Zusatzakku : LiFePo4- oder Bleisäure-Technologie? Vergleich

... sehen aus wie die China-Kopie der A123. Finger weg!

Also bei weitem ist nicht alles schlecht, was aus China kommt. Während wir uns hier im deutschen Land so langsam ins Dampfmaschinen-Zeitalter zurückentwickeln, gibt China in Sachen Hochtechnologie Vollgas. Da kann man sicher über den ein- oder anderen Rohrkrepierer hinwegsehen. Die brauchen halt noch einige Zeit, bis QM/TQM bei denen greift.

Und wo sind wir? Die lukrativsten Trends und Technologien verschlafen bzw. politisch abgewürgt. Wo ist Deutschland bei der Zellfertigung, wo bei Photovoltaik, wo beim Elektroauto, wo bei Elektronik allgemein (z.B. Unterhaltungselektronik)? Wo, wo, wo???

Stattdessen gehen wir lieber wieder zurück zur Kohle und bringen Genehmigungsverfahren zur Reaktivierung von Atomkraftwerken zur Produktion von "grünem" Wasserstoff auf den Weg.

Sorry Klaus, aber deine Meinung kann ich absolut nicht teilen.
 
Hatte jetzt auch nicht vor, das gepostete ChinaTeil zu kaufen, da hätte ich jedes Mal Angst, dass irgendwas in die Luft geht / die Fahrzeugelektronik beschädigt usw. Schade dass es heutzutage immer noch kaum Auswahl an 'NichtWohnmobilBatts' für gibt.

Hab ja auch nur die CS und Liontron gefunden und von ersterer gibts keine Bilder + sie sind aus MUC mit den passenden Rezensionen zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo

okay > auch super

aber wenn man immer mehrere zellen paralell klemmt sollte das problem doch auch nicht soo groß sein ?

nen 4p4s block , da brauchst doch im prinzip keine überwachung für

Mfg Kai
 
aber wenn man immer mehrere zellen paralell klemmt sollte das problem doch auch nicht soo groß sein ?

Das kommt immer auf die passende Selektierung der Einzelzellen und deren Zusammenschaltung an. Ri in den verschiedenen Ladezuständen muss passen.

Ach ja, am Rande erwähnt, mein Headway 16Ah-Pack aus den Anfängen dieses Threads aus 2012 lebt immer noch und erfreut sich bester Gesundheit. Mittlerweile ist er auf 32Ah gewachsen (2. Reihe parallel) und hat zwischenzeitlich auch die Funktion der alternden Starterbatt übernommen.

Im Moment bin ich an einem größeren Projekt dran. 48 Volt (16s) mit 200AH-Zellen, also rund 9,6 kWh Speicherkapazität für meine PV. Alles von den Chinesen. So böse sind die gar nicht!
 
... sehen aus wie die China-Kopie der A123. Finger weg!

Also bei weitem ist nicht alles schlecht, was aus China kommt. Während wir uns hier im deutschen Land so langsam ins Dampfmaschinen-Zeitalter zurückentwickeln, gibt China in Sachen Hochtechnologie Vollgas. Da kann man sicher über den ein- oder anderen Rohrkrepierer hinwegsehen. Die brauchen halt noch einige Zeit, bis QM/TQM bei denen greift.

Und wo sind wir? Die lukrativsten Trends und Technologien verschlafen bzw. politisch abgewürgt. Wo ist Deutschland bei der Zellfertigung, wo bei Photovoltaik, wo beim Elektroauto, wo bei Elektronik allgemein (z.B. Unterhaltungselektronik)? Wo, wo, wo???

Stattdessen gehen wir lieber wieder zurück zur Kohle und bringen Genehmigungsverfahren zur Reaktivierung von Atomkraftwerken zur Produktion von "grünem" Wasserstoff auf den Weg.

Sorry Klaus, aber deine Meinung kann ich absolut nicht teilen.

Heinz, prinzipiell bin ich völlig bei Dir! Nur speziell die A123-Pouchkopien taugen wirklich noch weniger als die Originale - ich hab das getestet.
 
Kai, zu den Headway Rundzellen finde ich auf die Schnelle kein Datenblatt, die sehen aber denen recht ähnlich, die ich vom Hersteller habe und die sehr viel taugen und 10C können.
 
aber wenn man immer mehrere zellen paralell klemmt sollte das problem doch auch nicht soo groß sein ?

Das kommt immer auf die passende Selektierung der Einzelzellen und deren Zusammenschaltung an. Ri in den verschiedenen Ladezuständen muss passen.

Ach ja, am Rande erwähnt, mein Headway 16Ah-Pack aus den Anfängen dieses Threads aus 2012 lebt immer noch und erfreut sich bester Gesundheit. Mittlerweile ist er auf 32Ah gewachsen (2. Reihe parallel) und hat zwischenzeitlich auch die Funktion der alternden Starterbatt übernommen.

Im Moment bin ich an einem größeren Projekt dran. 48 Volt (16s) mit 200AH-Zellen, also rund 9,6 kWh Speicherkapazität für meine PV. Alles von den Chinesen. So böse sind die gar nicht!

China hat sich verändert
Die Zeiten als man einen chinesischen Partner benötigt hat sind vorbei ,heutzutage produzieren rein ausländische Inhaber in China das Personal ist hochqualifiziert und lernt dazu..
Später entstehen bis zu 20-30 neue Betriebe welche das gleiche produzieren und von ehemaligem chinesischen Personal gegründet werden :)
Die Chinesen verstehen auch unsere Entrüstung darüber überhaupt nicht sie sagen sogar ihr müsst doch stolz sein das so ein tolles Produkt kopiert wird
Kopieren ist in China gleich Anerkennung gg
Zu Hochtechnologie in China egal zivil oder militärisch haben Ausländer aber strikt Null Zugang ...gut gemacht
Zumal viele Firmen im Westen mittlerweile Chinesen gehören
Als Bsp auch eine Brücke in Kroatien wird mit EU Fördergeldern gebaut aber den Bauauftrag hat China usw
Einfach mal Gedanken machen welche Menschen Europa regieren
 
China hat einen Plan und verfolgt den entsprechend. Dass es nicht ewig so weitergehen würde, wie es vor ein paar Jahren noch gelaufen ist, war auch klar.
Schuld daran hat aber nicht unbedingt unsere Regierung alleine, viel hat aus meiner Sicht auch mit "unserer" Mentalität zu tun.
Keiner will Risiko eingehen, immer muss in fünf Jahren sicher der Geldbrunnen sprudeln, scheitern ist ein no-go.
Dadurch kommen Startups entweder gar nicht, oder nur sehr schwer überhaupt an das benötigte Kapital, sowohl durch entsprechende Förderprogramme, als auch über private Risikokapitalgeber...


Naja, davon abgesehen zurück zum Thema, ich habe mir vor kurzem mal den Spaß gemacht und einen 120A-Balancer für 4S von Alibaba gekauft, für 15$ oder so. Stelle ich evtl. später mal noch genauer vor. (Edit: Für interessierte: Das Teil schaut aus wie die BMS die von der Firma Heltec vertrieben werden, ich vermute aber dass es eine Kopie ist)
Kurzform:
Auf den ersten Blick eigentlich ein solides Teil, bei 120A Entladestrom und 60A Ladestrom liegen jeweils die Abschaltschwellen, ein Rudel Mosfets (Infineon, 2.2mR) ist als Freischalter bestückt (24 Stück insgesamt), von denen jeder im Handel schon über einen Euro kostet...
Das Balancing funktioniert sehr gut, bei Raumtemperatur liegt die Abweichung zwischen den Zellen nach Balancing bei unter 5mV.
Die Über/Unterspannungsschwellen passen auch, ist ja auch nicht sonderlich schwer zu erreichen.

Interessant wirds beim Überstromverhalten. Als erstes habe ich die Abschaltung bei Entlade-Überstrom getestet.
Bei knapp über 120A schaltet der Balancer schön nach ca.1s ab, wie er soll. Da das BMS nach Angabe bis 450A abschalten können sollte, war ich mutig und habe den nächsten Punkt bei 250A Laststrom gesetzt.
Nach ca. einer Sekunde bei 250A hat er brav versucht abzuschalten, bis auf ein minimales zucken hat ers aber nicht gemacht...weil in dem Moment drei der zwölf FETs durchlegiert sind, die das machen hätten sollen.
Die FETs werden ordentlich angesteuert, die SOA wie von Infineon spezifiziert wird eigentlich nicht überschritten, wie ich das sehe - ich vermute also dass die FETs Fake waren, oder ein Bug in der Ansteuerschaltung zu suchen ist.

Das perfide an dieser Art Fehler ist, dass er nicht auffällt.
Das BMS funktioniert brav weiter, der Akku gibt Energie ab, der Akku wird geladen, etc. Was aber nicht mehr funktioniert sind die Überstromabschaltung und die Unterspannungsabschaltung - also alles was mit entladen zu tun hat. Bei Unterspannung wird das BMS versuchen abzuschalten, aber da die FETs kaputt sind, das nicht können.
Umgemünzt auf die Situation im Auto hätte leicht folgendes passieren können:

Bei einem Motorstart wird Überstrom gezogen, das BMS will aufmachen, die FETs gehen kaputt. Der Motor springt an, es wird gefahren - von dem kaputten BMS merkt man nichts, kann also nicht eingreifen und es reparieren.
Dann wird irgendwann, ein Jahr später von mir aus, das Auto hingestellt und das Licht vergessen. Das BMS kann den LiPo nicht mehr abschalten und er wird komplett entladen...
Worst Case wäre in der Konstellation wenn durch Leckströme durch das BMS die LiPo-Zellen spannungsmäßig wieder hochkommen würden, und das BMS wieder einschalten würde.
Dann könnte der Akku anfangen zu brennen.

Von da her kann ich nur empfehlen - Finger weg von billigen BMS! Auf den ersten Blick schauen die Teile gut aus, aber Fehler wie FETs die beim abschalten durchlegieren kann man nicht akzeptieren!

(Edit: Ich hab das BMS mal mit anderen Transistoren ausgerüstet und werde mal weiter debuggen, bis das zuverlässig funktioniert...mal sehen was rauskommt!)
 
mal den Spaß gemacht und einen 120A-Balancer für 4S von Alibaba gekauft

Bei knapp über 120A schaltet der Balancer schön nach ca.1s ab, wie er soll. Da das BMS nach Angabe bis 450A abschalten können sollte, war ich mutig und habe den nächsten Punkt bei 250A Laststrom gesetzt.

Naja, wenn ich einen Balancer, der für eine 120A Last beworben und verkauft wurde dann mit einer Last von 250A beaufschlage, ist das sicher auch nicht verwunderlich. Hast du den gleichen Test mit doppeltem Abschaltstrom auch mal mit einem gleichartigen deutschen Produkt ausprobiert? Ach, du findest kein vergleichbares deutsches Produkt, mit dem du diesen Test durchführen könntest? ...

...

Rest wieder gelöscht.

...

Sonst schlafe ich diese Nacht wieder mal nicht ob der unfähigen deutschen Politik, die es immer wieder grandios versteht, altertümliche Strukturen und Prozesse (Thema Kohle und so, neues EEG 2021, Atomkraft usw.) zugunsten sterbender deutscher Industrien am Leben zu erhalten statt nach innovativen neuen Technologien Ausschau zu halten und diese zu unterstützen.
 
Naja, wenn ich einen Balancer, der für eine 120A Last beworben und verkauft wurde dann mit einer Last von 250A beaufschlage, ist das sicher auch nicht verwunderlich

seh ich ähnlich , ne endstufe die für 1 ohm ne freigabe hat kann auch ganz schnell platt sein wenn man 0,5 ohm drann hängt

das ist nicht ungewöhnlich

Mfg Kai
 
Moin,

stellt euch das BMS wie eine Sicherung vor. Im Fehlerfall besteht die Schutzwirkung darin, den Fehler abzuschalten und die Energiequelle - den Akku - sicher zu machen.
Von da her gibt's verschiedene Ströme, die man auseinanderhalten muss.

Das eine ist der Dauerstrom den das BMS führen kann, ohne thermische Probleme zu bekommen. Im Fall der Sicherungsanalogie wäre das praktisch der Nennstrom, im Fall des BMS hier 120A.
Das ist der Strom den man im normalbetrieb maximal annimmt. Das bedeutet, alles oberhalb dieses Stromes ist ein Fehlerfall, der abgeschaltet werden muss.

Das nächste Rating ist das Abschaltvermögen, das es so bei Sicherungen auch gibt. Das ist der Strom der von der Sicherung sicher unterbrochen werden kann, ohne dass zum Beispiel ein Lichtbogen stehen bleibt und der Strom trotzdem weiterfliest. Eine wahllos herausgepickte 10A Glasrohrsicherung zum Beispiel hat ein Trennvermögen von 1500A. Das heist, wenn im Fehlerfall unter 1500A, aber über 10A fliesen, kann die Sicherung den Fehler abschalten, indem sie durchbrennt. Über 1500A ist nicht gesagt dass die Sicherung trennen kann.

Das entsprechende Rating beim vorliegenden BMS sind 450A Fehlerstrom, die es sicher abschalten können soll, laut Angabe.
In der Praxis ist es bei 250A kaputt gegangen, und konnte den Strom nicht mehr abschalten.

Es gibt auch BMS die hier mehrstufig agieren - eines das wir entwickelt haben zum Beispiel schaltet bei 30% Überstrom erst nach 5s ab, und bei über 100% Überstrom sofort, um Anlaufvorgänge zu ermöglichen.
Die Zerstörungsgrenze liegt bei ungefähr 400% des Nennstroms.

Salopp gesagt - ein 120A-BMS muss 120A dauerhaft können, aber wenn es beim kleinsten Überstrom kaputt ginge - genau dann wenn es abschalten soll - wäre es sinnlos.

Hoffe das bringt ein wenig Licht ins dunkel! :beer:

(Edit: Das Thema wird erst richtig interessant wenn es um "völlig unkontrollierte" Situationen geht, zum Beispiel echte Kurzschlüsse...dann gehts drum wie heiß die Halbleiter schon sind, wie viel Strom wirklich gerade fliest, wie schnell man es schafft die Gates der Transistoren runter zu ziehen, etc...)

Grüße, Tobi
 
Ich hänge mich mal mit einer Frage rein, auch auf die Gefahr hin dass sie schon mal gestellt wurde:

Hat bei aktuellen digitalen Endstufen (z.B. https://www.mosconi.org/one1000_1.html) eine zusätzliche Batterie, bzw. ein Kondensator den gleichen Stellenwert ? Oder geht der erforderliche Strombedarf mit der Leistungsabgabe einher - unabhängig ob digital oder analog.
 
Spannung sollte immer stabil sein. Durch ClassD ist die Effizienz einfach höher.

Sprich für 1KW ClassD an den Lautsprechern/Subs bei 85% Wirkungsgrad wird 1.18KW am Eingang benötigt und somit ca. 87A an 13.5V.
Bei Analog 1KW (Beispiel Hifonics Zeus VII) mit 45% Würgegrad wird 2.22KW am Eingang benötigt und somit ca. 165A an 13.5V.

Ob 87A oder 165A beides ist in diesem Leistungsbereich froh über eine Zusatzbatterie. Bei Digital reicht vielleicht eine 20Ah/40Ah AGM Batterie wo sich Analog über eine AGM 50Ah/100Ah freut.
Es geht hauptsächlich um die Stützung. Die Stromleitung von Vorne nach Hinten ist ein Widerstand. Bei BMW wo die Batterie meistens im KR ist kann man bei geringer Digitaler Bestückung oftmals auf eine Zusatzbatterie verzichten.


Gruss Fabio
 
Prima, vielen Dank für die klare Info !

Dann lass ich meine zusätzliche Batterie + Kondensator vorerst noch drin. Der Gedanke war, bei Umstieg von Analog auf Digital nicht nur Platz (kleinere Endstufen) sondern auch ca. 10 Kg Gewicht einzusparen.
ielleicht sollte ich stattdessen besser mal auf den ein- oder anderen Sauerbraten verzichten und anstelle mit Weißbier auch mal mit ner Selters runterspülen ;)
 
..wobei die Rechnung bei langweiligen SinusTönen und max. Abgabe ist. Auf Dauer halt bisschen öde und so muss doch wieder Kosta Kordales ran für bisschen Schwung im Innenraum.

Hier schon mal geschildert: https://www.klangfuzzis.de/showthread.php?730234-Zusatzbatterie-Stromversorgung-Mondeo-Mk3

Bei normaler Musik und FullPull, dass mein Dach Samba tanzt hatte ich am Netzteil Impulse von um die 60-70A gesamt. Auch ClassD und wirkungsgradgute LS/Gehäuse, Spannungsschwankung quasi 'null'.

Ist ja auch mein Gedanke bei, Lifepo4 würde -8Kg an der VA L ausmachen. Bei einer PlastikKarre kann dies den entscheidenen Unterschied um den besten AldiParkplatz in der Stadt ausmachen. Hab mich schon für die nächsten Sonntage auf Arbeit eingeschrieben, dann sollte die Liontron mal nächstes Jahr drin sein :lolschild:
 
Tatsächlich werden meine Amp´s regelmäßig mit amtlichen Beats gefüttert um den Sommerstaub meines Cabrios aus den Sitzen zu prügeln.
In meinem Strom-Verteilerblock ist ein Amperé-Meter integriert. "Flat out" hatte ich da schon 140 Ampere abgelesen. Desehalb eben auch die zus. Batterie + Kondensator.
Würden digitale Amp´s mit dem Leistungshunger der Subwoofer zurechtkommen, könnte ich dieses Zusatzgewicht einsparen und gleichzeitig auch mein Anlagendesign überdenken/optimiren.
Wie es scheint sollte man noch etwas damit warten...... Wobei eine JL HD1200/1 vermutlich Leistungstechnisch auf Augenhöhe ist mit der AS HX 175.2
 
Wirf doch mal einen Blick auf die Alpine X-Series =)
Die X-A90M müsste deinen Sub an 3-4Ohm perfekt im Griff haben.


Gruss Fabio
 
Wirf doch mal einen Blick auf die Alpine X-Series =)
Die X-A90M müsste deinen Sub an 3-4Ohm perfekt im Griff haben.


Gruss Fabio

Tatsächlich habe ich das grad gemacht ! (Weiß gar nicht warum ich die Alpine-Amp´s nicht auf dem Schirm hatte)
Und 3 Ohm (wie in mienem Fall) können die offensichtlich auch :)
 
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