Mehrere Wege in verseiltem Kabel

1. Würde sonst kein geschirmtes Cinch-Kabel funktionieren. Tun sie aber.

das hilft gehen HF-Einkopplung (starke Radiosender) - aber nicht gegen elektromagnetische Störfelder. - bitte stell hier nicht lange bekannte Grundlagen infrage 😉
 
Man benutze symmetrische, geschirmte Signalkabel und Differenzverstärker in den Eingangsstufen - selbst wenn da was über Magnetfelder einstreut, summiert sich das in der Eingangsstufe "zu Null" und spielt keine Rolle mehr.
Ich verstehe nicht, warum sich diese Technik (außer bei PA und tlw. High-End) nicht allgemein durchsetzt, stattdessen erhofft man sich ein paar Dezibel mehr Störabstand durch Verwendung von LS-Kabeln im Gegenwert von violetten Euroscheinen :kopfkratz:
 
Hi Frank,

Was die Hersteller angeben ist die Serien-Induktivität, die sagt nur etwas über die Dämpfung über F aus.
Normal ja, in diesem Fall wo es drum geht wie sich zwei leiterschleifen koppeln, so wie zwei Wicklungen eines Trafos, stellt die Serieninduktivität der Leitung die Hauptinduktivität des gedachten Trafos. Nur was über ihr abfällt, kann transformiert werden.
Auch wenn sie in der Praxis nur halb so groß ist, bringt das nur 3dB bei der Kopplung... Der große Hebel entsteht beim Kopplungsfaktor.

Die induktive Kopplung dürfte nochmal deutlich geringer sein.
Genau, das ist der Faktor k. Je besser sich die beiden leiterschleifen der beiden Wege überlappen, desto größer ist k.

Dazu kommt das die Übertragung zum Lautsprecher im Gegentakt ist - durch die Verseilung / Verdrillung heben sich die Magnetfelder der Einzeladern auf.
Gegentakt muss ja, und das Feld wird gerichtet nach außen an bestimmten Stellen kompensiert, genau im Raum zwischen dem beiden Leitern eines Kreises ist es aber maximal. Wenn man eine weitere Leiterschleife in der selben Ebene um genau diesen Raum legt, kann man das entstehende Feld optimal abgreifen.
Deswegen hilft verseilen auch nichts, weil sich zwar die Ebene der Leiterschleifen über die Länge des Kabels verdrehen, die Orientierung der einzelnen schleifen zu einander aber immer konstant bleibt.
Beim Flechten ist das anders, da stehen die Ebenen in verschiedenen Winkeln.

Grüße, Tobias
 
1. Würde sonst kein geschirmtes Cinch-Kabel funktionieren. Tun sie aber.

das hilft gehen HF-Einkopplung (starke Radiosender) - aber nicht gegen elektromagnetische Störfelder. - bitte stell hier nicht lange bekannte Grundlagen infrage 😉

Lieber Klaus, ich habe mich jetzt ca. 24 Monate mit der Installation eines 1,5 Tesla MRT in einer kritischen Infrastruktur beschäftigt.
Ich kann dir garantieren, dass Kupfer hervorragend als Schirmung gegen magnetische Felder funktioniert.
[Ironie an] Vielleicht gibt es im Auto aber Magnetfelder, die weit über einem Tesla sind. [Ironie aus]

Und freundlich grüßt
e025.gif
der Simon​
 
Wie gut sind denn mit Silber ausgestattete Textilien um Kabel abzuschirmen?
 
...

Wer daheim die Automaten gegen Schraubsicherungen tauscht hört es vermutlich...

VG Frank

Moin!

Sehr schön, dass Du das bestätigst. 😀 Habe dazu noch eine Phase exclusiv für die Anlage und separate Verkabelung zu den beiden Power Conditionern.

Beste Grüße, Tadzio
 

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Man benutze symmetrische, geschirmte Signalkabel und Differenzverstärker in den Eingangsstufen - selbst wenn da was über Magnetfelder einstreut, summiert sich das in der Eingangsstufe "zu Null" und spielt keine Rolle mehr.
Ich verstehe nicht, warum sich diese Technik (außer bei PA und tlw. High-End) nicht allgemein durchsetzt, stattdessen erhofft man sich ein paar Dezibel mehr Störabstand durch Verwendung von LS-Kabeln im Gegenwert von violetten Euroscheinen :kopfkratz:
Bei NF gab gab es das alles bereits Audison,PG,Soundstream und Zapco Symbi wenn auch nicht ganz korrekt .Lautsprecherkabel ist ja anderes Thema aber BMW verbaut schon immer verdrillt
 
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