Schreibst du noch ne kleine Anleitung mit Bildern?
Natürlich, hier kommt sie (das Kochen hatte Vorrang
)
Also, meine Methode des Halbwissenden basiert darauf, dass die LZK für die einzelnen Chassis richtig eingestellt ist, wenn die ersten signifikanten Spitzen, die durch die einzelnen Chassis wiedergegeben werden, "zeitlich" deckungsleich sind. Um das zu messen, habe ich die
Measure Funktion und
Filtered IR Funktion von REW benutzt. Das ganze mit einem Sebstgebastelten Loopback Adapter und selbstgebastelten Mikro.
Das Mikro muß an einer Stelle (ca. zwischen den Ohren) fixiert werden.
Bei mir wird das ganze in einem BitTen eingestellt. Zur Vereinfachung/Übersichtlichkeit habe ich alle gemessenen Chassisabstände bewust auf Null gesetzt und verändere/modifiziere nur das Feld
Fine Set. Dort trage ich die mit Hilfe von REW ermitteten Delays (also LZK) ein. In anderen DSPs wird es wahrscheinlich anders gelöst.
Und jetzt ein paar Grundeinstellungen in REW
Da ich mit
Loopback Methode arbeite, wird der rechte Input für das Mikro belegt (der linke ist für das Loopback vorbeleg).
Die Loopback Methode wird unter
Analysis definiert
Jetzt wird die
Measure Funktion gestartet und die Lautstärke des wiedrgegebenen Testsignals geprüft.
BTW. Ich nutze als Testsignal das Signal für Fullrange Lautsprecher und nicht für Subwoofer.
Zwischendurch meldet sich die Aufforderug zur Pegelkalibrierung
Und jetzt geht es los mit dem Messen
Zuerst werden alle Kanäle deaktiviert und nur das zu messende Kanal eingeschaltet. Hier bei mir der MT/HT links (bei mir hängen MT und HT halbaktiv an einem Kanal zusammen)
Das Start
Measuring wählen
Und hier sind die ersten Messergebnisse dargestellt als
SPL und zusammengefasst unter
Info. Achte auf den automatisch ermittelten Delay für das Peak (8.33ms). REW orientiert sich nach dem grösten Peak
Und jetzt wird es spannend. So sieht es nach dem Umschalten auf
Filtered IR Anzeige aus. Hier kann man den Maximalen automatisch ermittelten Maximal Peak bei 8,33ms sehen
Aber ich will nicht den maximalen Peak, sondern den ersten signifikanten Peak (bei 7,696ms -> den schreibe ich mir auf)
Die gleiche Übung wiederhole ich für den rechten MT/HT
Jetzt sind die TT dran. Damit sie das Breitbandiges Messignal wiedergeben können, muß zuerst der LP hochgesetzt warden
Hier der erste TT (a das Aufschreiben der Werte denken)
und der zweite
Anhand der Aufgeschriebenen Werte warden jetzt die neuen Delays (
Fine Set) ermittelt/angepasst
Dazu habe ich mir eine kleine Excel Liste gebastelt
(1) sind die aufgeschriebenen alten Werte
(2) da das "langsamste" Chassis (TT R) ein Delay von 9,28ms hatte, werden ale anderen Chassis auf diese Zeit verzögert
(3) das wäre der rechnerisch ermittelte neue Wert für das
Fine Set (also LZK)
(4) der rechnerisch ermittelte Wert funktioniert nicht 100%-tig, also muß man die Werte für Fine Set korrigieren und die Messungen solange wiederholen, bis alle Peaks deckungsgleich (bei den gewünschten 9,28ms) erscheinen
Das wars. Keine Raketenwissenschaft...
Nicht vergessen, den Lowpass für TT wieder runterzusetzen