Impulsantwort im Auto messen?

Ja, das neue ODR, also RS-P90 bzw der Prozessor der A9 sowie das alte XES-System haben FIR-Filter, alles andere dreht an den Phasen herum.

Beim Bewith-Prozessor bin ich mir nicht sicher, aber den gibt jedoch auch noch nicht auf dem deutschen Markt und ebenfalls extrem teuer...

GRuß
 
Hui, hier hat sich ja einiges getan, danke für die Tipps und Erhellungen.

Ich hoffe die nächste Messsession bringt nun ein fruchtbareres Ergebnis :hammer:
 
old-diabolo schrieb:
Das ist, wenn du bei Arta 30 Messungen pro Durchgang einstellst, normal. Vereinfachte Erklärung. Arta ermittelt hier bei jeder Einzelmessung Pegel und Phase. Wenn du das Mikrofon bewegst ändert sich zu hohen Frequenzen ständig die Phase was zu Auslöschungen (der Messungen untereinander) und so zu falschen, nämlich viel zu geringem Pegel zu steigenden Frequenzen (im Hochtonbereich) führt. Dies kannst du umgehen in dem du jede Einzelmessung (Sinussweep) als Overlay abspeicherst und nach allen Einzelmessungen von diesen mit dem Befehl „Edit“ – „Power Average with Overlays“ ein arithmetisches Mittel aller Einzelmessungen bildest.

Hallo, noch eine Frage dazu.
Ich habe jetzt mal das Arta user manual durchforstet und hoffentlich den richtigen Abschnitt gefunden, siehe Anhang.
Nach meinem Verständnis (was nix heißen muss :hammer: ), macht aber doch die Linear Averaging-Funktion auch nichts anderes, als das Mittel der Beträge der Einzelmessungen zu berechen. Ich verstehe nicht ganz, wie sich dabei Einzelmessungen gegenseitig durch unterschiedliche Phaseninformationen (die schon vor dem Summieren verwurschtet wurden) auslöschen können?

Ansonsten wäre es eventuell sinnvoll, den nach hohen Frequenzen abfallenden f-gang durch eine Frequency Response Compensation fürs Mikrofon auszugleichen, damits schöner "aussieht". Die *.mic-Datei kann man recht einfach zusammenbasteln. Aber macht es überhaupt Sinn, das mit einer linearen Kurve ausgleichen? Fragen über Fragen. ;)

Gruß Marco
 

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Hallöchen Marco.

Sorry gerade wenig Zeit daher nur einige flapse Kommentare meinerseits, hoffentlich trotzdem verständlich und hilfreich.

Overlay > Nur die Speicherung der Magnitude, phasenunabhängig. Power Avergage, das arithmetische Mittel aller via Overlay aufgezeichneten Magnitude Messkurven (inklusive der jeweils aktuellen Messung).

Es ist, soweit ich mich korrekt erinnere, entweder im Arta Manual oder im deutschsprachigen Kompendium auch der Fehler, welcher durch die Summe einer Mehrfachmessung (Anzahl der Messungen pro Messkurve) entsteht, beschrieben.

Unser Vorgehen sind 2 Messungen, hiervon ein Overlay, gesamt pro Ohr > 5-9 Messreihen/Overlays. Hieraus ein Power Average pro Ohr. Die Zusammenführung der binauralen Messung (beidohrige Messung) erledigen wir mittels dB-Addition in einer Exceldatei mit Grafik. (mangels Matlab-Kenntnissen und um es für andere User offen zu halten) Aufwändig jedoch recht präzise.

Vorteil, Arta kann vieles zeigen und aufzeigen, soweit ich es vergleichen konnte, oft erheblich mehr als die üblichen gängigen Vergleichskandidaten. Nachteil es ist für Messungen der Fahrzeug-Audio-Akustik nicht so komfortabel zu bedienen wie manch alternative Software.

Marco schreibt "Ansonsten wäre es eventuell sinnvoll, den nach hohen Frequenzen abfallenden f-gang durch eine Frequency Response Compensation fürs Mikrofon auszugleichen"

Nein, das ergibt denke ich nur fehlinterpretierbaren Messmist.

Gute Zeit!

Ps. Arta Nutzer im Caraudiobereich gesucht, bitte PN
 
Ich hab am Wochenende mal diverses Probiert. Mit Arta hab ichs noch nicht gebacken bekommen, da muss ich mir nochmal das Handbuch reinziehen.
Aktuellste Version von Smaart gibts im Netz als 30-Tage-Demo, damit hab ich schonmal was hinbekommen.
Reproduzierbar 1,15ms Unterschied zwischen den Mitteltönern, das klingt auch plausibel.
War gestern aber auch schon spät geworden, heute mal weiterprobieren.
 
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