Zusatzakku : LiFePo4- oder Bleisäure-Technologie? Vergleich

Hallo Zusammen,

Habe jetzt 3-4 Tage gebraucht, um mir den Thread durch zu lesen.
Fazit: sehr interessant! :thumbsup:

Heinz,
wenn ich das richtig verstanden habe, möchtest Du per Balancer ein Leistungsrelais schalten, welches bei Über- und Unterspannung die Zellen vom Bordnetz trennt?
Dazu kommt ein "Notaus"-Schalter.

Wenn die Zellen wegen Über- oder Unterspannung getrennt werden, wie verfährst du dann weiter? Manuell an ein Ladegerät hängen und "balancen"?

Gibts evtl. schon was neues über die Knoxville'sche Schaltung?

Vielen Dank,
bis später,
Steffen
 
Master Luke schrieb:
wenn ich das richtig verstanden habe, möchtest Du per Balancer ein Leistungsrelais schalten, welches bei Über- und Unterspannung die Zellen vom Bordnetz trennt?
Dazu kommt ein "Notaus"-Schalter.
Hallo Steffen,

ja, so in etwa. Jedoch ist der zusätzliche Taster nicht primär als manuelle Notabschaltung gedacht, sondern soll in erster Linie die Möglichkeit bieten, vor Werkstattbesuchen oder eigenen Arbeiten am Töff den Zusatzakku aus dem Stromkreis zu nehmen und somit bei Bedarf und für bestimmte Arbeiten das Bordnetz durch simples abklemmen der Starterbatt komplett spannungslos machen zu können.

Master Luke schrieb:
Wenn die Zellen wegen Über- oder Unterspannung getrennt werden, wie verfährst du dann weiter? Manuell an ein Ladegerät hängen und "balancen"?
Das kann ich dir erst sagen, wenn dieser Fall wirklich eingetreten ist. Ich vermute aber, das ich erst mal die Einzelzellspannungen betrachten werde und dann davon abhängig den Akkupack sofort wieder freigebe oder eine einzelne Zelle ein wenig nachlade und dann wieder in Betrieb nehme. Aber in meinem jetzt über 6 Monate andauernden Praxistest war ein "balancen" bisher nicht notwendig, und das erwarte ich auch für die Zukunft.

Gruß Heinz
 
sorry für die Missverständnisse, Heilbeck,
der "Remote" ist nicht in dem Sinne zu verstehn, dass er vom Radio kommt, er kann ebenso der "Alles i.O."-Kontakt vom Balancer-/Überwachungsmodul sein, wenn man dann noch den Einschaltkontakt weglässt dann ist auch sichergestellt, dass man das Relais manuell wieder Einschalten muss, das Modul wäre dann nur dafür da den Ausschaltimpuls solange rauszugeben, bis das Relais abgeschalten hat.
Ein "NOT"-Aus könnte dann bspl. noch zwischen den Kontakt vom Überwachungsmodul und der Relaisabschaltung (Also NC) - in dem Fall würde es wieder so sein, dass die Aus-Ansteuerung so lange ansteht, bis dass das Relais abgeschalten hat
Oder was auch noch gehen würde wäre den Notaus als NO-Kontakt die Abfallspule direkt ansteuern, nur muss dann sichergestellt werden, dass die Spule nicht ununterbrochen erregt wird, wenn der Notaus gedrückt ist - das geht über das Logicmodul einfacher
Ist halt ein Bistabiles Relais, was man aktiv ausschalten muss, sonst wäre es einfacher :hammer:

Edit: oder unterbrechen Bistabile Relais automatisch den entsprechenden Spulenstromkreis, wenn es die Lage erreicht hat? :kopfkratz:
 
Ich muss mich hier jetzt mal völlig ungebildet mit reinhängen... ;)
Ich befinde mich schon geraume Zeit in der Planungsphase für meine Stromversorgung, versorgt werden wollen (sofern es klappt ;) ) zwei DLS TA2, eine A3 und eine A6.

Da mit "klassischen Batterien" hier vermutlich 100kg Energiezentrale zusammenkommen, frage ich mich, wie sowas wohl mit LiFePo's aussehen würde ...?
Gibt es da Anhaltswerte was/wovon/wieviele , um eine ausreichende Stromversorgung zu erhalten ?

Grüße, Martin
 
Stergi schrieb:
Ist halt ein Bistabiles Relais, was man aktiv ausschalten muss, sonst wäre es einfacher :hammer:
Edit: oder unterbrechen Bistabile Relais automatisch den entsprechenden Spulenstromkreis, wenn es die Lage erreicht hat? :kopfkratz:
Hallo Stergi,
wer möchte es denn einfach haben, wenn es auch kompliziert geht? :keks: :taetschel:
Der Weg ist das Ziel! :bang: :hippi:

Mir war wichtig, dass die Dinger nach erfolgter Umschaltung keinen (Halte-)Strom mehr brauchen, der mir bei längerer Standzeit stillschweigend die Akkus leerzieht.

Es gibt bistabile Lastrelais mit Elektronik, die nach erfolgter Umschaltung automatisch den Spulenstromkreis trennen. Nur, nach deren Preis zu fragen hab ich mich nicht getraut.

Folgende Situation:

Bistabiles Lastrelais
- Einschaltspule benötigt für 50ms einen Einschaltimpuls von >= 9V und 6,6A. Impulsdauer maximal 1min.
- Abwurfspule benötigt für 50ms einen Ausschaltimpuls von >= 7V und 6,0A. Impulsdauer maximal 1min.
- Hilfskontakte 1 x NC und 1 x NO

Lipo-Wächter BS12 mit 3 simultan einstellbaren Alarmausgängen
Alle 3 Ausgänge liefern im Alarmfall ein mit 1Hz getaktetes Signal (0,5s ein, 0,5s aus), welches in der Dauer nicht begrenzt werden kann und auf der negativen Schiene geschaltet wird. Plus liegt also immer an, auch im Nicht-Alarmfall!
- Ausgang 1 und 2 (für mitgelieferte Beeper) haben unbelastet etwa 9,5V und können max, 25mA schalten. Lt. BDA 12V/25mA. Ausserdem sind beide Ausgänge mit einer antiparallelen Schutzdiode beschaltet.
- Ausgang 3 (für mitgelieferte Led) hat unbelastet etwa 5,5V und kann 20mA schalten. Lt. BDA 2V/20mA, also Konstantstrombegrenzung für Led.

Jetzt gilt es für die Alarm-Ausgangsspannungen ein Zwischenglied zu finden, welches aus den 20/25mA Ausgang einen Schaltstrom von >6A bereitstellt und dessen Impulsdauer dazu noch zeitlich auf <= 1min begrenzt ist. Und das möglichst auch noch mit CE-Zeichen oder E- Zulassung.

Bei den normalen Klein- und Steuerrelais bin ich nicht fündig geworden und schlussendlich bei einem elektronischen Relais von AIV gelandet: AIV ER70. Das lässt sich sowohl positiv als auch negativ mit minimaler Leistung ansteuern.

Kurz: Ich hab das Teil heute erhalten und direkt getestet.
Mit einer Ansteuerung über Masse von Alarmausgang 3 funktioniert das ganz prächtig. Alarmausgang 1 und 2 sind hier wegen der Diode im Ausgang nicht brauchbar, ebenso die Plus-Schienen aller 3 Ausgänge vom BS12, da dort immer Spannung anliegt.

Jetzt muss die Schaltspannung nur noch auf <=1min begrenzt werden. Dazu hab ich mir gedacht, ich führ das Abwurfsignal über einen Hilfskontakt (NO) vom Lastrelais, welcher bei abgefallenem Relais die Ansteuerung unterbricht.

Ich weiss, nicht schön und auch von der Schaltung her nicht sauber! Aber mit einem bistabilen Kleinrelais hat das vorhin funktioniert, ohne zum berüchtigten "Flattern" zu führen. Ob es dann auch mit dem 200A-Relais funzt ???

Gruß Heinz
 
P406 schrieb:
Da mit "klassischen Batterien" hier vermutlich 100kg Energiezentrale zusammenkommen, frage ich mich, wie sowas wohl mit LiFePo's aussehen würde ...?
Gibt es da Anhaltswerte was/wovon/wieviele , um eine ausreichende Stromversorgung zu erhalten ?
Hallo Martin,

wir (ich!) befinden uns hier bestenfalls in einer Beta-Testphase. Also können Empfehlungen nur schwerlich abgegeben werden.

Was hast du denn vor? Wieviel Dauerstrom, Spitzenstrom und Kapazität zum Standhören brauchst du denn? Und was bedeutet für dich eine "ausreichende Stromversorgung"?

Gruß Heinz
 
Ausreichend bedeutet für mich auch mal 30 min hören zu können, ohne daß danach der Wagen nicht mehr anspringt... ;) :ugly:

Grüße, Martin
 
P406 schrieb:
Ausreichend bedeutet für mich auch mal 30 min hören zu können, ohne daß danach der Wagen nicht mehr anspringt... ;) :ugly:
OK! 30 Minuten ist eine eindeutige Ansage. ;) :ugly:

=> Nimm einfach 4 oder 8 Kilogramm von denen hier. Das dürfe ausreichend sein und deine geplante 100kg-Energiezentrale mächtig in Bedrängnis bringen.

Gruß Heinz :beer:
 
hm da meine nasszelle, die noch vom vorgänger im fahrzeug ist, beim letzten messeeinsatz wohl unterspannung bekommen hat und sich nicht soweit erholt hat wie ich es gerne hätte, gibt es bei mir zu weihnachten wohl einen neuen akkupack, werde wohl erstmal mit dem lipowächter und 12 headway zellen anfangen, sind immerhin 24ah und genug saft für meine anlage, zusätzlich wird wohl ein standart agm einzug halten, irgendwas in richtung 75ah, dann ist noch etwas luft um später weitere lipozellen hinzu zu fügen.

Phil
 
Es Liest sich aber so als ob die LiFePos nur was sind wenn man Pflegeladen kann... also Nicht Fertig Machen Wächter ran Einbauen ruhe... oder irre ich mich da?
 
Im Gegenteil, ich sehe den Vorteil gerade wenn man nicht ständig nachladen kann?! Da das LifePo-Pack die SUlfatierung verlangsamt und so die Lebensdauer der Main-Bat deutlich nach oben treibt.
 
P406 schrieb:
Ich muss mich hier jetzt mal völlig ungebildet mit reinhängen... ;)
Ich befinde mich schon geraume Zeit in der Planungsphase für meine Stromversorgung, versorgt werden wollen (sofern es klappt ;) ) zwei DLS TA2, eine A3 und eine A6.

Da mit "klassischen Batterien" hier vermutlich 100kg Energiezentrale zusammenkommen, frage ich mich, wie sowas wohl mit LiFePo's aussehen würde ...?
Gibt es da Anhaltswerte was/wovon/wieviele , um eine ausreichende Stromversorgung zu erhalten ?

Grüße, Martin


Ich denke mal dass es mit den lifepo´s sogar einfacher ist eine dimensionierung vorzunehmen
da die kapazitätswerte eher dem realen bedingungen entsprechen und nicht wie bei den bleibatts
zum teil völlig praxisfremden spannungen entspringen
d.h.
wenn 10Ah draufsteht dann sind die bei markenzellen auch drin und zwar im genutzten spannungsbereich
die 10AH sind auch dann da wenn man mit dem maximalen strom den die zelle verkraftet entlädt
was bei den bleibatts völlig anders aussieht

ergo du nimmst den maximalen strom den die endstufen ziehen
und dazu die zeit die du hören willst
ergebniss die benötigte kapazität
bei den standhörerern dürfte durch die benötigte kapazität in den meisten
fällen auch die maximale stromabgabe der zellen ausreichen


wobei dich mir mal denke dass bei annahme der maximalen kapazität kein puffer notwendig ist
da wohl kaum einer zb. 30min maximale last ununterbrochen zieht
oder hört hier einer weisses rauschen bei maximaler lautstärke über längere zeit :hammer:

allerdings sollte man bei beabsichtigter längerer standhörererei auf jedenfall die unterspannung
im auge behalten denn das mögen die dinger garnicht

da die wenigsten die austattung besitzen den tatsächlichen stromverbrauch ihrer anlage messen zu können
denk ich dass hier der weg eher über den versuch geht
also mit einem kleineren pack anfangen und halt mit dem multimeter messen wann die spannung unter die entladespannung der jeweiligen zelle fällt
passt es von der zeit alles fein
ist es zu kurz
halt weitere zellen dran was ja speziell bei den headway´s sehr einfach ist


ohne standhören dürfte sowas wie mein kleiner :ugly:
mehr als ausreichend sein
und der wiegt 3-4 kg im gehäuse
(24xA123 2,5AH) macht 15AH
 
yoda44 schrieb:
ohne standhören dürfte sowas wie mein kleiner :ugly:
mehr als ausreichend sein
und der wiegt 3-4 kg im gehäuse
(24xA123 2,5AH) macht 15AH
was hattest denn du für den kompletten würfel gezahlt?
 
Headway 40152SE gibt es recht günstig bei Modellbaufuchs. Habe mir gerade 4 Zellen bestellt. Bericht folgt, wenn die Dinger da sind.

Lg
 
Heibeck schrieb:
Bei den normalen Klein- und Steuerrelais bin ich nicht fündig geworden und schlussendlich bei einem elektronischen Relais von AIV gelandet: AIV ER70. Das lässt sich sowohl positiv als auch negativ mit minimaler Leistung ansteuern.

Kurz: Ich hab das Teil heute erhalten und direkt getestet.
Mit einer Ansteuerung über Masse von Alarmausgang 3 funktioniert das ganz prächtig.
Leider hat das schöne 35,- Euro Ding (AIV ER70) bei heutigen Tests und dem Versuch, ein 55W-Birnchen anzusteuern, sein Leben komplett ausgehaucht. Dabei sollte es eigentlich eine Last von 70 Watt Dauer und 90 Watt Spitze vertragen können.
Hmmm ... :kopfkratz: Ungeeignet!

=> Die Suche nach einem Relais, welches aus 25 mA >= 6A machen kann, geht weiter!

Gruß Heinz
 
Ich bin was Etechnik angeht etwas raus, könnte man da aber nicht eine "doppelte" Schaltung machen, also im Prinzip ein kleines Relais oder Transistor für die Ansteuerung des großen Relais?
 
jop geht - aber er möchte ja eine Schaltung mit E-Nummer haben :hammer:
 
Master Luke schrieb:
yoda44 schrieb:
ohne standhören dürfte sowas wie mein kleiner :ugly:
mehr als ausreichend sein
und der wiegt 3-4 kg im gehäuse
(24xA123 2,5AH) macht 15AH
was hattest denn du für den kompletten würfel gezahlt?


mit kleinkram so ca 350€
kommt darauf an was du für die zellen bezahlst
meist so um die 12€ Stck

der rest ist alles eigenbau
wobei ich beim nächsten wohl auch die zellen mit den lötfahnen nehmen würde
sieht einfach besser aus und is weniger arbeit
ich hab bei meinem ja die brücken aus 1*10mm kupferblech gemacht
und die paralellschienen aus 6*12mm stangen
das gehäuse aus gfk mit mdf deckel
 
Heibeck schrieb:
=> Nimm einfach 4 oder 8 Kilogramm von denen hier.


Hallo Heinz,
ich muss gestehen hier fehlt mir irgendwie die Brücke, die du mir schlagen wolltest.... :ugly: :hammer: :kopfkratz:
Das ist doch n Handyakku, oder wat....?!?! :ugly: :kopfkratz:

Grüße, Martin
 
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