Wie Probehörung kommentieren?

malong

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29. Dez. 2011
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Servus zusammen,

ich habe letztens ein Auto probegehört, dessen stolzer Besitzer mich daraufhin fragte was ich denn davon hielte... Nunja, das ganze war trotz vom Händler eingestelltem DSP klanglich :fp:
So viel Bass und wo wenig "Rest" habe ich noch nie zuvor gehört. Man konnte beim Pegeln nicht mehr richtig atmen, so heftig war das.
Man will ja irgendwo konstruktiv sein, aber keinen netten offensichtlich sehr zufriedenen Menschen beleidigen oder kränken.
Wie verhaltet ihr euch in solchen Situationen?
 
Ehrlich sein und mal alternativen zum hören nahebringen,sonst bringt es ihn nicht weiter.
 
Ehrlichkeit und konstruktive Kritik ;)
 
Ich würde ganz klar formulieren wie du es präferierst, aber dass es eben deine Meinung ist. Wenn du nichts besseres vorzeigen kannst wird's natürlich schwierig ;)
 
Ich kann im Moment eine Baustelle mit Potenzial vorweisen:beer:
Mit viiiiiel Glück ist es allerdings demnächst fertig und ich schlage Ende Mai beim mrwoofa mal auf und schnuppere mal Wettbewerbsluft.
Wahrscheinlich wird's aber terminlich mit dem Einmessen nicht hinhauen.
 
Wahrscheinlich war mein Eindruck dem besagten Kollegen gegenüber so ähnlich wie euer Eindruck meines Werkes wenn ich denn dann zum ersten Mal bei nem Event reinschnuppere.
Wird der Duft nach nassem Labrador bei der Aya eigentlich mit Punktabzügen geahndet? Da der Hund mit an Bord ist wird wohl auch die ordentliche gesaugte Rückbank während der Anfahrt wieder haarig und duftig sein.
 
Warum machst du denn deinen Hund vor der Fahrt nass?? :D

Überlegungen dir mal ernsthaft, ob du den mitnehmen willst. Wird teilweise ja durchaus laut, aber zumindest nie schön leise.
Außerdem wohnt nebenan nen fieser Kleffer! Also, ne Menge Stress für son Tier...

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Während der Bewertung wird der Hund und auch die Decke, damit die Rückbankpolster sauber bleiben, wohl draußen sein. Ansonsten wirst Du vielleicht beobachten, dass der Juror dann doch seeehr schnell wird. :) Wobei der "Duft" von Wunderbäumchen auch nicht wirklich lecker ist...

Zum Thema:
dieser Teil ist einer der diffizilsten bei den AYA-Jurorenschulungen. Man darf halt die Kritik dem Teilnehmer nicht "um die Ohren hauen", egal, wie ehrlich sie ist. Sondern freundschaftlich inkl. konkreter Verbesserungsvorschläge versuchen, beizubringen. Was nach 11 in sengender Sommerhitze bewerteten Autos plus Hundeduft dem Menschen Juror auch nicht immer ganz leicht fällt :)
 
Ehrlich, wie sonst.

Kritik kanns keine geben, das Erlebnis wird schließlich vom Ohr des anderen bestimmt, nicht vom eigenen. Wenn ihm überzogener Bass gefällt ist das halt so, was soll man da groß dagegen sagen...nein, das darf dir nicht gefallen, weil meine Referenzkurve hier sagt dass das anders sein muss?

Im Gegenzug darf der andere aber auch nicht zur Leberwurst werden wenn man ihm sagt dass mans selber anders machen würde. Ich hab den Tipp schon sehr oft gegeben einfach mal den Bass sauber zurückzudrehen und so zu lassen....ein paar Wochen lang. Wenn sich die Höhrgewohnheit erst mal in Ruhe "entspannen" kann geht bei manchen die Sonne auf, und sie merken was Bass wirklich zur Musik beitragen kann, ausser wummern und Rückenmassagen. Meistens hilfts aber nix. Da darf man dann selber nicht zur Leberwurst werden.
 
Ich kenne das halt von der beruflichen Welt. Immer im Sandwich verpacken, dann übermittelt man Kritik, kränkt aber auch niemanden.
Also anfangs paar Sachen loben, dann ehrliche und harte Kritik, dann wieder lob.
Also erst die Vorzüge der Anlage, dann Kritik und Verbesserungsvorschläge, dann wieder Lob in Form von z.B. Guter Einbau, viel potenzial oder sonstiges.
So kränkt man eigentlich niemanden, bringt aber dennoch seine klare Meinung.
 
Danke für eure Meinungen! So eine rege Beteiligung hätte ich nicht unbedingt erwartet.
 
Sowas ist halt immer schwierig... man kritisiert was, aber wenn man dann gefragt wird, was man selbst hat und sagen muss, dass eigentlich alles Baustelle, nicht fertig und schon garnicht eingestellt ist, macht man sich schon etwas zum unglaubwürdig. Ich weiß nicht, wie oft ich das schon gehört habe... immer ist irgendwas noch nicht ganz fertig oder nicht eingestellt, aber die Kritik hört sich an als ob man der Guru persönlich wäre.
 
Privat: Einfach reinhören wie die Frage gestellt ist. Wenn er nur eine Bestätigung haben will, nett sein. Wenn ehrlich um Feedback gefragt wurde, erzählen was Sache ist. Viel mit ich Botschaften erzählen. Auch wenns der totale Schrott ist, irgendwas Gutes auch erwähnen. Das kann auch ein Sport sein, irgendwann kommst drauf das eigentlich gar nichts passt und dann suchst halt nur mehr was "gutes", so kann man sich mit der schlechtes Anlage beschäftigen ;-)
Aber wenn jemand offensichtlich Beratungsresident ist, dann mach ich die Sache meist auch kurz, "ja eh auch ok" - spart dann viel Zeit.

Juror: anderes Kapitel, als Juror geh ich nach Regelwerk vor und versuch dem Teilnehmer die Bewertung zu erklären. Da kann man eh nicht wirklich aus.
 
Aussteigen, den Kopf schütteln und mit zugehaltenen Ohren weggehen, ohne etwas zu sagen. :D

Wichtig ist immer, dass man sein gegenüber nicht ganz runterputzt. Immer etwas positives vorwegschicken und dann sagen was besser gemacht werden könnte. Wichtig: nicht sagen, dass es scheiße ist. Vielmehr sagen, dass es z.B. Etwas detailreicher sein könnte. Oder der viel zu laute dröhnige Bass, könnte konturenreicher sein.

Dass an einem Auto gar nichts passt, habe ich noch nicht oft gehabt. Eigentlich gibt es immer eine Sache die nicht ganz schlecht ist. Achja... Wenn er links rechts vertauscht hat, kann man da nicht viel gut reden.
 
Sowas ist halt immer schwierig... man kritisiert was, aber wenn man dann gefragt wird, was man selbst hat und sagen muss, dass eigentlich alles Baustelle, nicht fertig und schon garnicht eingestellt ist, macht man sich schon etwas zum unglaubwürdig. Ich weiß nicht, wie oft ich das schon gehört habe... immer ist irgendwas noch nicht ganz fertig oder nicht eingestellt, aber die Kritik hört sich an als ob man der Guru persönlich wäre.

Da hast du wohl sehr recht. Da ich meinen Wagen allerdings noch keine 5 Monate habe und keinen huschhusch-schnell Einbau machen will ist es dann in der Tat sehr schwierig. Im Moment warte ich beispielsweise noch auf schwarze Zylinderkopf-Holzschrauben für meine zu stapelnden Endstufen.. Wieder mal 5 Tage Pause. Bevor ich also diesen ganzen nervigen Kleinkram nicht beisammen habe kann ich auch nicht final mit Kabelbindern , deren Haltern und korrekten Kabellängen verkabeln. Und die ganze Arbeit doppelt zu machen kostet ja objektiv betrachtet nur Zeit und Geld.

@ no IASCA: wahrscheinlich ist das der beste Ansatz.
 
z.B folgendermaßen..... tolle Anlage hast du da... aber hast du schon folgende gehört...dann vorführen ;)
Niemals das Produkt ...oder auch Konstrukt das jemand hat schlecht machen
gruss Robi
 
Ich höre und erkläre was ich höre und gebe Tips zur Verbesserung und Lobe Sachen die mir gefallen...
Offen ehrlich und gegebenenfalls auch ausgiebig und lange...
Es gibt natürlich auch immer mal wieder unnahbare Leute die uneinsichtig sind oder sich persönlich angegriffen fühlen...
aber so ist das eben...man sollte recht konstruktiv mit seiner Kritik sein und zur Not mit Händen, Füßen und diversen lustigen Lauten(das ist meine favourisierte erklärweise) dem Gegenüber klar machen was man gehört hat.
Durch gute Tips werden die Gemüter meist wieder besänftigt...und geben dem Fahrzeugbesitzer auch die Chance sich zu verbessern...

MfG
Schnorke
 
und geben dem Fahrzeugbesitzer auch die Chance sich zu verbessern

Das setzt vorraus das Du weisst was Du hörst und der Fahrzeugbesitzer die Fähigkeiten besitzt das auch umzusetzen. Wenn er es bis hierher nicht geschafft hat, bzw sein Setup für richtig hält, kommst Du so auch nicht weiter.
 
Hi Frank,

gehen wir in mal von gröberen Auffälligkeiten aus, wie zb. Phasenfehler, wenn man Akustisch gezeigt bekommt dass da was ist und dass es sich ohne dieser Problematik doch deutlich besser anhört, dann sollten selbst die unbelehrbaren Einsicht zeigen.
Aber schlußendlich gibt man ja die Chance.Das Wissen darum das gehörte Ansatzweise richtig zu interpretieren, zeigt sich auch häufig in der der Fähigkeit das gehörte erklären zu können.

MfG
Schnorke
 
Ich kenne das auch von nem bekannten.
Ein echt genial hergemachter Vento, hat auf diversen Veranstaltungen,preise bekommen.
Aber vom Sound her echt übel.
Mehr Rearfill als von vorn kommt und ein GG im geschlossenen Kofferraum, der nur dröhnt, weil er so laut gedreht ist, dass sonst kaum was vorn ankommt.
Er ist aber mega stolz drauf, deswegen sagte ich nichts dazu.
Bei mir im Jeep hat er dann auch mal gehört, dann wollte er Tips haben.
Jetzt ist im Innenraum zumindest alles ordentlich abgestimmt.
Bem Sub bedarf es noch weitere Überredungskunst, um was zu machen, das an den Innenraum auch richtig angekoppelt ist.
Zumindest ist der jetzt auch so gut wie möglich eingepegelt und getrennt.
Aber kommt zeit....
 
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