Bei der Leinwand kommt es meiner Meinung nach zuerst mal daruf an, ob Du die Wände dunkel machst, oder nicht. Für helle Wände würde ich immer eine retroreflektive Leinwand nehmen. Ich habe eine Da-Lite Model C und ich nehme jedes Battle auf!
Die Leinwand muss aber wirklich zum Setup passen, hier ein paar Kriterien:
+ Hoher Gain, mann kann den Beamer problemlos im Eco-Modus, also sehr leise und zudem Lampenschonend betreiben
+ Das Licht wird in Richtung der Lichtquelle zurückgeworfen, sehr viel weniger in den Raum, d.h. die Wände werden weniger zum Leuchten angeregt, vgl. Breitbänder oder Horn
+ Das Bild ist einfach spitze, sehr hohe Kontraste und ein selbstleucht-Effekt, wie ihn sonst nur Hintergrundbeleuchtete Fernseher haben
- Farbschading, eine hellgraue oder weiße Fläche ist auf der einen Seite leicht grünlich, auf der anderen leicht rötlich. Fällt im Filmbetrieb 2x im Jahr bei Wüstenszenen oder s/w-Schinken auf, sonst absolut NICHT
- Da das Licht immer zur Lichtquelle zurückgeworfen wird, muss der Beamer am besten direkt hinter einem stehen, geht aber gut, da man ihn eben sehr leise betreiben kann
- Der brauchbare Betrachtungswinkel ist begrenzt. EIn echtes Problem, wenn man mit mehreren Leuten relativ nah dran sitzen möchte. Hier macht eine Gain 1 Leinwand jeden Winkel mit
Ich würde bei dunkeln Wänden auch erst mal diese leinwand probieren (habe sie ja schließlich), aber es könnte mit einer Gain 1 Leinwand auch sehr schön werden.
Die Leinwände sind leider recht unbekannt, da die Theoretiker immer das Shading anführen und die Kunden Angst haben, so'n Ding zu testen. Ist wie mit Frequenzgängen... Wenn's überzeugt, scheiß ich doch auf's Datenblatt! Ich habe viele Video-Profis aus dem Veranstaltungsbereich im Freundeskreis und lieben mein Setup zu Hause allesamt.