Muss man zwingend Alubytul benutzen?
nein
mit was kann man am besten Klappergeräusche minimieren?
Dämmschaum dämpft oder befestigen
Oder MÜSSEN die Materialen irgendwann getauscht werden?
nein
>>Kia Ceed SW von 2020<<
alles Original, oder warum / seit wann klappert da was? Ab Werk sollte da im Alltagsgebrauch nichts klappern (!). Waren da Nachbesserungen / Werkstätten an den Türen dran oder wurde von privat was geändert? Dann sind oft Halteclipse gebrochen, wo sich ein 10er Pack via Ebay für 5€ kaufen lässt damit wieder alles fest ist. Standart-Empfehlung zur Arbeitsvorbereitung.
Auf die Türverkleidung muss überhaupt kein Alubutyl, meist reicht es aus die Spannung zu erhöheh und zu bedämpfen. Dafür z.B. Sinus Live DSM oder ComfortMat oder sonst einen geeigneten Dämmschaum. Da reichen dann sinngemäß eingesetzt 2 Matten, mit 4 Matten hat man für alle 4 Türen Spielraum. Man muß nur schauen wie viel Platz hinter der Verkleidung ist, damit der Schaum die Kunststoff-Halteclipse nicht wegdrückt. Hinter der Dampfsperre nimmt man Feuchtigkeitsbeständige, geschlossenpoorige Schaumstoffe, vor der Dampfsperre zum Innenraum hin kann man Feuchtigkeitsabweisende, Teil/Offenpoorige Schaumstoffe verwenden.
Das Ersetzen der Dampfsperre durch Alubutyl schafft mehr Klarheit im Bassbereich weil das nicht "flattert" - und wenn ein zum Innenraum hin geschlossenes Gehäuse somit besser simuliert wird. Ausserdem wird die Schalldurchdringung gegenüber einer dünnen Plastikfolie erhöht mit ALB. Normal sind die Dampfsperren aber Dicht und müssen daher wenn Sinnvoll auch nicht ersetzt werden. Das ist aber Fahrzeugspezifisch - bei einigen Peugeot waren die Dampsperren aus einem Knäckebrot-Plastikschaum der zerbröselt ist, dann weg damit. Bei Jaguar sind da Moosgummiartige Formschaum-Dämmatten, da bekommst nichts besseres im CarAudio Aftermarket als die hervorragenden, passgenau konstruierten und langlebigen Dämmschaummatten.
Wenn es klappert sollte man daher suchen was genau schnarrt /klappert / scheppert - und genau das gezielt abstellen. Damit braucht man am wenigsten Material.
Eine "Volldämmung" ist das einfache, große Geschütz. Geht in Billig mit ABM Alubutyl Rolle für unter 25€ und vier Matten Dämmschaum -zusammen für 100€ für alle 4 Türen. Dann macht man's minimal einheitlich rundum. ⅓ bis ½ Fläche der Tür-Aussenbleche mit Alubutyl (Spritzwasserauftritt am Türaussenblech) hinter den Lautsprechern (also eher vorne-unten) und die Wasserabläufe in den Türen bitte frei lassen.
Akustisch wichtiger: Schalldurchtritt der Dampfsperre an Löchern im Tür-Innenblech verschliessen, Dampfsperre wieder unbeschàdigt drüber wenn möglich.
Türverkleidung mit Dämmschaum unterlegen zum abdämpfen damit nix klappert.
Das alles ist aber wie gesagt Fahrzeugabhängig. Bei einem Mazda Premacy waren auf den Plastik-Dampfsperren bereits ab Werk Filz/Schaumstoff Dämpfungen zur Tür hin, bei einer S-Klasse (und Jaguar) sind zum Teil sehr effektive Luftpolster-Dämmfolien die man nicht unbedingt tauschen sollte - im schlechtesten Fall sind die nachträglich gekauften Dämmungsmaterialien an dem Einsatzort eher weniger wirksam als das Original ab Werk.
Tür abklopfen, hören wo was / scheppert und schnarrt. Türöffner mal ziehen während es scheppert/schnarrt, Schalter mal festhalten und hören/fühlen wo was locker ist.
Mit der Standart-Methode "alles" erwischt man natürlich auch mit der größten Wahrscheinlichkeit alles, vor allem mit viel Material und viel Arbeitsaufwand - was immer lukrativ ist.
Mit xen S.I.P. Materialien vom Fortissimo bekommst die mitunter besten / hochwertigsten Dämmaterialien - und seine Einbaugalerie zeigt auch vieles der Arbeiten. Dafür ist es eben ein "Premium-Händler" der dann gewisse Aufträge ablehnt.
Eine Matte Sinus Live DSM kostet 13€ (4x) und eine Rolle ABM Alubutyl 23€. Damit kann man minimal für 80€ alle 4 Türen dämmen. Mit hochwertigeren Materialien gehts natürlich besser, wenn einer weiss was er tut. Ich habe nämlich auch schon von CarAudio Geschäften unsinnigen Pfusch gesehen, wo entgegen jeder Logik mutmaßlich alles falsch gemacht wurde was man kann um dem Kunden möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen oder einfach um Frust abzulassen (Grüße nach Frankfurt, Memmingen und München). Von daher würde ich vorher abklären welche Materialien wo verwendet werden und wie sich die Materialkosten zur Arbeitszeit verhalten. Viele Händler haben Einbaugalerieen mit Bildern, wo man sieht was wie gemacht wurde. Sowas vorher absprechen das man diese Bilder will + auch bekommt.
Wenn die Lautsprecher jedoch an der Plastik-TVK befestigt sind (nicht am Türblech, siehe alte Smart oder Seat Ibiza) hilft nur auf stabil umbauen.
