Mitteltöner direkt oder gegen Frontscheibe

marc131285

Teil der Gemeinde
Registriert
08. Okt. 2013
Beiträge
516
Real Name
Marc
Moin Zusammen,

hatte bis jetzt meine Mitteltonkalotten immer direkt ausgerichtet und war top zufrieden. Bei meinem neuen Auto möchte ich eventuell darauf verzichten die Kalotten wieder an die A Säule zu laminieren.

Sollte ich die LS aufs Armaturenbrett versetzen so das sie gegen die Frontscheibe spielen habe ich welche Nachteile ?

Mir gehts hautpsächlich darum das die Auflösung bleibt.

Verbaut ihr die Lautsprecher auf dem A-Brett so, damit ein gewisser Winkel ensteht um die Schallwellen richtung Kopf geleitet werden ?

mfg marc
 
Ich hab schon mehrere Fahrzeuge gehört, bei denen der MT über die Frontscheibe spielt. Kein Problem. Bei mir im Auto auch. Da spielen MP 5.8 Freeair im Armaturenbrett über die Scheibe. Muss halt nur richtig eingemessen werden.
 
Einmessen usw ist klar aber mir gehts primär um die Nach- oder Vorteile gegenüber einer direkten Ausrichtung. Gerade was die Auflösung angeht oder werden da eher "kleinigkeiten" verschluckt ?

mfg marc
 
Dominic meinte irgendwann mal, dass es besser wäre, wenn die MT tief im Armaturenbrett sitzen würden, um wenig Mischung aus direktem und indirektem Schall zu haben, weil das ansonsten die Abstimmung schwieriger mache.
 
Steil abfallende und kurze A-Bretter sind auch nicht unangenehm dafür
 
Hello Leute !

Das mit den Mitteltonkalotten wollt ich auch schon mal fragen, da ich noch 2 Pärchen ( DLS UP2.5 und Macrom 58.08 ) herumliegen habe.
Beide spielten mal im Golf 4, in leicht angewinkelten Aufbau-Gehäusen auf dem Armaturenbrett passiv im 3-Weg. Desweiteren gibt es für die DLS noch Aluringe, wo die Kalotte vertieft montiert werden könnte.

Bei meinem A3 8P arbeitet zur Zeit ein aktives 2-Weg ( Andrian 165 und DLS UR1 an je einer MSK 1500 über DEX/DEQ 9).

Macht es Sinn, mit den Kalotten auf 3-Weg zu gehen ( Direkt oder Indirekt und Versenkt oder Aufbau; Aktiv oder Teilaktiv, eine 3. MSK ist vorhanden ), oder ist ein Konus-Mitteltöner ( zB. Andrian 80/100, SO Audio ) besser geeignet ?

Oder nach dem Motto : Versuch macht Klug ! :kopfkratz: zumindest mal mit den Kalotten

Danke mal,

LG René
 
Naja Vorteil einer Kalotte ist ja das Rundstrahlverhalten. Nun nimmst du ein Chassis das eine Sache besonders gut kann und baust es so ein, dass das möglichst nicht passiert :ugly:

Ich bevorzuge Koni, da sie tiefer trennbar und belastbarer sind, bei ähnlichen Größenverhältnissen.
 
Also wenn, dann eher das schräge Aufbau Gehäuse ?
 
Naja ob das so geil wird, bin ich mir nicht sicher. Da hast du durch das A-Brett so viele direkte Reflexionsfläche. Aber am Ende alles eine Frage des Anspruchs. Kannst du nur ausprobieren.
 
OK; also dann die Try and Error / Versuch macht Klug - Variante !

Aktiv oder Passiv ist dann wohl auch Banana !?!


Mal schauen wann mein Klang-Meister Zeit und Platz hat.
Aber Vielen Dank mal !
 
Mir haben die DLS/Morel Mitteltonkalotten immer am besten direkt neben dem Hochtöner mit in der A-Säule gefallen.

Für den Einbau im Armaturenbrett würde ich anstelle der 2,5 er Kalotten lieber einen 3-4 Zoll Konus nehmen.
 
Morgeen !

Also für direkt neben/beim Hochtöner (an der A-Säule ), hätt ich noch meine Alu-Brillen aus den ersten Versuchen im Golf. Mit diesen könnt ich ja dann auch probieren ob man´s zum spielen bringt.

Jedenfalls ein Dankeschön an Martin und Sven !
Mal schauen was/wie es wird.
 
Hi,
also grundsätzlich werden wohl die aller wenigsten einen wirklich repräsentativen Vergleich ziehen können, da keiner ein Setup hat bei dem er A-B live umschalten kann.


Der indirekte Verbau hat für mich vor allem den Vorteil, dass das Sichtfeld potentiell weniger eingeschränkt wird.
Akustisch betrachtet kann es den Vorteil haben, dass wie Sven schon sagte weniger Vermischung von Direktschall und frühen Reflexionen entstehen.
Dabei kommt es dann nämlich leider zu Resonanzen.
Jenachdem wie die MTs im Armaturenbrett versenkt sind ist das aber auch dort der Fall und hinzu können unangenehme Kammfiltereffekte kommen.
Von daher würde ich behaupten, dass eine pauschale Aussage „das ist immer besser“ fast nicht möglich ist, da beides immer Vor und Nachteile hat.
Zumal immer die Fahrzeugakustik und die Ausrichtung der Chassis eine Rolle spielen.

Bsp.:

Dass eine direkte Ausrichtung funktionieren kann sieht bzw. hört man ja u.a. in Roberts SL (McLord)
Dass ein MT im Armaturenbrett sehr gut funktioniert hingegen z.b. bei Kurt im Audi (Mr.Sinfoni)

Grüße Micha :beer:
 
Hi,

in meinem alten Ausbau hab ich hierzu sehr viele Experimente gemacht.
Bottom line war, direkt ausgerichtet war klanglich immer besser und auch leichter einzustellen. Wenn ich die Wahl hätte würde ich jederzeit wieder auf direkt ausgerichtet gehen.
Gerade obenrum, wo es an die Trennung zum HT geht, hatte ich über die Scheibe immer große Probleme. Ging schon irgendwie ganz OK, aber nie so gut wie direkt.
Da sind die Wellenlängen auch in Bereichen wo sich stehende Wellen zwischen der Scheibe und dem MT bilden können, und allerhand andere Sachen passieren.

Hängt natürlich auch stark vom Fahrzeug, der Form vom Armaturenbrett und dem Winkel der Scheibe ab...

(Edit: Indirekt ausgerichtet hatte bei mir immer die Phantommitte, dementsprechend die saubere Ortung und das Staging der Bühne, gelitten. Eines hinzukorrigieren hat dann immer an anderen Stellen Kompromisse gefordert.)
 
Da wäre Ursachenforschung mal interessant.
Wie sah das Setup aus?

Konntest du die Membrane sehen?
Wie dicht war der MT denn an der Scheibe?
Hast du beides mal vermessen und Evtl noch irgendwo eine Messung?


Grüße Micha :beer:
 
Hi,
gemessen hatte ich viel, gespeichert leider nichts. Ich wollte das ans laufen kriegen ^^
Setup war...die alten Utopia Hochtöner, Utopia 4W2 das ganze Vollaktiv. Membran der MT war gerade so nicht sichtbar im A-Brett, meine ich.
Ist auch "eigentlich" unerheblich, weil die Wellenlänge viel viel gößer ist als die Stufe im A-Brett die die Sichtbarkeit verhindert.
Abstand zur Scheibe müsste ich messen, geschätzt vielleicht 15-20cm.

Ein Faktor in dem FZG war vermutlich dass die MT sehr nahe am Fahrer waren, auf Höhe der A-Säule. Sprich, die Frontscheibe hat nach vorne hin noch eine große "Tasche" gebildet.
 
Das sind doch mal Aussagen.

Habe seit gestern probehalber 2 andere Kalotten aufm A-Brett liegen und ich muss sagen ... neee

Da fehlt einfach die Auflösung ... also werden Gehäuse angefertigt für ne direkt Ausrichtung ; )

Mit freundlichen Grüßen marc
 
Meine Erfahrung dazu ist (habe direkte Vergleiche im Astra mit beiden Einbauplätzen parallel bestückt), dass eine kurzes steil abfallendes Amaturenbrett sehr vorteilhaft für den flachen Einbau im Amaturenbrett ist. Hinzu kommt, dass das Chassis so nah wie möglich an die Scheibe muss.
Vorteil dabei ist eine tiefere und auch pegelunabhängigere Bühnenstaffelung.

Direkt ausrgerichtet, war der Fokus immer besser, aber auch das Kopfhörerfeeling größer. Mit zunehmendem Pegel habe ich vielfach die Erfahrung gemacht, dass bei einer direkten Ausrichtung die Bühne immer weiter an den Hörer heran rückt. Gerade bei Liveaufnahmen finde ich die Athmosphäre und den Raum bei einer indirekten Ausrichtung im A-Brett daher ansprechender. Weiterhin entsteht bei flachen Einbauten ein massiver Gain im Bereich 200-1000/2000Hz, was einem die Möglichkeit gibt bei tiefer Trennfrequenz zum HT einen wahnsinnigen Wirkungsgrad abzugreifen und eine brutale mechanische Entlastung für das Chassis zu generieren. Für ein breitbandiges Übertragungsverhalten bei einer höheren Trennfrequenz muss allerdings sehr hart eingegriffen werden.

Abhängig ist das Ganze natürlich auch von der Trennfrequenz zu den Hochtönern, daher entstehen meine Einbauten im Idealfall immer am MT, daraus ergibt sich dann die Chassis- und Einbauwahl für die Wege darüber und darunter.
 
Hast du mal drüber gemessen mit den MTs auf dem Armaturenbrett liegend?
 
Meinst du mich jetzt? Habe ich mit mehreren Setups und Lautsprechern / Ausrichtung recht intensiv, aber einige Jahre her.
 
Zurück
Oben Unten