Subwoofer ankoppeln / entkoppeln

Buh

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Hallo,

was Frieder eben in dem anderen Thread geschrieben hat hat mir ein wenig zu denken gegeben :

frieder schrieb:
Wie lässt sich Körperschall verzögern?

gar nicht

körperschall kann man nur versuchen zu eliminieren .. eine möglichkeit ist ein sehr resonanzarmes gehäuse zu bauen das dann eben nicht vibriert wie blöde .. wenn das gehäuse ruhig ist dann wird auch kein körperschall auf die karosserie übertragen .. auch klar ..

Mit dem möglichst Resonanzarmen Gehäuse das ist mir soweit klar, das is ja auch logisch. Aber was sollte man im Idealfall ann mit diesem Gehäuse machen :)?

a) Möglichst fest und direkt mit der Karosserie verbinden
b) Irgendwie versuches es schwingungstechnisch von der Karosserie zu entkoppeln.

Hat irgendjemand schonmal in richtung b) experimentiert ? Für mich wäre jetzt a) logischer, da in dem Fall zwar vermutlich mehr Körperschall auf die Karosserie übertragen wird, der Subwoofer allerdings nen wesentlich festeren Halt hat, also die Masse in der das Chassis sitzt wesentlich höher st durch die ankopllung an die Karosserie.
Sollte man also im Idealfall das Gehäuse möglichst Resonanzarm bauen (Masse, verstrebungen etc) und das wiederrum so fest wie möglich mit der Karosse verbinden ?!
Oder vllt doch mal mit der Entkopplung experimentieren ?

Ideen / Erfahrungen / Gedankengänge :)?


grüße & schöne Weihnachtstage noch
jan
 
gute frage, ich würd auch eher auf a) tippen...wenns blech gut gedämmt ist, wirds auch net schwingen :)
 
naja im Kofferraum hast ja schon die möglichkeit den sub massiver zu verschrauben als mit irgendwelchen blechen ;)


grüße
jan
 
hallo jan ..

naja .. die frage beantwortet sich eigentlich von selbst ..

wenn du ein gehäuse baust das auch im ausgebauten zustand kein nennenswertes eigenleben mehr führt dann wird es diesem gehäuse relativ wurscht sein wie es im fahrzeug befestigt wird ..

die problematik ist dass zum teil woofer verbaut werden die einfach brutal spielen und damit ein entsprechend stabiles gehäuse benötigen .. sehr häufig mit nicht unerheblichem gewicht .. streben natürlich auch so dass es "passt" .. streben sind ohnehin sehr wichtig und werden immer wieder unterschätzt .. gut angeordnete streben bringen mehr als dicke platten die dann nicht verstrebt sind .. die lösung wird ein mix aus beidem sein ;)

bei mir im benz war ein bandpass-gehäuse mit einem DD 3515 verbaut .. das gehäuse war zum einen mit gut über 30mm wandung MPX gebaut und zusätzlich im bereich des woofers gedoppelt .. dazu streben ..

das gehäuse hat auch bei mächtig pegel keinen nenneswerten "mucker" mehr gemacht ..

wenn das gehäuse also einmal "passt" dann ist es nicht von grosser bedeutung wie man das gehäuse selbst im auto einbaut .. wobei man hier auch zwangs-bedingungen haben dürfte die eine auswahl ohnehin nicht erlauben .. denn das gehäuse muss ja gut befestigt sein .. und damit wird es mehr oder weniger starr mit der karosserie verschraubt/verkeilt oder sonstwas sein ..

also ein echtes entkoppeln wird im auto nahezu unmöglich sein würde ich mal sagen .. jedenfalls erscheint es mir wenig machbar zu sein ein gehäuse das mit chassis mal gerne 70kgs oder mehr auf die waage bringt dann noch zu entkoppelt :D

das problem ist leider dass viele gehäuse nicht viel taugen ..

ein ganz anderes problem ist dann das "beruhigen" des fahrzeuges .. denn auch wenn das gehäuse ruhig ist und nicht vibriert so werden eben viele dinge im fahrzeug zu schwingungen angeregt ..

gruss frieder
 
So weit waren meine Gedankengänge ja eigentlich auch, hatte nur gehofft das evtl mal jemand Erfahrungen in die Richtung gemacht hat, also mal abwarten vllt. kommt ja noch was ;).

Mir gingen da eben kurz so spinnereien durch wie das Su eghäuse quasi in quarzsand zu lagern oder oder oder... eigentlich unverhältnissmäßig, oder auch nicht..., aber nun gut darüber brauch man bei dem hobby eigentlich nicht zu diskutieren ob ein gewisser Aufwand gerechtfertigt ist oder nicht...

Man könnte sich ja jetzt eigentlich auch noch Gedanken machen wie man das ganze was an REstschwingungen übrig bleibt am besten in die Karosserie einleitet, sprich in welche Richtung, auf welche Karosserieteile etc blablub....

Bzgl der Streben, ich würde sogar nach meinen bisherigen Erfahrungen soweit gehen, dass die wesentlich wichtiger sind als dicke Wandstärken. Genauso Schichtbauweise , unterschiedliche Wandstärken etc...

grüße
jan
 
Mir gingen da eben kurz so spinnereien durch wie das Su eghäuse quasi in quarzsand zu lagern oder oder oder...

auch quarzsand kann als gehäuse-form eingesetzt werden .. doppel-wandig und dazwischen sand füllen .. es gibt allerlei möglichkeiten .. ich habe in den meisten fällen aber bemerkt dass die leute die mit sand arbeiten grundlegende fehler im konzept haben .. so wird eine dünnere innere wandung gewählt und damit argumentiert dass der anschliessende sand ja die vibration aufnehmen würde .. vollkommen übersehen wird hierbei dass man dem chassis damit energie nimmt .. die energie die nämlich in den sand abgeleitet wird geht doch ganz einfach verloren .. wenn man also mit sand arbeitet dann ein gehäuse bauen das für sich betrachtet schon dem optimum nahe kommt .. um dieses dann eine gerne auch dünne wandung schrauben mit abstand der dann mit sand verfüllt wird .. die äussere wandung hat nur noch den zweck den sand aufzuhalten damit er nicht weg rieselt .. da reicht dann also eine sehr dünne wand ..

gruss frieder
 
Ich denke, dass der Sub bei einem schwingend gelagerten Gehäuse leiser und vorallem unpräziser wird, da ja die träge Masse, die der Membran gegenübersteht, kleiner wird. Und diese träge Masse soll ja eigentlich unendlich gross sein.

MfG
Heine
 
Als ich bei meinem Sub den Stahlring hinzugefügt habe hat Körperschall und Präzision extrem zugenommen - wobei Laut Frieders Aussage duch ein stabiles Gehäuse der Körperschall eigentlich abnehmen sollte...

Wobei ICH jetzt das Wort Körperschall so definiere...

Jede Feine Abstufung im Musikmaterial spüre ich am ganzen Körper

Wie definiert ihr Körperschall??
 
Zahnstocher schrieb:
Ich denke grad wenn ein Gehäuse mit der Karosserie mehrfach verschraubt ist überträgt es den Körperschall...

Bei einem 08/15 geschlossenen 30Liter Gehäuse mit 19mm Spanplatte das auf dem Doppelten Boden im Kofferaum "rumrutscht" hab ich noch keinen Körperschall wahrgenommen...

Tja da hast du vllt keinen Körperschall bzw weniger, dafür verschenkst du unheimlich viel Potential beim Subwoofer, das sollte man halt auch bedenken. Außerdem wenn das Gehäuse wild rumschwingt fabriziert das ja nun auch wieder Geräusche die da nicht hingehören.

@Heine:
Ja soweit eigentlich richtig, aber nehmen wir mal an man würde ein "ideales Gehäuse" (fast resonanz und schwingungsfrei, im Verhältniss zum Sub große masse) z.B über Sand versuchen von der Karosse zu entkopllen, da wäre dann halt die Frage was mehr ausmacht, die geringere Masse die dem Chassis entgegengesetzt wird oder der Körperschall der aus der Karosserie genommen wird. Je nach subwoofer, Frieder sachte ja eben auch schon oben das einige Subs ja sehr rabiar zur Sache gehen können, stellt sich mir halt auch die Frage in wiefern der Körperschall der direkt übertragen wird evtl andere negative Auswirkungen in klanglicher Richtung hat....

*edit*: Körperschall is für mich der SChall den das Gehäuse durch seine Schwingungen abgibt bzw das was in die Karosserie eingeleitet wird und von dieser wieder als Schall abgegeben wird.

grüße
jan
 
...also wenn ich auf meinen 600 Liter Bandpass nochmal 10 Platten 18mm Multiplex drauflege,
(so hole ich immer mein Holz vom Grosshändler) klingt er nochmals deutlich präziser und
knackiger :bang:
 
Außerdem ist das ganze dann 18cm höher und die stoßdämpfer werden sich freuen ;)...
 
...welche Stossdämpfer? :D
Ist doch ein Ford...der hat Niveauregulierung...muss nur 1-2 Kilometer fahren dann passts wieder ;)
Gut beladen ist er eh ständig...aber durch den Bandpass und den Batterien direkt hinter den Vordersitzen hat er einen sehr tiefen Schwerpunkt bei idealer Gewichtsverteilung :thumbsup:
Nur Leistung fehlt etwas :kopfkratz:
 
Fortissimo schrieb:
Nur Leistung fehlt etwas :kopfkratz:

ROFL

Wobei noch die Frage ist, inwieweit sich ein Gehäuse entkoppeln und dennoch so fest einbauen lässt, dass es einen nicht erschlägt. ;) CarHifi wird eben immer ein Kompromiss bleiben. ;)

Grüße,

Moses
 
Wie definiert ihr Körperschall??

körperschall ist die übertragung von "schall" über ein festes medium .. wenn du zum beispiel an deine heizung klopfst und du das dann im heizkeller als *klong-klong hören kannst dann ist das körperschall ..

das hat nichts damit zu tun wie der schall oder druck auf deinen körper einwirkt ;)

natürlich kann dein körper auch zur weiterleitung von körperschall herhalten wenn du einen woofer in die hand nimmst und wir dem dann volle kanne signal auf die spulen brennen so dass du durch die wohnung hüpfst und man das dann unten in der nachbarwohnung hören kann :D

gruss frieder
 
Hallo!!

(sorry wegen offtopic)

Zu Zeiten analoger Telefonie konnte man auch über die "Heizung",also somit über "Erde",telefonieren!!

War eigentlich immer recht lustig !
60 Volt Wechselspannung-Gegenpotential eben der Erdungsanschluss!

Man glaubt gar nicht WAS in einer Wohnung alles möglich ist!!! :hammer:

mfg

stefan
 
Zuhause ist es ja ganz einfach, da werden riesige Boxen gebaut und mit Sand, Beton und ähnlichem gefüllt und dann entkoppelt (mit Spikes usw.), aber sowas im Auto hinzukriegen, stell ich mir etwas schwer vor. Wenn ich mein Gehäuse vom Auto entkopple, wird die Box viel zu leicht.
Ich denk die Sache mit dem entkoppeln "frisst" einfach zu viel von unserer so schwer erarbeiteten Leistung.

Ich bleib beim festen verbinden mit der Karosserie.

MfG
Heine
 
Hm,

Also wir sind uns einig das durch ein befestigtes Gehäuse Körperschall besser übertragen wird...

körperschall ist die übertragung von "schall" über ein festes medium .. wenn du zum beispiel an deine heizung klopfst und du das dann im heizkeller als *klong-klong hören kannst dann ist das körperschall ..

OK jetzt hab ichs...

Gruss Gerhard
 
Zahnstocher schrieb:
Hm,

Also wir sind uns einig das durch ein befestigtes Gehäuse Körperschall besser übertragen wird...

körperschall ist die übertragung von "schall" über ein festes medium .. wenn du zum beispiel an deine heizung klopfst und du das dann im heizkeller als *klong-klong hören kannst dann ist das körperschall ..

OK jetzt hab ichs...

Gruss Gerhard

hmmm, da klemmt's noch...

das Subwoofergehäuse soll möglichst keinen Körperschall abgeben:

Beispiel:
der Sub bewegt sich nach hinten (macht die negative Halbwelle einer Schwingung), der Druck im Gehäuse erhöht sich und die Gehäusewände bewegen sich nach Aussen, d.h. sie werden vom Subwoofer zum Schwingen angeregt, nur leider genau gegenphasig. Das Mitschwingen der Gehäusewände (der Körperschall, den das Gehäuse abgibt), macht einem den schönen, knackigen Sound kaputt, das Gehäuse muss "akustisch tot" sein, deshalb klingt ein 30mm Gehäuse besser als eins aus 16mm, mal unabhängig vom Material, deshalb wird Didis Sub auch präziser, wenn der Wagen voll ist. Masse hilft.

Oder Aussteifungen, und die kosten auch noch weniger Volumen.
Nimm mal ein leeren Tetrapack und blas ihn auf, oder saug die Luft raus, genau so, wie sich der Tetrapack verformt, verhält sich ein schlechtes Gehäuse (Du bist in dem Beispiel der Treiber/ Lautsprecher, logisch). Relativ simpel, aber effektiv: Den Stahlring (falls vorhanden) nicht bloss auf die Frontplatte schrauben, sondern mit Gewindestangen auch noch in die gegenüber liegende Seite schrauben, und man hat eine hervorragende Versteifung, die kaum Volumen kostet.

...mann mann mann...

ich üb das mit dem kurz fassen noch, grüsse
 
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