Hi,
die Fertigung der Stahlachse war alles andere als einfach mal dahin geschmiert. Vier Achsen landeten im Abfall, die ersten beiden waren außer Toleranz gedreht, No: 3+4 hatten nach dem Härten Oberflächen Deformierungen. Zum Härten habe ich eine der kleinen Schmelzöfen in der Firma genutzt, die Polierte Stahlachse (Werkstoff Silberstahl 1.2210) wanderte zum Härten für ca. 3Std. bei 830º in den Ofen, Abschreckung in Öl, ergibt eine Härteannahme von ca. 64 HRC danach folgt das Anlassen bei 200º ca. 2 Std. danach wird das Stahl im Ofen abkühlen gelassen ( 62-63 HRC) so wird das Stahl Entpannt um Brüche/Risse vorzubeugen.
Na ja, die fünften Achse sollte es sein, nach dem entfernen des Zunders und nachpolieren, konnte es an die langersehnten probe-drehungen in der Bronzebuchse gehen. Buchse und Achse eingeölt aber was jetzt folgte ist nicht in Worte zu fassen, habe bestimmt 2Sdt benötigt die Stahlachse sachte in die spielfreie und scheinbar luftdichte Buchse zu befördern. Aber die ersten Drehungen entschädigten alle Strapazen. Nach dem auflegen des Plattentellers auf die Bronzebuchse hat die Leichtgängigkeit durch die hohe Masse noch mal enorm zugelegt, der Teller dreht wie auf einem Luftkissen. Wenn es den mit der Motorisierung soweit ist, werde ich mal spaßeshalber die Zeit stoppen wie lange es von Ist-Drehzahl bis null andauert.
Momentan läuft die Achskugel auf Teflonspiegel, habe aber noch vor vergleichsweise eine Hartmetall zu testen.
Als nächstes folgt der gemütliche Teil, das Herstellen der drei Spikes aus 90mm Alu mit 120º Spitzenwinkel. Welche sich durch M10x1mm Feingewinde in der Höhe justieren lassen.
PS: Ab jetzt werden alle gefertigte Teile Hochglanzpoliert
Grüße Batman