörungen freuen :beer:
 
MillenChi schrieb:
art-audio schrieb:
Es steht außer Frage, dass das funktioniert. Ob es Sinn macht, steht auf einem anderen Blatt.
Wenns funktioniert machts auch Sinn ;)
Ein Panda fährt nach ein paar Karosseriearbeiten auch auf 335er Reifen und mit hochgedrückter Haube mit einem V8 recht schnell :D . Ob es Sinn macht, steht auf einem anderen Blatt.
 
Die Basis eines guten Klangs sind nunmal die Lautsprecher, denn die sind in der Audiokette die größte Fehlerquelle.

Da bin ich ehrlichgesagt anderer Meinung.

Wenn man von einem OEM System ausgeht (intakte Lautsprecher vorausgesetzt) bringt aus klanglicher Sicht ein DSP (z.b. Mosconi Gladen oder andere Plug & Play Lösungen) deutlich mehr als ein tausch der Lautsprecher ohne den nötigen Antrieb und Einstellungen. Dafür spielt der Raum in dem das Ganze spielt eine viel zu große Rolle.

Richtig gut wird es selbstverständlich, wenn der Rest der Kette optimiert wird.
 
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