Raspberry Pi oder alternativen als Netzwerk Küchen zuspieler?

Tris

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Ich möchte in meiner zukünftigen Küche gerne 2 Wandlautsprecher aufhängen, vermutlich mit kleiner Bassunterstützung.

Jedoch möchte ich dort weder mit CDs noch mit Tablet oder sonstigem hantieren.
Vielmehr hatte ich an eine Standalone Lösung gedacht mit der ich ohne großen Aufwand die vorhandene Musik aus dem Netzwerk (Wlan) abspielen kann.

Die Bedienung sollte einfach gehalten sein und ohne Peripherie erfolgen, also bleibt eigentlich nur ein Touchscreen. Optional wäre eine minimalistische Fernbedienung denkbar.
Das ganze irgendwie schick und schlank verpackt, den 2.1 Verstärker direkt integriert.



Nun habe ich noch nie mit einem Raspberry, geschweigedenn mit Linux gearbeitet.

Wie ich bisher lesen konnte sollte dies mit dem Pi an sich Problemlos möglich sein, erfordert jedoch schon recht viel Zubehör.
So braucht es zum Grundmodul ja schon eine externe Soundkarte, da der Onboard Kram nicht taugen soll, einen Wlan-Stick und eben den Touchscreen, welcher im einfachsten fall dann eines dieser Aufsteckbaren Module wäre, was die größe mit Maximal 3,2" aber schon arg einschränkt.

Das macht die ganze Sache insgesamt dann schon wieder recht teuer, mit größeren Touchscreens wird es schnell noch teurer. Ich bin mir da nicht sicher ob die 3,2" Version zum bedienen wirklich taugt ?


Drum frage ich mich ob es nicht schon von Haus aus besser ausgestattete alternativen gibt?

Wer hat vielleicht schon ähnliches gebaut und kann berichten?
 
ich nehm' mir auch sowas ähnliches vor.
Der Verstärker mit "Bedienung"/Tablet soll dann mit einem LS im Vorraum platziert werden und der zweite LS wird in der Küche platziert!

Also am Unkompliziertesten ist es ein Tablet einzubauen! Hab meines um 40€ von Willhaben.

Mit den richtigen Apps kann dann Internetradio, Musik vom NAS und auch vom Laptop auf das Tablet gestreamt werden (mit iTunes)!
Weiters wollte ich das Tablet, dann auch noch als digitalen Bilderrahmen verwenden...

Naja, da ich mich momentan mehr aufs Auto und den Sport konzentrierte, ist das Projekt aber liegen geblieben, obwohl eigentlich schon alle Einzelteile zuhause wären :p

Hier der Thread:
http://www.klangfuzzis.de/showthread.php?713756-Internetradio-mit-Tablet-und-Selbstbauverst%E4rker
 
Es soll nicht unkompliziert sein oder am wenigsten Aufwand bereiten sondern schön sein!

Die Idee mit dem Tablet ist nicht schlecht aber auch nicht optimal.

Win8 basierende Tabs scheiden eigentlich schonmal alle aus da sie unnötig viel Leistung verbrauchen die nicht benötigt werden. Meist sind sie sogar aktiv belüftet, das geht garnicht..
Ausserdem ist anzunehmen dass die Klangqualität bei den Billigsttablets nicht besonders ist.
Hinzukommt dass auch erstmal ungewiss ist wie man das ganze schön verbauen kann.

Gleiches gilt für den Ipod, dessen einzigen Vorteil sehe ich in der vermutlich besseren Klangqualität.

Zerlegen und gescheit verbauen ist dabei dann vermutlich umso schlimmer und günstig ist der auch nicht.


Ein externer Aufbau mit Kabelgewirr kommt ohnehin nicht in Frage.


Dazu kommt noch dass ich mich bisher weder mit Android noch mit Apple beschäftigt habe.
Für Linux gilt zwar das gleiche und ich möchte bei diesem Projekt auch etwas dazulernen aber ich halte es eben für deutlich sinnvoller Einblicke in Linux bzw. den Raspberry zu gelangen. Es ist eben einfach deutlich vielseitiger und sinniger als sich mit Zweckentfremdeten Systemen zu beschäftigen.

Mit alternativen waren also vielmehr andere Einplatinen-Computer gemeint.
Da gibt es ja noch viele mehr wie Cubieboard, Banana Pi, Beagle Board etc..


Die Frage ist nur welcher besonders gut für mein Projekt taugt.

Der Raspberry ist eben besonders Modular und ist drum in der Basisversion auch sehr günstig, außerdem hat er sicherlich die größte Fangemeinde, was für einen Anfänger dann doch sehr von Vorteil ist.

Aber falls jemand eine Preislich ähnlich angesiedelte Alternative kennt oder sogar Hilfestellung dabei geben kann weil er ein ähnliches Projekt umgesetzt hat wäre das durchaus auch denkbar.
 
Klanglich ist der klinken Ausgang vom pi ziemlich bescheiden. Ohne zusätzliche Platine oder Soundkarte ist das Grütze was da rauskommt.Die Einbindung eines touchscreen ist kein Hexen Werk, aber dann sind wir von den Kosten Herr über denen eines brauchbaren 7" Android Tablets.
Wenn das Tablet in einer Docking Station sitzt oder liegt, finde ich das schöner als ein RPi mit touchscreen in einen gebasteltem Gehäuse.
 
Sehe ich ähnlich. Hatte einen Pi, aber es ist dann, wenn man es schick machen will, doch ganz schön viel Fummelarbeit und auch nicht mehr sooo billig. WLAN-Stick, Netzteil, Gehäuse, Touchscreen...da kann ein Android-Tablet durchaus Sinn machen.

Gibt es da eigentlich preiswerte, die die Lautsprecher auf der Vorderseite haben? Meiner Freundin ist der Klang ziemlich Wurst, deshalb wäre so ein Tablet in ner Wandhalterung als Küchenradio echt ne schicke Variante.
 
Ja, die Hifiberry Platine kostet nicht gerade wenig, mehr als der Pi selbst, aber es kommt bei dem Projekt jetzt auch nicht auf n paar Euro an.

Sicher versucht man immer zu sparen wo es geht aber ganz ehrlich, wenn es dafür dann vernünftig ist gebe ich gerne ein paar Euro mehr aus.

Mit der Docking Station ist es ja nicht getan, es braucht ja auch noch den Verstärker etc. und ich möchte eben nicht zig Geräte und Kabelagen rumliegen haben.
Zumal Dockingstation und USB Soundkarte auch kosten.

Ich habe gesehen das es sogar ein Verstärkermodul mit 2x25W zum Aufstecken gibt, leider peile ich ein 2.1 an, sonst wäre das eine sehr schöne Lösung gewesen..



Und ob das Gehäuse nachher gebastelt aussieht oder nicht hängt wohl vom eigenen können ab.
 
Hi,
habe mich einfach mal angemeldet um meine Senf loszuwerden.

Der riesen Vorteil bei den Windows Tabletts ist, das die einen vernünftiges Standby haben und auch Ruhezustand unterstützen. Dh. man die in kurzer Zeit aufwecken und sie sind sofort startklar (ein rapsberry braucht bestimmt 20-30 sec).
Sachen wie sound qualität lassen sich über usb dacs lösen, das muss man eh bei allen Lösungen (Android, raspi etc ) machen, wenns besser werden soll.
Wenn Stromverbrauch egal is, dann schlies einfach ein android tablet an Dauerstrom an, hänge ein USB Dac dran (vorher schauen ob das DAC auch unterstützt wird) und los gehts.
Am stromsparendsten ist wohl ein Raspi...

Viel Spass beim Basteln.
 
Ich hab ein refurbished Nexus 7 (2012) jetzt mit dem Scosche Magic Mount an die Wand gebracht und das ist preiswert, schlicht und gut bedienbar. Läuft im Moment noch über die internen Lautsprecher als Radiountermalung, wird danach aber wahrscheinlich per Bluetooth an 2 Aktivboxen angebunden.
Wenn es denn mal fertig ist, hab ich damit in der Küche: Internetradio, DLNA-Player, Fernsehen (über Dreamdroid) und Rezeptbuch (über chefkoch.de). Mehr und einfacher geht nicht, hat sogar meine Freundin direkt überzeugt, das alte Küchenradio in den Keller zu verbannen. :D
 
Genau das habe ich im Moment auch, ein Galaxy tab 3 light und bluetooth boxen. Nur muss das Tablett eigentlich immer am Strom sein und die Boxen muss man auch per hand einschalten, ist etwas nervig.
Ich spiele gerade damit rum, die Boxen per Funksteckdose über einen Raspberry zu steuern, doch das läuft nicht zuferlässig. (Also ich schalte das Tablet an(oder eher das Display) dann geht über tasker ein Signal an dn raspberry, der dann die Boxen per 433 mhz einschalten soll. Doch das klappt nicht immer....
Wie machst du das, ist das Tablet immer am Strom? Oder nutzt du den Kernel von Timur (ich habe mir auch ein nexus bestellt, wegen diesem Kernel und der Stromsparfunktionen...)
 
Hab ich mir bisher noch nicht überlegt. Da das Tablet maximal ne halbe Stunde pro Tag läuft bei uns, komme ich mit einer Akkuladung fast eine Woche aus (nur WLAN an, keine Synchonisierung von Daten). Da wird dann am Wochenende mal über Nacht das Stromkabel drangehangen und hinterher wieder verstaut. Mal schauen, wie weit der Strom reicht, wenn dann wirklich Lautsprecher dran hängen und damit Bluetooth permanent an ist, dann überlege ich mir das nochmal. Den Kernel von Timur hab ich mir schon mal angesehen und finde ihn interessant, kommt dann später sicherlich in Frage.
 
Also ich für meinen Teil peile immer noch die Pi Lösung an.

Halte immer die Augen auf um vielleicht mal günstig ein Hifiberry ergattern zu können.


Softwaremäßig sollte Volumio dafür wohl sehr gut geeignet sein. Ich bin mir nur wegen der Displaygröße zwecks Bedienbarkeit nicht sicher.
Die kleinen Aufsteckdisplays sind eben doch recht klein.



Auch über die Verstärkerlösung bin ich mir noch nicht ganz im Klaren.
Vielleistung brauche ich nicht, 10-15W für die Wandlautsprecher sollten dicke reichen, der Sub wird vermutlich etwas mehr brauchen. Da ich eine Lösung mir 2x4Ohm anpeile und die meisten Verstärker nicht 2Ohm stabil sind werde ich sie wohl in Reihe verschalten müssen.

Da könnte ein kleiner TDA2030 schon etwas schwach sein.

Alternativen wären ein LM1875 oder TPA3123, wobei ich den TPA vorziehen würde wegen der Versorgungsspannung.
 
Also ich für meinen Teil peile immer noch die Pi Lösung an.
Ich bin mir nur wegen der Displaygröße zwecks Bedienbarkeit nicht sicher.
.

Das empfinde ich immer noch als Hauptproblem: Die Bedienbarkeit:

Entweder man gibt dem Pi mit, das er beim Starten ein bestimmte Playlist startet, oder man hat noch irgendwelche Hardwarebuttons, oder halt nen Smartphone zum Steuern.
Dann kann man aber auch gleich über das Smartphone die Musikspielen lassen...(z.B. nen USB Dac anschließen)...

andererseits kann man den pi und den Verstärker /Boxen aufs Regal verbannen und die Steuerung über ein Tablet in Griffweite realisieren...

Im Moment habe ich eh Bluetooth Boxen, da bleibt es erst mal bei der Lösung mit dem Nexus 7, aber fürs Bad suche auch noch was....
 
Ich entwickel gerade für den HiFi-Hersteller Abacus einen Streamer auf Basis Raspberry Pi mit IQaudio DAC. Von IQaudio gibt es auch einen Amp zum aufstecken. Das ganze ist embedded Linux, also Strom ab, ran, wieder weg, egal und bootet und unter 10 Sekunden komplett durch, inkl. Netzwerk und Audio läuft. Irgendwann demnächst ist Launch und es wird eine kostenlose Version zum Download geben. Vielleicht wäre das ja interessant?
 
kannst du ein paar mehr details zu diesem feinen teilchen nennen?
ich muss mich demnächst nämlich auch mit dem thema befassen. Mein Frauchen möchte im Bad Musik+Licht und das ganze gesteuert vom Tablet/Smartphone oder alternativ vom Windows-Pc per Remotedesktop. Sie möchte dass der Pi (oder irgendwas anderes, arduino z.b.) Musik vom Netzwerk oder auf SD-Karte geschpeicherte Musik wiedergibt. Zusätzlich sollen verschiedene Ansteuerungsprofile für 1,2 LED-Streifen realisert werden.
Lautsprecher sollen die 18er Deckenlausprecher von Visaton werden...
 
ja das geht schon mal in die richtige richtung ;-)
Danke für den Link.
 
Die IQAudio sachen sehen interessant aus. Finde aber keine deutschen Bezugsquellen oder Preise.
Die Hardware sollte ähnlich den Hifiberry Sachen sein.

interessant klingt das schon, die Frage nach der Bedienbarkeit steht aber wieder im Raum.
 
Die IQAudio messen sich tatsächlich noch mal deutlich besser, als die HiFiberry Karten. Klanglich können sie (so das Empfinden von allen, die's gehört haben), mit 'ner RME Karte mithalten und damit hatte vorher keiner gerechnet!

Der Streamer, den ich bau ist ein komplett embeddedes System, bootet also beim Starten komplett in's RAM. Der oben verlinkte xbmc lebt immer gefährlich, da er eine SD-Karte als Festplatte missbraucht. Das kann schnell mal zum Sterben der Karte führen. Da würde ich zu 100% von abraten und mir openelec angucken, das ist auch xbmc/kodi, aber embedded. Zum Musikhören finde ich xbmc/kodi aber nicht sehr gelungen, keine nette Datenbank, keine tolle Bedieung, usw.. Für Filme dafür das Maß der Dinge..

Unser Streamer kann in der ersten Version squeezebox, somit Spotify und Internet-Radio und Airplay (shairport). Über weitere Dienste denken wir angestrengt nach, als erstes könnte der Bluetooth-Empfang dazu kommen.

Preview hier:
http://www.abacus-electronics.de/146-0-Preamp+14.html
 
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