Gehäuse womit abdichten?

@ sikkl: und was denkst du bewirken dübel und lamellos? - richtig, sie vergrößern die kontaktfläche des leimes. denn dieser ist für die festigkeit verantwortlich und NICHT die schrauben, stifte oder was auch immer! desweiteren sollte mit dem leim nicht gegeizt werden, sodaß er beidseitig rausquillt. über nacht warten bis er vollständig ausgehärtet ist und auf der aussenseite (des gehäuses) mit nem scharfen stecheisen abstoßen und gut is.. innen kann man sich sparen (silikon übrigens auch).. sieht eh kee sau

edit: man sollte wohl zuerst zu ende lesen bevor man..

edit2: der buh hat völlig recht: der druck beim verleimen ist ausschlaggebend für die festigkeit
 
ein Tischlerthema!!!

bei einer sauberen Schnittkante und dem richtigen Material reicht Leimen allein, eine richtige Verleimung ist stabiler, als das Holz selbst, hängt aber vom Material ab! Faserrichtung beachten! Bei Multiplex oder MDF ist das natürlich kein Thema, Spanplatte benutzt hier hoffentlich niemand, aber bei Stab- oder Stäbchenplatten ist das sehr wohl relevant, Hirnholzverleimungen halten sehr viel schlechter! Wenn Du deine Zuschnitte mit der Stichsäge machen musst, würde ich unbedingt schrauben, Weissleim (Ponal und ähnliches) ist nicht Spaltfüllend, jedenfalls nicht so, dass er wirklich eine stabile Verbindung ergibt. Zum Abdichten Holzkitt selbstherstellen, Weissleim und Sägespäne vermischen, reinschmieren, fertig. und bei grossen Verleimungen würde ich NIE irgendeinen Express-Leim nehmen, die offene Zeit, die ein normaler Ponal o.ä. hat, brauchst Du auch um alle Schraubzwingen, Spanngurte, Schrauben... anzuziehen, und eine halbe Stunde mal was essen oder Kaffee trinken, bis der Leim fest ist, ist ja auch kein Fehler.
 
funktioniert bestens auch mit Rotwein,
sägen danach aber nur noch im Bett! :beer:
 
😀 :beer:
Mal gleich eine fachliche Frage hinterher geschoben...

Gibt's qualitative Unterschiede bei Multiplex? Irgendwas zu beachten?
Gleich zum Tischler oder geht auch Baumarkt?
 
Wenn die "zu verleimenden" schon mal "trocken" an-ein-ander gefügt worden sind und MEINE ( die ) Zwingen bereit liegen dann , kann ich sehr wohl "express-wasserfesten Leim" verwenden . Je verster die verpressung war , je FESTER ist später die zu verbundene Fläche !
Es gehört schon "ein wenig" übung dazu ein perfektes Gehäuse zu fertigen ! ( Zwingen bis 2 Meter sonst die " 2-tonner von..." )

Grüsse aus Hamburg
Anselm N. Andrian
Grüsse an ALLE...Leser...Schreiber...Mitschreiber...Ver-vielfältiger!

( der schon hunderte von Gehäusen gefertigt hat (eher untertrieben! )) ( 1973-1985..und bis Heute )
die ersten 1969..( hab SIE noch.. )
 
Zu Thema Multiplex..
Würd mal WIRKLICH beim Tischler / schreiner / Händler probieren !
( Buche Multiplex .. Birke.. ( 13 Fach verleimt )..Vielleicht Bongossi )

Grüsse aus Hamburg


Anselm N. Andrian
 
Hab's mir schon gedacht das der Bogen um den Baumarkt nicht der verkehrte Weg ist...
Morgen frei-habend werd ich mich mittels Gelber Seiten mal nach qualifizierten Tischlern / schreinern / Händlern umgucken.

Bongossi is das Hardcore-Zeugs womit hier in nem Bora jemand (sry, weis nicht mehr wer) die LS-Adapterringe realisiert hat?
Wenn man's bearbeitet bekommt also auch Kisten-tauglich?

Dank für Infos
Grüße nach HH
 
Nein nicht wirklich..
Hatte es früher mit nem SPEZIELLEM Sägeblatt selber bearbeitet..
Lass mal lieber Bongossi weg... Glaub es wird meist "Gabun" verwendet... Ich tendier persönlich zu Birke Multiplex ( Falls erhältlich )..
Wenn nicht geht auch FILMplatte.. Die wird zum Betonausgiessen ( Verschalung ) im STRASSENBAU verwendet . Welchen Leim ?? Da NULL plan... Irgendetwas "neumodisch" Chemisches... ( die Antik - restoratoren haben da so nen GIFT-zeugs )...Ultra fieser Ge-ruch!
Viel Glück..
Bitte berichte !....

Grüsse aus Hamburg
Anselm N. Andrian
 
Stimmt schon. Lieber gutes Multiplex verarbeitet, als sich als nicht Tischler an Bongossi-Exoten versucht. Keine Experimente. Je nach Lagerbestand auf Arbeit werd ich dann lieber noch einen Stahlring anfertigen, der in die Frontplatte einlassen wird.

Spätestens nach der ersten grinsenden Hörung einer, meiner! vollständigen Anlage wird auch berichtet...
Wohl aber erst im Frühjahr. Im Moment fehlen mir noch ein paar Sachen. (Ist zwar keine Hürde, aber bald kommt auch meine Facharbeiterprüfung *wichtiger*)...
 
Abend,

Verwende immer zusätzlich Lamellen (Fischerl) die erhöhen die Leimoberfläche...
bei einer Wandstärke von 38mm fräse ich sie beidseitig ein...
Zwischen den Lamelen setze ich zusätzlich noch Schrauben ein normalerweise 4er Spax...
 
für die Lamellos braucht man ja en eXtra Fräß-gerät, woher bekommt man sowas?
was kostet sowas?
 
leihweise im gutsortiertem baumarkt (~haus??) oder anderweitiger geräteverleih..
 
was kostet da ein Tag?

mit dem Teil zu arbeiten dürfte einfach sein denk ich mal...

was kosten Lamellos?
in welchen abständen sollten die ins holz gemacht werden?
 
sry OT, aaaaber 😉

@ sikkl, scheinst dich ja auch mit anspruchsvoller deutscher MusikKUNST zu beschäftigen 😉.

grüße
jan, nicht die schlauchkatze, "now playing feld zu kurz [...] Leiche"
 
Die Kassierer - Ich töte meinen Nachbarn und verprügel seine
loool

wie heißtn das album?
hab der hei und dann noch eines aba da stehen keine namen bei
aba da sind "gleich reiss ich die den Sack ab" und "morgen weide ich deinen Vater aus" drauf

mfg sikkl der sich am Sonndag ma die restlichen Kassierer Alben saugen wird
 
gängig sind Birke- oder Buchemultiplex, ist noch mit normalen Tischlerwerkzeug bearbeitbar, und wirklich sehr gutes Material. Da Du schreibst, dass Du deinen Zuschnitt mit der Stichsäge machst, schreibe ich mal nix zu Lamello-Fräser und ähnlichem, tolles Equipment, aber nicht jeder hat eine richtige Werkstatt zur Verfügung. Ich habe mir die Aldi Handoberfräse für 25,-€ gegönnt, die ist nicht wirklich toll, aber wenn Du nicht täglich damit arbeiten willst, tut's die schon. Eine für eine gute Verleimung brauchbare Schnittkante ist mit der Stichsäge nicht wirklich hinzubekommen, 2mm zu gross zuschneiden (wenn Stichsäge), Anschlag draufzwingen und mit der Oberfräse die Kante planfräsen - verleimen, fertig. Natürlich sind Lamellos, gefederte Kanten, oder richtig gedübelte Holzverbindungen toll, aber hier geht's ja um wie, ohne Profi-Ausrüstung, hoffe, ich habe das richtig verstanden.

Problem ist ja auch, das die zu verleimenden Teile auf dem Leim hin- und herrutschen, solange die Leimstelle noch feucht ist, und in dem Zustand musst Du ja Druck (viel!!) draufbringen. Einfach zwei kleine Nägel in die Leimstellen, Kopf abzwicken, so dass gerade zwei mm überstehen, Druck drauf, nix rutscht mehr. Und wenn keine Schraubzwingen, oder nur zu kurze da sind, Schrauben, aber welche mit galttem Schaft! Durchgängiges Gewinde hält den Abstand zwischen den Platten konstant, und Du willst ja Druck auf die Leimstelle kriegen, also darf das Gewinde nur in einer Platte greifen, den Druck auf die andere Platte macht ja der (Senk)kopf, nicht zu gross vorbohren!

Exotenmaterial... Bongossi oder die sogenannten Panzerplatten, würde ich nicht nehmen. Tropenhölzer sind oft relativ ölig, scheisse zu verleimen. Panzerplatten: Phenolharzgetränkte Multiplex-Platten, die einzelnen Schälfurnierlagen werden künstlich auf null Prozent Holzfeuchte runtergetrocknet (statt üblicher 8-10%), und statt dem natürlich enthaltenem Wasser durch Phenolharz ersetzt. Gibt unglaublich harte, schwere Platten, aber wahnsinnig schwierig zu verleimende Verbindungen, Weissleim tut jedenfalls nicht. Schwierig zu verarbeiten, teuer, nicht bloss die Platten ansich, auch die neuen Fräser, Sägeblätter...
ich würde es nicht nehmen, lieber sinnvoll versteifen, statisch ausgereizte Systeme von Hochhäusern oder langen Brücken sind da sehr hilfreich...

so, genug geschwätzt...
 
:thumbsup:
Kannst ruhig mehr schwätzen...

Das kleine Holz 1x1

derfuss (grad Curil vom Stahlgruber geholt; riecht fein 😀 )
 
...das wird dann aber langsam offtopic...
Übertragung statischer Prinzipien im Hochhausbau auf die Konstruktion von Lautsprechergehäusen..??
hmmm, vielleicht ein Promotionsthema? ...nur für welches Fach??
 
😀
1x1 in der Form!:
Tropenhölzer sind oft relativ ölig, scheisse zu verleimen. Panzerplatten: Phenolharzgetränkte Multiplex-Platten, die einzelnen Schälfurnierlagen werden künstlich auf null Prozent Holzfeuchte runtergetrocknet (statt üblicher 8-10%), und statt dem natürlich enthaltenem Wasser durch Phenolharz ersetzt. Gibt unglaublich harte, schwere Platten, aber wahnsinnig schwierig zu verleimende Verbindungen, Weissleim tut jedenfalls nicht.
Ich bin Metall-er ohne solch Holz-er-Wissen
Aber das reicht schon mal für's erste.

zum Topic keine weiteren Fragen habend
Grüße aus dem Mittelgebirge
 
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