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kadiraga schrieb:hallo Fuzzis,
wollte gerne wissen, ob man eine alte a/d/s Braun PH15.2
tunen kann, wie z.b. bei den Genesis stufen?
Phrenetic schrieb:Essentiell ist es auch nach jeder(!) Änderung intensiv Probe zu hören und die jetzt erst entfesselten Klangdimensionen möglichst euphorisch in ein Forum der Wahl zu posten. Der Klanggewinn fällt um einiges geringer aus wenn man die erste Probehörung erst nach Abschluss aller Arbeiten angeht.kadiraga schrieb:hallo Fuzzis,
wollte gerne wissen, ob man eine alte a/d/s Braun PH15.2
tunen kann, wie z.b. bei den Genesis stufen?
So geht man vor wenn man eine Endstufe tunen will. Für fortgeschrittene gibt es dann noch das Terminaltauschen, das Nachlöten, das Leiterbahnverstärken, das Filzplättchenkleben und das Bauteileminimieren. Wer sich wirklich mit der Materie auskennt kann auch noch viel mehr Designschnitzer die sich der Hersteller erlaubt hat erkennen und mit zusätzlichen Elkos ausmerzen.
Phrenetic schrieb:kadiraga schrieb:hallo Fuzzis,
wollte gerne wissen, ob man eine alte a/d/s Braun PH15.2
tunen kann, wie z.b. bei den Genesis stufen?
Klar kann man das
Dazu muss man sich aber erst mal einige Dinge visualisieren.
Schritt 1: Operationsverstärker.
Er hat ein kleines schwarzes Gehäuse und 8 oder mehr Beine...man kann nicht hineinsehen, deshalb wohnt darin der schlechte Klang. Egal welchen der Hersteller ursprünglich eingesetzt hat, es ist der falsche. Man hat von den Kenngrößen im Allgemeinen zwar wenig Ahnung, aber die Auswahl eines Bauteiles nach Preis geht beim gut gemachten Tuning nie schief.
Also, alle Operationsverstärker ausbauen und durch irgendwelche teuren ersetzen. Der Schriftzug "Burr Brown" verbessert dabei den Klang nochmal etwas.
Schritt 2: Kondensatoren.
Diese runden Dinger sind einer der Eckpfeiler des guten Klangs. Viel davon hilft viel, egal an welcher Stelle. Auch hier gilt: er muss möglichst viele Zeichenkombinationen aufweisen von denen man nichts versteht, z.B. Low-ESR und 105°C und am besten wieder sehr teuer sein. Hier lässt sich der Klangbonus durch Kondensatoren in hübscher Farbe erzielen, Lila, grün oder blau-Gold. Wo es geht sind Elkos und Keramikkondensatoren umgehend durch Folienkondensatoren zu ersetzen, es sei denn die Folie ist billiger als der Elko...dann nicht.
Auch muss man sich darüber im klaren sein dass der Hersteller in der (leicht zu identifizierenden, ziemlich groß und viele) sekundären Pufferung viiiiiel zu wenig Elkos eingebaut hat. Also, in jedem Fall kräftig aufstocken, was das Gehäuse hergibt
Schritt 3: Widerstände.
Wenn der Blick über die restliche Endstufe schweift fallen noch fette Widerstände ins Auge, meistens unansehnliche Zementwiderstände oder schnöde Drahtwiderstände. Der wahre HighEnder weiß instinktiv, hier lässt sich noch was rausholen mit rauscharmen Präzisionstypen. Egal für was die eigentlich gut sein sollen, da wo sie sind, aber Rauscharmut und Präzision sind nie verkehrt. Also, man ahnt es schon...möglichst teuere raussuchen die am besten noch mit "induktivitätsarm" beworben werden und alle großen die sich so finden lassen ersetzen. Die kleinen lieber nicht, da könnte was schief gehen.
Schritt 4: Kabel.
Sollten sich irgendwelche Kabel in der Endstufe finden, ersetzen. Der Hersteller hat überall zu geringe Querschnitte verwendet, und noch dazu schlecht klingende Standardware. Einschlägige Hersteller geben hierzu viel Lesestoff um die wirklich wichtigen Parameter an der komplexen technischen Einrichtung "Kabel" kennen und schätzen zu lernen.
Essentiell ist es auch nach jeder(!) Änderung intensiv Probe zu hören und die jetzt erst entfesselten Klangdimensionen möglichst euphorisch in ein Forum der Wahl zu posten. Der Klanggewinn fällt um einiges geringer aus wenn man die erste Probehörung erst nach Abschluss aller Arbeiten angeht.
So geht man vor wenn man eine Endstufe tunen will. Für fortgeschrittene gibt es dann noch das Terminaltauschen, das Nachlöten, das Leiterbahnverstärken, das Filzplättchenkleben und das Bauteileminimieren. Wer sich wirklich mit der Materie auskennt kann auch noch viel mehr Designschnitzer die sich der Hersteller erlaubt hat erkennen und mit zusätzlichen Elkos ausmerzen.
(Edit: Es sei denn deine Endstufe ist ausgenudelt, dann kannst du das ganze vergessen. Das zu erkennen erfordert aber Sachverstand und sollte von jemandem der sich auskennt untersucht werden.)
Grüße
SLK-LE schrieb:Die Stufen sind Ende der 80 er Anfang der 90 er gebaut wurden
Dort gibt es keine Dip 8 Sockel die Du so schön beschrieben hast.
SLK-LE schrieb:Dioden gegen schnellere Tauschen
Stefan schrieb:Du hast ja auch immer noch nicht verstanden, was die "Endstufenklanggegner" eigentlich sagen.
Wenn du einen einzigen findest, der behauptet "Endstufen klingen nicht!", bekommst du ein entsprechendes Zertifikat.
Willkommen im Klangfuzzi des Jahres 2013 !!!