Klingt eine Membran ??

Am besten wäre es zu Vergleichen wenn alles gleich ist, und wirklich nur die
Membranen Unterschiedlich sind.

Also gleicher Korb, Antrieb,...
Nur eine andere Membran.

zB Alu, Papier, Carbon, Hexacone,...

mhhh, wer könnte sowas denn ermöglichen und hätte alles Notwendige + Wissen???
Mal zum Anselm rüberschiel... :keks: :ugly:

Lg Harald
 
Fact schrieb:
Am besten wäre es zu Vergleichen wenn alles gleich ist, und wirklich nur die
Membranen Unterschiedlich sind.

Also gleicher Korb, Antrieb,...
Nur eine andere Membran.

zB Alu, Papier, Carbon, Hexacone,...

mhhh, wer könnte sowas denn ermöglichen und hätte alles Notwendige + Wissen???
Mal zum Anselm rüberschiel... :keks: :ugly:

Lg Harald

Ich weiß nicht, ob nicht noch weitere Dinge geändert worden sind, aber Anselm hatte für ToM "Sideshowbob" ein Pärchen A165g als Papiermembran gefertigt (die er mittlerweile aber an Uli "the bochumer" verkauft hat... :wayne:) und da waren derbe Unterschiede zwischen den Aluchassis und Papierchassis hörbar, die haben quasi nicht viel miteinander gemeinsam ;). Inwieweit auch noch andere Anpassungen vorgenommen worden sind, kann vielleicht Anselm beantworten, aber gerade dieses Beispiel zeigt mir, dass unterschiedliche Membran-Materialien doch deutlichst unterschiedlich klingen :D. Aber es ist eben auch nur ein Faktor von vielen (Kleber, Spinne, Sicke, Korb etc.), der Einfluß nimmt und immer im Zusammenhang gesehen werden sollte. Das ganze ist ein "SYSTEM". Insgesamt sagen mir Metallchassis sowohl beim Hochtöner als auch beim Tieftöner im Vergleich zu weicheren Materialien eher nicht zu... :wayne:
 
Naja, haste jemals eine öffentliche Antwort von ihm in diesem Forum gesehen? Ich nicht.... :eek:
 
hochton = gewebe/zellulose
mittelton = zellulose/hartschaum
grundton = hartschaum/zellulose
bass = hartschaum/zellulose
breitbänder = zellulose

==>> klingt gut

alles andere

==>> nicht meins

begründen könnte ich das jetzt über viele seiten .. aber sind sowieso nur persönliche hörerfahrungen ohne anspruch auf allgemeingültigkeit ..

gruss frieder
 
frieder schrieb:
hochton = gewebe/zellulose
mittelton = zellulose/hartschaum
grundton = hartschaum/zellulose
bass = hartschaum/zellulose
breitbänder = zellulose

==>> klingt gut

alles andere

==>> nicht meins

begründen könnte ich das jetzt über viele seiten .. aber sind sowieso nur persönliche hörerfahrungen ohne anspruch auf allgemeingültigkeit ..

gruss frieder
hi frieder
es gibt so viele sachen die gut klingen.verschiedene membranmaterialien klingen auch verschieden seh ich auch so,im bassbereich tendiere ich auch dazu harte membranen zu bevorzugen.polyprop hat einen gewissen eigenklang finde ich.in den mitten gibts meiner persönlichen meinung aber schon einige alternativen zur hartschaum membran.ich hatte im mittelhochtonbereich lange zeit eine kombination aus fostex fs21rp und technichs th800 und da hörst du dann schon noch einige details mehr mit ;) ich würde auch nicht unbedingt sagen eine metalkalotte klingt blechern oder hart,ich hab schon sehr viele hochtöner gehört und hab mich trotzdem für eine titanmembran entschieden,die bricht zwar im superhochtonbereich stärker auf als eine gewebememran hat dafür aber andere qualitäten z.B geringsten klirr.wie gesagt es zählt immer das ganze lautsprecherchassis.
gruss frank
 
hallo frank

wenn ich schreibe hartschaum/zellulose meine ich damit "bevorzugt hartschaum und alternativ zellulose" .. wenn ich schreibe zellulose/hartschaum meine ich damit "bevorzugt zellulose und alternativ hartschaum" ..

soll heissen beim mittelton ist zellulose erste und hartschaum zweite wahl ..

nur so als kurze erklärung ..

ich will nicht ausschliessen dass es andere materialien gibt die auch funktionieren .. nur sind es dann irgendwelche exoten die ich eben noch nicht gehört habe .. die metallkalotten die ich bisher gehört habe klangen alle wie sand .. viele gewebe machen das genauso .. die zellulose sind eigentlich klanglich am angenehmsten .. trotzdem habe ich hier die gewebe bisher meist bevorzugt weil die zellulose-membran beim hochtöner eben schwer zu finden ist und dann meist auch etwas gross und damit unhandlich ..

zu bedenken ist natürlich immer dass das material keine garantie für guten klang ist weil da unzählige andere faktoren mit hinein spielen .. nur wurde in diesem thread ja konkret nach dem membran-material gefragt .. wobei die überschrift des threads fast schon dazu verleitet eine antwort zu verweigern .. by the way ..

gruss frieder
 
Fact schrieb:
Am besten wäre es zu Vergleichen wenn alles gleich ist, und wirklich nur die
Membranen Unterschiedlich sind.

Also gleicher Korb, Antrieb,...
Nur eine andere Membran.

zB Alu, Papier, Carbon, Hexacone,...


Wenn man die Chassis in einem Frequenzbereich spielen lässt, in dem ihre jeweiligen Membranen noch als Kolbenschwinger arbeiten und die Frequenzgänge dann noch angeglichen sind, dann halte ich es für sehr schwierig einen handfesten Unterschied zu hören. Schon gar nicht glaube ich daran, dass jemand blind sagen kann, ob jetzt gerade die Alu- oder die Papier-Version spielt (wohlgemerkt unter den oben genannten Bedinungen!).

Ich vermute mal, dass der Eigenklang eines Lautsprechers durch seinen Klirr bestimmt wird. Es sollte bekannt sein, dass vieles was als harmonisch und schön empfunden wird oftmals nicht nahe am Ideal dran ist, sondern einfach harmonisch klirrt.

Wenn ein Lautsprecher richtig getrennt wird (keine Membranresonanzen kommen durch) und nicht durch Fehlkonstruktion glänzt (labberige Membran für Bass), dann halte ich das Membranmaterial fast für vernachlässigbar... zumindest in dem Sinne, dass man gut klingende Lautsprecher bauen kann.

Gruß, Mirko
 
ToeRmeL schrieb:
Wenn ein Lautsprecher richtig getrennt wird (keine Membranresonanzen kommen durch) und nicht durch Fehlkonstruktion glänzt (labberige Membran für Bass), dann halte ich das Membranmaterial fast für vernachlässigbar... zumindest in dem Sinne, dass man gut klingende Lautsprecher bauen kann.

Gruß, Mirko

Hallo Mirko,

Das wird aber meist nur bei 3Weg Systemen möglich sein, weil gerade bei TMT das Material der Staubkappe viel Einfluss im Bereich 1-1.5KHz hat...
=> Vance D.

Grüße Gerhard
 
Guten Tag.

Mirko (ToeRmel) schreibt »» Wenn man die Chassis in einem Frequenzbereich spielen lässt, in dem ihre jeweiligen Membranen noch als Kolbenschwinger arbeiten und die Frequenzgänge dann noch angeglichen sind, dann halte ich es für sehr schwierig einen handfesten Unterschied zu hören. ««

Das angleichen des Frequenzgangs ist jedoch mit zunehmender Frequenz meist nicht umfassend, sondern nur auf einen Messpunkt bezogen möglich (unterschiedliches Abstrahlverhalten). Insofern funktioniert das angleichen mittels Equalizer nicht unbedingt aussagekräftig.

Mirko (ToeRmel) schreibt »» Ich vermute mal, dass der Eigenklang eines Lautsprechers durch seinen Klirr bestimmt wird ««

..... und z.B. durch das Einschwingverhalten, Veränderung der TSP Parameter mit zunehmender Leistung, oben genanntes, ......

Gerhard schreibt »» weil gerade bei TMT das Material der Staubkappe viel Einfluss im Bereich 1-1.5KHz hat...
=> Vance D. ««

Ist da deine Aussage nicht entstellend pauschalisiert (Dichtung und Wahrheit)? Bei Mitteltönern übliche kleine Abdeckkalotten bis 40 mm machen sich bevorzugt ab mehr als einer Oktave über dem von dir genannten Frequenzen bemerkbar.

Sven (art-audio) schreibt »» Metall kann laut ««

Sicher? Ist das so pauschal nicht eine unsinnige Behauptung? Schau dich mal bei den lauten Lautsprechern mit hohen Wirkungsgraden, sprich PA-Bereich, um. Wo findest du da bei Konuslautsprechern Metallmembranen?

Sven (art-audio) schreibt »» Jede Membran resoniert ««

Auch hier ist eine solch pauschale Aussage finde ich nicht hilfreich.

Christian (CR) gibt noch eines drauf und schreibt »» Leider hat man noch kein solches Material gefunden, dass nicht irgendwann böse resoniert ««

Das kann ich nur mit „So ein Quatsch“ kommentieren.

Tobias (Lofwyr) schreibt. »» .... Dann betreibe man diese 3 Lautsprecher in einem relativ schmalen Frequenzbereich ..... Kann man nun das Membranmaterial heraushören? ««

Je nachdem kann man Unterschiede heraushören. Auch beim Zuführen eines nur schmalen Frequenzbereiches werden die Frequenzen in denen der Lautsprecher Resonanzen aufweist mehr oder weniger angeregt. Je näher sich der Übertragungsbereich bei den auftretenden Resonanzen befindet desto stärker werden diese auch angeregt.

Gute Zeit, Steffen
 
natürlich haben membranmaterialien gewisse eigenklänge?!
Frage am anfang war aber ob das membranmaterial alleine für den klangunterschied verantwortlich sei...und alleine nicht unbedingt.

das system bleibt die summe seiner fehler


gruss robi
 
Hallo Steffen
Wenn ich Quatsch schreibe, dann nenn mir doch mal ein extrem steifes Membranmterial das nicht heftig resoniert.
Alu: viele Resos, mittelhoch
Magnesium: meistens weniger Resos als Alu, dafür stärker und bei höherer Frequenz
Hexacone: eine ziemlich starke Resonanz
Keramik: auch eher eine deutliche Resonanz bei relativ hoher Frequenz
Titan in Hochtönern resoniert eigentlich auch immer recht übel, bei allerdings meistens recht hohen Frequenzen. Weicheres Titan wie im Mitteltöner von Visaton verhält sich etwas anders (viele kleine Resos bei hohen Frequenzen)
Ich weiß nicht wie es bei Beryllium oder Diamant aussieht, aber ich vermute ähnlich, nur eben auch bei recht hohen Frequenzen.
Ich weiß nicht wie steif die Görliche im Endeffekt sind, aber laut den wenigen Messungen die ich kenne, resonieren die ja auch etwas.
Am besten kommen imho wohl noch harte Papiermembranen weg, bester Kompromiss?
Wenn ich da was übersehen habe, bitte ich um Berichtigung.
mfg Christian
 
ich fänds schlimm wenn es nur eine art von membran gäbe!
so, hat man ja die auswahl zwischen verschiedensten klangcharakteristiken und kann sich die wählen, die einem am meisten zusagt. dass es DIE membran auch nicht gibt sieht man ja gut daran, wie unterschiedlich die konzepte gerade der high-end-hersteller sind!

zwei gitarren können ja auch je nach bauweise und sogar art sie zu spielen höchst unterschiedlich klingen und trotzdem sind beides gitarren. da sagt ja auch keiner was, bzw. forscht nach DER gitarrenbauweise.

außer wahrscheinlich bei extrem ungünstigen kombinationen aus musik und wiedergabe-komponenten oder eben extrem billigen komponenten, leidet die musik ja gar nicht unter den versch. materialien, sie wird halt nur unterschiedlich interpretiert. da muss dann jeder die für sich angenehmste variante wählen.
 
@cr
aluminium ist ein sehr hartes membranmaterial was in sich praktisch nicht bedämpft ist, theoretisch würde man jetzt viele resonanzstellen erwarten,wenn man nun den rand einer solchen membran mit einem optimierten dämpfungsring ausrüstet ändert sich vieles,als beispiel ein unbedämpftes weinglas klingt wie eine glocke,wenn man nun den rand mit der hand bedämpft ist es akustisch völlig tot.bei einem plastikbecher mit seinen zahlreichen wenn auch intern bedämpften resonanzen nützt dies nichts,es klingt bei korrekter randbedämpfung immer noch gleich schlecht,es ist leichter einige wenige vieleicht ausgeprägte resos in den griff zu kriegen als viele kleine .in verschieden abklingdiagrammen hochwertiger alumembran chassis ist bereits vor jahren erwiesen worden das solche konstruktionen im praktischen einsatzbereich praktisch resonanzfrei sind.zumindest ted jordan hat dies bewiesen. ;)
gruss frank
 
Hallöchen Christian.

Zu deiner Frage/Aufforderung „dann nenn mir doch mal ein extrem steifes Membranmterial das nicht heftig (Originalbehauptung böse!) resoniert.“

Ich denke jedes, auch die von dir aufgeführten, es kommt darauf an wie man es einsetzt. Das Beispiel vom Frank (frank-HH) mit dem Weinglas ist relativ bekannt und kann von jedem problemlos überprüft werden, es reicht übrigens schon nur einen Finger auf den Rand des Glases zu legen, um aus dem langen Kling ein vergleichsweise kurzes Tock zu machen.

Jedoch hinkt das Beispiel wie so oft auch hier. Das vermeidlich kurze Tock des bedämpften Glases währen für einen Lautsprecher noch immer dramatisch schlechte Werte. Dies lässt sich wiederum leicht durch einen AB-Klopfvergleich Lautsprecher mit Alumembran zu Glas messen oder gehörmäsig überprüfen.

Membranresonanzen, nicht nur die von "steifen Materialien" können durch Verbundbauweise, eine dämpfende Sicke und andere Maßnahmen wirkungsvoll unterdrückt werden. Nicht vollständig, jedoch die Feststellung, Zitat „böse resoniert“ ist meiner Ansicht absolut nicht zutreffend.

Gute Zeit, Steffen
 
was wäre denn das optimale Material für eine Membran ??

Es sollte hart, steif und resonanzarm sein...

Sandwichbauweise trifft es hier richtig gut !!

Aber welche Materialien sollte diese haben ?? Aussen hart - innen weich oder wie ??

Cya, LordSub
 
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