Laufzeitkorrektur: Wie geht ihr vor?

aufnummersicher schrieb:
Hallo

Sinus-Ton laufen lassen mit 150Hz oder so. Lautsprecher abklemmen und dann Radio aufdrehen. Mit dem Multimeter den Wechselstrom an den Lautsprecherklemmen des Verstärkers messen. Bei mir waren es ca. 25V. Nun kann man den linken Kanal auf 25V einstellen und den rechten ebenso.

Ich hoffe das ist einigermaßen erklärt.


Einigermassen erklärt ... Ja! Aber was bringt das??? Wie hoch sollte die Spannung denn dann am HT (MT, Sub) sein ??? :wall:

:???:
 
Das hat doch damit nichts zu tun. Erst mal pegelt man die Lautsprecher ein. Also stellt man das Radio auf 4/5 der max. Lautstärke. Dann wird der Gain-Regler der Endstufe so weit korrigiert bis die LS verzerren. Dann stellt man den Gain-Regler wieder ein Stück zurück.

Das macht man mit den TMT. Jetzt passt man die HT an, dann den Sub. Und JETZT stellt man die Lautstärke jedes Lautsprechers mit dem Multimeter ein. Das Ziel ist es, daß links und rechts gleich laut ist und nicht generell die Lautstärke einzustellen.

Voraussetzung ist natürlich, daß man den Gain am Verstärker für jeden Kanal einzeln einstellen kann.

Verständlich?
 
Ist aber Käse.

du hast R/L im Auto sowieso nie den gleichen Pegel - und wenn man die linke Seite sowieso absenken muß, ist das viel sinnvoller dies an der Endstufe zu tun als am Radio, wodurch man Rauschabstand verliert, weil man mit weniger Pegel in die Endstufe geht.

genau wie man die HT Stufe meist ein gutes Stück runter drehen kann weil der HT oft nen höheren Wirkungsgrad hat als MT oder TT.
 
Deswegen mag ich dieses Forum so!

Aber bevor ich ständig nach hinten springen muß und am Gain-Regler rumspiele, stelle ich die Lautstärkeunterschiede erst mal am Radio ein bis es passt, messe dann mit dem Multimeter, stelle das Radio zurück und stelle dann mit dem Multimeter die passenden Pegel per Gain-Regler ein.

Danke für den Gedankenanstoß.
 
naja wenns mal nen halbes oder nen dB ist ist das ja auch nicht so kritisch, aber mehr als 2dB sollte man an der HU gerade im HT-Bereich nicht absenken.
 
Also ich bin dazu gezwungen, die Pegel an der HU abzusenken. Denn ich nutze das P9 bei mir bis -00dB und die Endstufen sind am HT und TMT komplett zu. Wenn ich da noch was aufreißen würde, hätte ich Angst um meine Lautsprecher und mehr Lautstärke ist meistens nicht notwendig. Und ob ich das P9 nun nur bis -10dB nutze, dafür HT und TMT nicht absenke, aber Sub anhebe, oder es eben bis 00dB drehe und HT/TMT etwas absenke und Sub auf 0 lasse, dürfte doch keinen Unterschied machen, was die VV-Spannung/Signalstärke angeht?!

MfG Moe
 
Da ich gerade eben meine Laufzeiten gemessen habe, mal ein kurzer Bericht/Howto :)

Benötigt:

Notebook/PC mit Soundkarte (in meinem Fall ein Dell M90)
Software Smaart V.6 von EAW Info und Download 1x30Tage demo
Mikrofon (in meinem Fall das Audio-System Messsystem)

Vorbereitung:

Vor der Messung ist noch etwas Verkabelung von Nöten.
"Klinke auf Cinch"-Adapter hatte ich noch liegen.
So sollte das dann aussehen:

mess3.jpg


Dann müssen die Ausgänge/Eingänge gut eingepegelt werden.
In meinem Fall war der Linke Eingang das Mikrofon, der Rechte das Referenz-Signal.

mess1.jpg


Zum Einpegeln in der Software "Start" drücken und unten den "Generator" (1) einschalten.
Bei mir war dann der Pegel des Referenz-Signals erheblich höher als der des Mikros.
Das kann man unter Windows dann über den Balance-Regler des Ausgangs anpassen.
Die lautstärke im Auto ist ca. 3/4 des Maximalpegels gewesen.

Wenn beide Balken so passen wie im Bild unter (3) (Referenz-Signal) und (4) (Mess-Signal)
stimmt alles.

Messung:

Die Messung kann automatisch über den Knopf (2) (Auto Sm) gestartet werden.
Voreinstellung der Software sind 4 Messungen mit einem Messbereich von max. 341ms.
Also das Mikro in Position bringen los gehts :)

Wenn alles passt, erscheint nach der Messung ein Fenster mit der ermittelten Laufzeit (5).

mess2.jpg


Alle Lautsprecher werden natürlich einzeln gemessen und danach die Differenzen ermittelt,
und danach eingestellt.

mfg.
Jan
 
Das ist ja fast zu einfach um wahr sein ^^

habe mir die Software asuch mal geladen - was passiert nach Abauf der 30 Tage Testversion?
 
kann bei dieser software das ganze ach über eine feste tonfolge arrangieren? Wenn man zum Beispiel keinen Aux-in hat, wäre interessant zu wissen.

@Janp: wie war das klanglich ergebis nach der Mess- und Einstellung?
 
Is ja super!
Werd ich die Tage mal testen..
Baue grade auf KX Treiber um :)
Da kann ich das brauchen :)
 
Klanglich.. keine Ahnung, EQ fehlt noch völlig jetzt. Noch klingts nicht so prall. :)
Aber vom Gefühl passt die LZK gut
 
Bachwatz schrieb:
Hi,
irgendwie geh ich anders an die Sache ran:

1. Weiche und Pegel der LS untereinander einstellen - nach Gehör
2. Alle LS aus, nur MT links an und nach einer Monostimme LZK einstellen - nach Gehör
- dann nur MT rechts
- dann nur HT links
- dann nur HT rechts
3. Dann Abgleich nur mit MTs und HTs an und evtl. Nachregelung
4. Dann nur TMT links
- dann nur TMT rechts
5. Dann Abgleich FS komplett und evtl. Nachregelung
6. Sub im allgemeinen unverzögert.
7. Dann die Phasen aller LS untereinader anpassen
8. Wenn das alles stimmt, dann versuche ich mich mit diversen CDs hinzusetzen und den EQ nach Gehör einzustellen.

So versuche ich das Beste zu erziehlen.
Gruß

@jörg: Ich lese es nun zum x-ten mal und kapier es noch immer nicht. vielleicht steh ich auch auf dem schlauch?! Was bringt es einen einzelnen LS laufen zu lassen um die LZK einzustellen? Wie verändert sich da dann das Klangbild? Könntest du mir das evtl mal am WE vorführen, ich blicke da grad nicht wirklich durch

Gruß
Chris
 
Check ich grad auch nicht... :eek: :kopfkratz:
 
Also ich bin momentan auf dem tripp, das ich bei mir nur die rechte seite verzögern tue bis für MICH die bühne passt. mit hilfe einer guten ht ausrichtung dank meiner alukugeln war es diesmal sehr einfach.und mittels pegel absenkung / anhebung etc..

Momentan sind die stimmen, zwischen linker A säule und innen spiegel ziemlich weit oben der rest ist halt drum rum
 
JanP schrieb:
Die Messung kann automatisch über den Knopf (2) (Auto Sm) gestartet werden.
Voreinstellung der Software sind 4 Messungen mit einem Messbereich von max. 341ms.
Also das Mikro in Position bringen los gehts :)

Wenn alles passt, erscheint nach der Messung ein Fenster mit der ermittelten Laufzeit (5).

Hi Jan,

Für diese Messung müsste doch ein Messimpuls gesendet werden oder?
Bei mir erklingt leider nichts. Weißt du vielleicht was der Fehler sein kann?

gruß Thomas
 
Hast du den Generator angeschaltet?
Sobald der läuft und die Pegel stimmen, sollte auch was kommen.
Sonst evtl. mal den Mixer kontrollieren. :kopfkratz:
 
@corollachris: Aus Jörg seinen AYA-Ergebnissen letztes Jahr läßt sich gut ablesen wie gut das funktioniert ^^ - sorry Jörg, der mußte sein :p

LZK L/R hat nur EINEN richtigen Wert- und zwar exakt den Unterschied zwischen den Schallentstehungsorten zum jeweiligen Ohr - oder Kopfmitte - egal, aber der Unterschied ist derselbe. Den kann man sehr gut mit nem Zollstock messen, noch besser eben mit Meßtechnik (wenns Mikro den passend steht, ich nehme da immer Kopfmitte zwischen den beiden Ohren). Die MTs zu den HTs bzw TTs zu MTs und Sub zu TTs werden je nach Einstellmethode auf beiden seiten ein bißchen weniger verzögert/weiter weg oder ein gutes Eckchen weniger verzögert / weiter weg eingestellzt, im einfachsten Fall halt wen man akustisch symmetrische Flanken hat zwischen zwei Chassis, so das es sich bei der Übernahme am besten addiert. Wichtig ist, das man zu den gemessenen Entfernungen auf beiden Seiten gleichviel dazugibt! Wenn nicht, paßt es nicht.

Den Rest an Fokussierung holt man dann mit dem Pegel L/R bez. dem EQ L/R.
 
JanP schrieb:
Hast du den Generator angeschaltet?
Sobald der läuft und die Pegel stimmen, sollte auch was kommen.
Sonst evtl. mal den Mixer kontrollieren. :kopfkratz:

Wenn der Generator (Rauschgenerator?) läuft kommt ja kein Impuls um die Laufzeit zu messen oder? Dann rauscht es ja undefiniert.

Alles andere funktioniert ja.

Naja, LZK kann man ja auch anders einstellen.
Für einen Mehrband EQ fehlt mir allerdings die Geduld und Erfahrung. Da werde ich das tolle Programm verwenden.

Als Mikro werde ich einmal das Imprint-micro versuchen.
Hauptsächlich dachte ich an das Zoom H2 http://www.pa-center.com/product642/product_info.html.
Aufnahmen kommen mit dem Teil sehr genial rüber. Wird sich also vermutlich auch für solche Einmessgeschichten eignen. Zumindest um den Frequenzgang per EQ ein wenig glatt zu bügeln wirds sicher gut reichen.
 
Zurück
Oben Unten