Preisdifferenz EU und USA - gerechtfertigt?

iheartmazda

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Goran
Liebe Leute!

Ich unterhalte mich gerade mit einigen Amis in einem US Forum über verschiedene Marken. Angefangen hat die Diskussion mit der für mich nicht ganz verständlichen meinungspolarisierenden Wirkung der Marke Kicker. Neupreise sind wirklich etwas horrend, aber mittlerweile bekommt man da einige doch sehr brauchbare Woofer zu teilweise Schleuderpreisen. Wie dem auch sei, wenn man sich die Preise in den USA mal ansieht, ist es klar, dass es reichlich Alternativen zu den ganz großen wie Kicker, Rockford usw. gibt.

Nach wie vor spannend auf Grund der Reputation ist für mich Sundown Audio. In den USA ist die kleinste E-Serie und die nächst größere SA-Serie vor allem wegen dem Preis-Leistungsverhältnis extrem beliebt. Die X und Z Serie ist halt natürlich etwas teurer. Da ich nicht auswendig weiß, wer alles Sundown in Europa vertreibt, schau ich mir meistens die Ebay Preis in Italien an. Die sind für den SA-8 V2 zumindest schonmal ca. 20-40euro günstiger als in Österreich.

Heute hab ich mir mal die Preise für den X-12 und Z12 V.4 angesehen.

X-12 Italien: 469 Euro USA: 290 Euro Differenz: 179 Euro
Z12 v.4 Italien: 659 Euro USA: 383 Euro Differenz: 276 Euro

Mir ist natürlich klar, dass Zoll, Versand und Steuern nachträglich zu bezahlen sind und das der Händler auch noch was verdienen will, aber der Versand dürfte doch bei einer größeren Lieferung günstiger werden, als bei einer Privatperson, die sich vl. einen oder 2 Woofer bestellt. Mit Zoll und Steuern kenne ich mich leider nicht aus.

Sind die Preisdifferenzen gerechtfertigt oder zu hoch?

lg
 
Der Händler in D zahlt ja auch nicht den endkundenpreis, wenn er in USA bestellt.
Wobei da meist noch generalimporteure, Großhändler dazwischen sitzen, die den Preis zusätzlich hochtreiben.

Bei Car Audio Sachen hab ich das noch nie gemacht.
Aber bei Teilen für meinen Jeep bestell ich immer direkt in USA.
Bin dann immer ca bei 50-60% vom Händler preis in D.
Habmir z b grad Stoßdämpfer in USA bestellt, liegen hier bei knapp unter 1000 Euro, ich Zahl mit allem knapp unter 500 euro.

Es hängt aber stark davon ab, was das für Sachen sind.
Auf Autoteile sind je nach Teil 0-4.5% Zoll zu zahlen.
Bei iPods etc. Ist's z b viel viel mehr.
Und die 19% MwSt kommen auch noch dazu.

Muss man sich immer durchrechnen, ob das lohnt.

Bedenke auch, dass garantieabwicklung auch nicht mehr so praktisch ist, wenn du das in nem anderen Land kaufst.
 
Tja, das kann dir niemand so recht erklären.

Ich denk noch an die alte Preispolitik von DLS.
Da war es günstiger eine Stufe aus den Staaten
"rück-zu-importieren" als sie hier zu kaufen.

Aber eigentlich ists egal wo su schaust,
irgendwie hab ich das Gefühl das in D alles teurer ist.
Bei Werkzeugen ist mittlerweile die Standartempfehlung
zu schauen was die Briten verlangen.

Bei DeWalt und Makita z.B. machst du da nen echten
Schnapper wenn du es nicht in D kaufst.
Schade für den Händler hier, aber irgendwann ist mal gut.

Grüße
 
Bedenke auch, dass garantieabwicklung auch nicht mehr so praktisch ist, wenn du das in nem anderen Land kaufst.

Wenn die Garantieabwicklung in Deutschland genauso beschissen ist, wie im Ausland, dann kannst auch im Ausland kaufen.
Mein bit ten war 3 Monate im Service! Nur so viel zum Thema kauft nicht im Ausland wegen Gewährleistung bla bla.
Gekauft wurde der bit ten in Deutschland!

Der Händler hält es nicht mal für nötig, sich zu melden auf meine Frist!
Das ist Kundenfreundlichkeit in D! ;) Aber ok! Ich bleib bei meinen gebrauchten Sachen. Ich weiß schon warum ich selten etwas neues kaufe :D

Kauft wo ihr wollt! ;)
 
Verstehe die Frage nicht so recht. Geht es darum, warum Sachen in den USA erheblich günstiger sind als bei uns? Sollte doch nachvollziehbar sein, oder? Zumindest bei Sachen, die von da kommen ...
 
Ist ja auch bei vielen Sachen so, die nicht von da kommen.
Die meisten Car Audio Sachen von US Firmen werden doch sicherlich auch irgendwo in Asien gefertigt und deren in D verkauften Produkte haben die USA nie zuvor gesehen.

Aber selbst bei deutschen Produkten ist der Kauf in USA häufig günstiger.
Z b Bilstein Fahrwerk deutscher Fertigung selber aus USA reimportiert nur 2/3 so teuer wie hier im Fertigungsland.
Hochwertiger 12V Kompressor italienischer Fertigung aus USA in die EU zurück geholt auch nur 2/3 so teuer wie hier.
 
Die Preise werden doch an das jeweilige Land angepasst ;) sonst könnten die sich das doch nie im Leben leisten!
Es wird schon so kalkuliert, dass das am Ende gekauft wird.
 
@Sam:
Die Garantie Abwicklung ist speziell in USA auf anderem Level als hier.
Was ich meinte, sind die teuren rücksendekosten, die man selber tragen muss, wenn mal was ist und wenn die Firma nicht kulant ist.
Andersrum ist deren Garantie da besser als hier.
Wo ich hier 1-2 Jahre bekomme, sind's in USA bei den Dämpfern die ich bestellt habe 8 Jahre oder 100.000 Meilen.
Hab schon nach fast 5 Jahren ohne murren mal ne neue Lichtmaschine bekommen, weil die 250A aus USA zu Zicken anfing.
Hätte ich die in D gekauft, wäre ich das doppelte los geworfen UND hätte mir nach 5 Jahren wieder ne neue kaufen können.
 
X-12 Italien: 469 Euro USA: 290 Euro Differenz: 179 Euro

290€ * 7% durchschnittliche Steuer in den USA (Preise in den USA sind i.d.R. Netto, es gibt jedoch auch steuerfreie Staaten) = 310,30€

310,30€ * 19% Märchensteuer in Deutschland = 369,26€

369,26€ + Versandkosten (habe mal mit DHL von D nach USA geschaut und da wären es 94€, da der Woofer ohne Verpackung schon über 20kg wiegt) = 436,26€

Zoll sollte bei der Warentarifgruppe 85182995 nicht anfallen.

Selbst wenn du den Woofer nun für 50€ nach Deutschland bekommst, schrumpft der Preisunterschied trotzdem enorm.

Gruß,
Benny
 
Das ist etwas falsch gerechnet.
Firmen, die auch eine export Lizenz haben, verkaufen das bei Export ohne US VAT (MwSt)
Zoll kommt auf den entsprechenden Warenwert.
Die Eu Einfuhrsteuer von 19% kommt auf (Warenwert + Versandkosten) mit darf.

Man hat also ((Warenwert + Zoll) + Versandkosten) + 19% EU einfuhrsteuer
Meist kommen je nach Paketdienst auch noch paar Euro für die zoll Abwicklung dazu.
 
Man kann vieles hoch- und runterrechnen, aber in den meisten Fällen sind von Herstellern ganz einfach für unterschiedliche Länder oder Regionen unterschiedliche "empfohlene Verkaufspreise" vorgegeben. Dabei orientiert man sich dann eben daran, wieviel man dort für ein Produkt bekommen kann - sowohl hinsichtlich des Maximums als auch des Minimums.
 
@bizzy: Hey! Nein, sry die Frage ist tatsächlich ein klein wenig schwammig. In den USA ist vieles günstiger, das ist mir schon länger bekannt, mir gings nur um die Preisdifferenz, ob die ungefähr hinkommt, oder ob die doch deutlich überzogen ist.
 
Bei den sachen für meine ezigarette ist es das selbe... ich bestell zb immer in china clone... die teile kann man weder vom material noch der qualität vom original unterscheiden (ich rede dabei von akkuträgern und selbstwickelverdampfern, nix in richtung rauchbares oder so... also nur hardware) in deutschland kostet das originalteil 129 euro. in china 18dollar versandkostenfrei......das sind gute 90%!!! ok man wartet 4 wochen aber wayne bei dem ersparnis? und mal im ernst, ob es dann wirklich clone sind wage ich zu bezweifeln. die firmen lassen doch alle dort bauen und kaufen für noch geringere preise als ich und verkloppen da sganze hier für 100 euro mehr...
 
Noch etwas muß man dabei bedenken:
Die Zollkosten.
Wieviel Zoll wird bei einem Chinaprodukt in den USA aufgeschlagen und wieviel in Deutschland?
Die Höhe des Zolls richtet sich übrigens nicht nur nach der Ware, sondern auch nach dem Herkunftsland.

Rechnen wir einmal das nach:
X-12 Italien: 469 Euro USA: 290 Euro Differenz: 179 Euro

290,- Euro zzgl. ca. 90,- Euro Versand = 380,- Euro.
Darauf 4,5% Zoll = 397,10 Euro.
Darauf 19% Einfuhrumsatzsteuer = 472,55 Euro.

In diesem Beispiel wäre ein Selbstimport sogar teurer als der Kauf in Italien.
I.d.R. spart man bei HiFi und CarHifi ca. 10-20% gegenüber dem deutschen Preis.
Dafür hat man dann aber auch das Problem, das im Garantiefall die Ware zurück in die USA muß.
Und das lohnt finanziell nur bei teuren Produkten.
Und bei Heimgeräten braucht man auch noch einen Spannungswandler von 230 Volt auf 115 Volt, denn eine umschaltbare Netzspannung haben USA-Geräte nur sehr selten.
Bei Radios gibts auch das Problem, das die Deemphasis in den USA anders ist als im Rest der Welt und das sich dort die Tuner fast nie auf krumme Frequenzen (z.B. 93,75 MHz) abstimmen lassen und man deswegen einige Sender nicht vernünftig empfangen kann.
RDS ist da auch die ganz große Ausnahme.

Was die Preise allgemein angeht:
Die orientieren sich i.d.R. an der durchschnittlichen Kaufkraft im Land.
In der Schweiz sind z.B. die meisten Güter deutlich teurer als in Deutschland.
Viele Schweizer, die in Grenznähe zu Deutschland wohnen, fahren z.B. zum Einkaufen nach Deutschland.
Das die Anbieter Reimporte nicht so gerne sehen, sieht man am Beispiel von BMW:
BMW hat seinen Händlern in Grenznähe zur Schweiz verboten, schweitzer Staatsangehörigen ein Auto zu verkaufen.
Dafür wurde BMW in der Schweiz wegen Wettbewerbsbehinderung zu einer sehr hohen Strafe verurteilt.
 
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Rechnet Zölle, Versand usw. wie ihr wollt.
Fakt ist dass Teile die hier in Europa hergestellt werden teils für die Hälfte
der UVP in den Staaten verkauft werden.
Und das allein halt ich schon für ne Sauerei ...
 
Thomas, dann zieh in die Staaten und verdien entsprechend deutlich weniger, dafür höhere Lebenserhaltungskosten. ODER bestell als Deutscher dort und zahle Zoll und Steuer. :beer:
Solange die Deutschen die Preise zahlen kann man keinem Hersteller/Händler vorwerfen es zu teuer zu verkaufen, oder? :)
 
Da hast du natürlich recht.
Aber ich denke mal da gibt es auch andere Möglichkeiten.
Meine Flugbegleiterin die mir immer die Sachen mitgebracht hatte
ist jetzt leider Mutter und erstmal nicht mehr am Fliegen ... :-(

Grüße
 
Das ist natürlich das Optimum, auch wenn die Zöllner bei Elektronik sehr gerne in die Koffer schauen.. ;)
Muss auch schon sortieren, was ich mir mitbringen lasse, selbst bin ich ja nicht mehr drüben.
430€ ist blöd, vorallem wenn es sich um eine weibliche Person handelt, die selbst auch gerne günstig Klamotten shoppt.. :ugly:
 
Denkt bitte auch die die nationalen Vorschriften für Prüfungen etc.
Als Inverkehrbringer muss man für eine deutsche Bedienungsanleitung sorgen, und schauen, dass alle Zertifikate vorhanden sind.
Mindestens ein CE muss mal gemacht sein.

Und bitte nicht Garantie und Gewährleistung verwechseln ;)
 
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