Vertiefung von komplexen Lautsprecherformen mit der Oberfräse

Alex_2023_

Teil der Gemeinde
Registriert
01. Juli 2013
Beiträge
290
Real Name
Alex
Hallo zusammen!
Ich bin mit dem Umgang einer Oberfräse noch am Anfang und stehe nun vor einem „Problem“ und hoffe das Ihr mir helfen könnt

Bei runden Lautsprechern ist eine Einbauvertiefung dank Fräszirkel ja ziemlich simpel.
Als Beispiel so:
dtz35017.jpg


Nun gibt es ja auch komplexere Formen
Als Beispiel so:
attachment.php


Wenn ich jetzt so ein Lautsprecher (oder was auch immer) mit so einer komplexen Form passgenau in einer Holzplatte vertiefen möchte wie mache ich es dann?
Mein erster Gedanke war es eine Frässchablone zu erstellen
Als Beispiel so:
asset.php


Diese könnte ich dann auf der Holzplatte fixieren. Nun jetzt frage ich mich wie ich diese Kontur mit einem Fräser abfahren kann. Es gibt ja diese Bündigfräser zu kaufen. Nur was nehme ich da für einen?

Mit so einem könnte ich ja Beispielsweise nichts anfangen für meine Zwecke oder!?
1582310.jpg
 

Anhänge

  • etu-b150usb.jpg
    etu-b150usb.jpg
    91,1 KB · Aufrufe: 25
  • schablone.jpg
    schablone.jpg
    16,6 KB · Aufrufe: 22
Wenn Deine Oberfräse keinen extra Fräsboden mit Führungshülse hat (meist nur geeignet für Metallschablonen mit geringer Dicke) helfen eigentlich nur Fräser die das Kugellager auf der anderen Seite der Schneide(n) haben, z.B. sowas:
http://www.products-4u.de/catalog/product_info.php?cPath=45&products_id=178
(nur ein Beispiellink, der gezeigte ist recht ungeeignet für so ne flächige Vertiefung)
 
Ich mach das einfach frei hand. :hippi:
Oberfräse gut festhalten nicht zu viel zustellen und dann durch. Geht ganz easy.
 
In der Mitte mit dem Fräszirkel ausschneiden, Außenkontur mit Schablone, Kopierhülse und Nutfräser. Oder verstehe ich da was falsch?

Gruß, jan (ebenfalls Oberfräsen-Newbie)
 
habe letztens für den tw3 von Jl auch so eine Vertiefung gefräßt (der hat die Befestigungen auch nicht rund) und das ging frei Hand perfekt. Einfach einen normalen Fräßkopf nehmen und stück für stück an die Vorgezeichnete Linie ran arbeiten. Habe das in dem Fall vorher noch nie gemacht und ging sehr einfach.
Übung macht den Meister:-)
 
habe es bisher auch immer frei Hand gemacht, bin aber unzufrieden, das ist doch was für Hausfrauen. Könnte es jemand erklären, wie man das mit Schablone macht? Bzw. wie man erstmal die Schablone herstellt? Ich hab ne 40 mm Kopierhülse an meiner Festool Fräse dran.
 
Nagut dann werde ich mal ein wenig probieren :-)

Wenn noch einer Tips hat, gerne her damit!
Danke an alle!
 
Schablone selbst ist mit viel Handarbeit verbunden wenn man nicht auf fertige zurückgreifen kann, sprich sägen und/oder schleifen/feilen bis die Formgebung passt. Man muss vorher aber sehr genau wissen mit was später gearbeitet wird (Durchmesser von Kugellager bzw. Kopierhülse und auch Fräserdurchmesser) da man die Schablone für diesen Durchmesser auslegen, sprich größer/kleiner machen muss, sonst sitzt die Nut/Vertiefung später nicht an der richtigen Stelle. Das Maß um welches der Schablonenausschnitt größer (Negativform) bzw. kleiner (Positivform) ausfallen muss läßt sich recht einfach über
( "Durchmesser Kugellager/Kopierhülse" - "Durchmesser Fräser" ) / 2
berechnen.

Neben Blech eignet sich auch Sperrholz wunderbar für Schablonen da es für seine "Dicke" doch recht hart ist und nicht gleich ausfranzt.

Zur Übertragung der Form eignet sich z.B. ein Stück Vierkantholz (oder anderer Verschnitt), Loch im Durchmesser des Stiftes bohren (lieber nen Zehntel kleiner damit nix wackelt), entsprechend im benötigten Maß ablängen und dann einfach nur noch die Kontur nachzeichnen.
 
Hallo Alphatier,

Dein Problem löst man folgendermaßen:

Zuerst fräst Du eine Schablone, die ein größeres "Loch" enthält, als Du eigentlich brauchst.
Danach fräst Du mithilfe der Schablone das Loch aus, das Du haben willst.

Das funktioniert mit gebräuchlichen Kopierringen der Größe 24mm und 40mm und einem Nut-Fräser (ohne Anlauf-Kugellager) mit Durchmesser 8mm.

Zunächst erstellst Du mit dem 24mm Kopierring Deine Schablone, indem Du die Außenkonturen Deines Werkstücks (Lautsprecher ?!?) abfährst.
So entsteht das zu große Loch in der Schablone.

Danach befestigst Du die Schablone auf dem Werkstück, das das korrekte Loch erhalten soll (z.B. mit Doppelklebeband).
Jetzt montierst Du den 40er Kopierring und fräst an der Innenseite der Schablone (im Loch) entlang und erhältst so das gewünschte Loch mit den passenden Maßen.

Der ganze Spaß würde auch mit anderen Kopierring-Durchmessern und Fräsern funktionieren, jedoch sind diese Größen die Einzigen, die z.B. Festool serienmäßig mit passenden Verhältnissen liefert.

Viel Spaß beim Probieren (erst mal mit Opferbrettern , dann mit den echten Werkstücken!).
 
Zuletzt bearbeitet:
Netter Trick, den muss ich mir merken, erspart ja so einige Handarbeit :beer: (auch wenn ich die nicht scheue)
 
So hab' ich z.B. ein iPad in die Klappe vom Küchenschrank eingelassen :-).
 
Bei den Kopierringen muss nur entscheident sein, dass
großer Kopierring (in mm) - kleiner Kopierring (in mm) = 2 * Fräserdurchmesser (in mm)

Solange es nicht die billigste Oberfräse ist, funktioniert es frei hand auch gut.
Mit der POF 1400 bekomme ich gute Ergebnisse hin. Die vorherige POF 600 war dafür nicht zu gebrauchen und hat sich nicht vernünftig führen lassen.
 
17/27/5

(17er ist standardmäßig bei den bosch pof dabei)
 
Und die Differenz aus 40er und 24er Kopierring bildet dann was? Das hab ich nicht so recht verstanden. Ist das dann der Auflagerand?
 
Garnicht so einfach aber gut das es auch anderen so geht :-)
Werde ich wohl noch Erfahrungen sammeln müssen.
Danke an alle!
 
Und die Differenz aus 40er und 24er Kopierring bildet dann was? Das hab ich nicht so recht verstanden. Ist das dann der Auflagerand?
Nein, der Auflagerand hängt davon ab, wie groß Du das Brett für die Schablone wählst.

Die Differenz sorgt im Zusammenhang mit dem Durchmesser des Fräsers dafür, dass das Loch in Deinem Werkstück die gleichen Maße hat, wie die Vorlage (hier Lautsprecher).
 
Zurück
Oben Unten