Widerstände von Sicherungen!

hallo zusammen

ich habe mir den thread jetzt mal in ruhe durchgelesen ..

da hat sich der tadzio ja schon mühe gegeben mit dem durchmessen der verschiedenen sicherungen und halter .. allerdings verstehe ich jetzt nicht ganz dieses A und O als reaktion auf den bericht .. es ist ja nun sicherlich keine neuigkeit dass eine sicherung einen widerstand darstellt .. und es kann ja auch niemanden ernsthaft überraschen dass grössere sicherungswerte zu geringeren werten führen .. ist ja in aller regel ganz einfach mehr material da über welches der strom fliesst .. logisch ja auch dass eine fest angeknallte schraube auf einer ANL sicherung zu besseren werten führen wird als eine handzahm angezogene .. und immer zu besseren werten als eine schnöde klemmvorrichtung für eine glas-sicherung ..

wesentlich interessanter wäre wohl die veränderung der werte wenn das ganze mal eine halbe stunde echte 50 ampere ziehen darf .. wäre interessant wie heiss die sicherung wird .. wäre auch interessant welche sicherung den geist aufgibt obwohl der sicherungswert noch nicht erreicht ist .. 50 ampere dauer sind nämlich schon eine hausnummer und da wird es der ein oder anderen sicherung mächtig warm werden ..

wobei das dann auch wieder theorie ist weil die wenigsten überhaupt 50 ampere dauer jemals anliegen haben werden .. sind ja nun immerhin rund 600 watt .. bei 50 % effektivität der verstärker immerhin 300 watt .. und das als dauerleistung ist schon derbe laut ..

interessant wäre sicherlich auch wie die sicherung (ganz wurscht jetzt welcher typ es ist) sich unter dynamischen gesichtspunkten verhält .. also die frage zu klären ob ein verstärker wegen der sicherungen in gewissen situationen quasi strommangel zu verzeichnen hat der dann auch hörbar wird .. oder eben ob dies nicht der fall ist ..

die nackte feststellung dass eine sicherung ein paar tausendstel-ohm klaut haut mich jetzt aber ehrlich gesagt nicht vom hocker ..

gruss frieder
 
@Tadzio
SUPERST!
Sowas hat mich schon immer interesiert! Kannst du noch mehr messen?
 
Kurz: Voodoo Sicherunger, Geschirmt etc. Ich geb den rat ungern, eigentlich sollte ich das noch nichtmal aussprechen: aber, keine sicherung > eine Sicherung

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Zur Pasten Thematik.

sehr interessant. - werde ich mal so aufnehmen. Ich habe hier Silberpaste (eigentlich, wärmeleitpaste) ich könnte mir sehr gut vorstellen, das die Klanglich was macht. -> Probiere ich aus!
 
@Sacki: Leitsilber ist keine normale "Silberpaste"!
... bei Deiner CPU-Silber-Wärmeleitpaste bitte aufpassen, daß sie den Strom wirklich leitet. (mit Meßgerät überprügen)
... die meißten können es nicht! ;););)
 
N’Abend!

Da muß ich mich korrigieren: Bei Kupferpaste habe ich an etwas anderes gedacht. Keine Leitpaste. Leitsilber kenne ich nur als aushärtenden Lack.
Dazu kann ich nichts sagen. Würde mich aber sehr interessieren. Habt ihr Infos?

MillenChi schrieb:
@Tadzio
SUPERST!
Sowas hat mich schon immer interesiert! Kannst du noch mehr messen?
Eigentlich keine Problem… :D

Wärmeleitpaste müsste eigentlich immer nicht leitend sein! :!:

Zu den Sicherungen: Normalerweise gilt ja als Ansprechwert: Doppelter Strom für 30Sekunden, oder? :)
Würde mich interessierten, ab wie viel Strom denn eine nennenswerte Erwärmung und nennenswerte Widerstandszunahme stattfindet.
Solange die Kabelquerschnitte und damit die Sicherungswerte deutlich über dem im normalen Betrieb auftretenden Strömen liegen, stellt das natürlich gar kein Problem dar. Um das auszuschließen sollte man schon ordentlich überdimensionieren…!

12get schrieb:
Tadzio schrieb:
Erfahrungsgemäß sind für den Klang die Frequenzabhängigen Probleme wichtiger

Und genau das interessiert mich, was du damit meinst, falls du dazu zu weit ausholen müsstest, gerne auch in nem neuen Thread. Kann mir da nämlich gar nichts drunter vorstellen. Das Statement bezieht sich doch auf die Stromversorgung und schlechte Übergänge?`
Da forderst du eine Erläuterung, die ich nicht bis ins Detail anbieten kann…

Für dynamische Spannungsänderungen spielt der ohmsche Widerstand nur eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger sind IMHO kapazitive und induktive Effekte. Beim Musiksignal besonders. Da gibt es auch noch Speichereffekte.

Auch die Stromaufnahme erfolg keineswegs mit konstantem Gleichstrom. Neben den bekannten Schwankungen spielt IMHO die Taktung der Netzteile eine bedeutende Rolle. Die wird sicher niemals perfekt geglättet. Auch wenn CAPs hier helfen.

Laienhaft ausgedrückt: Der klangliche Vorteil von guten Batterien oder CAPs liegt ja eigentlich nicht im geringeren Widerstand, sondern an der Geschwindigkeit mit der der Strom bereitgestellt wird!
:!:

Mit freundlichem Gruß aus Hamburch
a_cd18.gif
Tadzio

Denke immer daran, daß auf der anderen Seite ein MENSCH sitzt!!!
 
Hallo Tadzio,
dieses Leitsilber was ich benutzen hat ist so eine Lackart.
Habe mal schnell ein Pic gemacht:
Leitsilber.JPG


Wie du siehst hab ich zwei Ampullen, wenn du willst schick ich dir mal eine damit du damit mal ein paar Messungen machen kannst ;)

Gruß, Markus
 
Tadzio schrieb:
Für dynamische Spannungsänderungen spielt der ohmsche Widerstand nur eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger sind IMHO kapazitive und induktive Effekte. Beim Musiksignal besonders. Da gibt es auch noch Speichereffekte.

Auch die Stromaufnahme erfolg keineswegs mit konstantem Gleichstrom. Neben den bekannten Schwankungen spielt IMHO die Taktung der Netzteile eine bedeutende Rolle. Die wird sicher niemals perfekt geglättet. Auch wenn CAPs hier helfen.

SO ist es!
Schau mal auf www.MillenChi.de/view.php?page=76
Da siehst unten ein Oszi Bild mit Störungen durch ein Amp Netzteil ...
 
wie ist es den wenn man mehrere sicherungen in bspw. einem ANL sicherungshalter parallel schalten würde? also sagen wir mal ich brauche 150A sicherungswert, dann liese sich doch der widerstand der gesamten sicherungs"einheit" noch deutlich reduzieren indem ich 3x50A parallel schalte, oder?!

messungen wären auch hier interessant! am besten aber natürlich unter last, da sich hier der wert ändert...
 
dforce schrieb:
wie ist es den wenn man mehrere sicherungen in bspw. einem ANL sicherungshalter parallel schalten würde? also sagen wir mal ich brauche 150A sicherungswert, dann liese sich doch der widerstand der gesamten sicherungs"einheit" noch deutlich reduzieren indem ich 3x50A parallel schalte, oder?!

messungen wären auch hier interessant! am besten aber natürlich unter last, da sich hier der wert ändert...
Hi Sven

Ich denke das Parallelschalten von Sicherungen wird nicht viel bringen. Denn bei drei kleineren Sicherungen hat jede einzelne den dreifachen Widerstand. Das macht in der Summe wieder den gleichen Widerstandswert.

Wenn man möchte, kann man natürlich an die größere Kühlfläche von mehreren Sicherungen glauben. Aber in der Praxis sollten die Belastbarkeiten von Kabeln und Sicherungen groß genug dimensioniert sein, um sich nicht nennenswert zu erwärmen.
(Bei Flugzeugen wird es übrigens viel mehr am Limit betrieben, weshalb bei Airbus für Generatorkabel immer 3 Kabel pro Phase parallel geführt werden.)


Mit freundlichem Gruß aus Hamburch
a_cd18.gif
Tadzio

Denke immer daran, daß auf der anderen Seite ein MENSCH sitzt!!!
 
soo,... nachdem mich Tadzio erstmal gerügt und dann von DA nach hierher gelotzt hat post ich hier mal weiter


also.. du sagtest ja Tadzio, dass es nur um den Gesamtwiederstand geht, nicht um den kurzzeitigen "Flaschenhals" den ich vorher anhand der Sicherung beschrieben hab...

das gibts doch nicht. Folgendes:

Mein Kumpel ist ein EXTREM SPL Freak

der hat 6 !! 38er Raptoren in seinem A Corsa verbaut, das Dach ist doppelt verstärkt und bla bla bla.. noch einiges dabei, wie 4 GEL Batterieen und 3 US AMPS endstufen mit glaub 3kW pro AMP

soo, nun hab ich bei Ihm gesehen, dass er das 50mm² (oder hat er mehr verlegt ? weiss ich jetzt nicht) einfach vorne an die Batt geführt hat, eine Quetschöse drangemacht hat und das dann an den STANDARD Polanschluss drangeschraubt hat (du weist schon.. mit der Standard Billig schraube...)

MAG nun sein, dass der das alles festgezogen hat wie sau, und dass OHNE Last das alles einen niedrigen übergangswiederstand hat, aber du kannst mir doch nicht erzählen, dass wenn der jetzt mal das Monster mal laut aufdreht, und wenn da die 9 kW über die Mickrige schraube gezogen werden, dass das ok ist ....

bin ja kein Elektriker, aber das leuchtet doch irgendwie ein, dass das da der Flaschenhals (der sich wie auch immer auswirken mag) sein MUSS.

wäre froh über erleuchtung.

vielleicht kann ich euch ma später n paar bilder von dem Verrücktem posten... sein Gehör ist bestimmt nicht mehr ganz helle :hippi:
 
bei dem wiederstand von leitern kommt es neben dem material auch auf die länge und den querschnitt an.

je grösser der querschnitt und je kleiner (dabei) die länge des leiters ist, desto geringer der wiederstand.


mfg eis
 
N’Abend Mischi

Hmmm…bei echten 9kW würde ich mir wiederum überhaupt keine Gedanken um die Verluste durch Sicherungen machen! Warum? Weil so schlicht kein Mensch mehr Musik hört. Bei Brumm oder Bumm wäre es mir ziemlich egal… :ka: Aber vielleicht fühlt sich da ja jemand angesprochen…?

Solange eine Engstelle nicht so knapp ist, daß sie droht durchzubrennen, ist es kein Flaschenhals. In der Praxis spielt es keine Rolle, ob sich 0,1V Spannungsabfall durch eine Sicherung, 5m Kabel, eine Schraube oder etwas anderes ergeben.
Sämtliche stromführenden Bauteile sollten natürlich immer mit genügend Reserve ausgelegt sein, um eine Erwärmung auszuschließen! Denn sonst kommen die ansteigenden Widerstände und Temperaturen schnell in den kritischen Bereich! Wenn z.B. die Sicherung im normalen Betrieb im Bereich des Nennstroms belastet wird, ergibt sich natürlich der genannte Flaschenhals an der Stelle.


Mit freundlichem Gruß aus Hamburch
a_cd18.gif
Tadzio

Denke immer daran, daß auf der anderen Seite ein MENSCH sitzt!!!
 
Tarx schrieb:
bla bla bla.. 4 GEL Batterien und 3 US AMPS endstufen mit glaub 3kW pro AMP

bla bla bla..

soo, nun hab ich bei Ihm gesehen, dass er das 50mm² (oder hat er mehr verlegt ? weiss ich jetzt nicht) einfach vorne an die Batt geführt hat,

bla bla bla..

... und wenn da die 9 kW über die Mickrige schraube gezogen werden, dass das ok ist ....

hi,

wenn er hinten an den us-amps (btw... wenns analoge sind, haben die ca 50% wirkungsgrad; also theoretisch (im praxisfall m.e. nicht) rund 18kw /1500Ampere stromverbrauch ;o) 4gel-batts paralell geschalten hat, laufen über die vordere batt höchstens n paar amperchen... wenn die starterbatt mit den hinteren identisch ist, maximal 300. das kann KURZzeitig auch mal ne billige schraube...)

(solche sportlerkennt wohl jeder hier... ;o)
 
naja, ist ja mal interessant zu wissen...

...den rest den ich eigentlich schreiben wollte verkneif ich mir lieber :D ...
:wayne:
 
Sorry, dass ich den alten Fred ausgrabe, aber hier passt meine aktuelle Messung gerade gut :D


Habe mal eben ne ANL-Sicherung am Start und das passende Equipment:

IMG_6322.jpg


Hawker SBS J40 + Sicherungsaufsatz (selfmade)
Fluke 189 Handmultimeter
HP 6051A + HP 60504B elektronische Last (60V /120A / mind. 600W)


Das Ganze sieht bei einer 140A ANL-Sicherung dann folgendermaßen aus:

IMG_6323.jpg


IMG_6325.jpg


IMG_6326.jpg


75A -> 37,5 mV Spannungsfall -> somit komme ich auf stolze 0,5 mOhm !
 
Schöner Verteiler, aussagekräftige Messung.
Danke fürs zeigen!

Ich denke, damit sollte das Thema - hoffentlich - abgehakt sein. 0,5mOhm... also fast nix!
 
So, mal fix die normalen ANL durchgegangen.

Laststrom: 50A (gleiche bed. für alle, etwas unter der kleinsten Sicherung (70A) wegen Erwärmung)

70A blank / 0,594 mOhm
100A blank / 0,594 mOhm
140A blank / 0,490 mOhm

100A vergoldet / 0,456 mOhm
100A vergoldet / 0,464 mOhm
150A vergoldet / 0,420 mOhm

Auffällig ist, dass sich die 100A Sicherungen doch "deutlich" unterscheiden zwischen blank und vergoldet.


miniANL (15A Prüfstrom)

20A vergoldet / 2,52 mOhm
20A vergoldet / 3,25 mOhm
20A vergoldet / 3,26 mOhm

Doch schon nen ganzes Ende mehr !!!
Wobei meine miniANL-Sicherungen ne Materialstärke haben, die an ein Blatt papier kommen, normal?
 
Naja, die Mini sind in der Regel ja auch aus deutlich dünnerem Material.
Da würde mich mal interessieren wie z.B. eine 80er liegt!
 
Hallo,

DaReal schrieb:
So, mal fix die normalen ANL durchgegangen.

Laststrom: 50A (gleiche bed. für alle, etwas unter der kleinsten Sicherung (70A) wegen Erwärmung)

70A blank / 0,594 mOhm
100A blank / 0,594 mOhm
140A blank / 0,490 mOhm

100A vergoldet / 0,456 mOhm
100A vergoldet / 0,464 mOhm
150A vergoldet / 0,420 mOhm

Auffällig ist, dass sich die 100A Sicherungen doch "deutlich" unterscheiden zwischen blank und vergoldet.

von welchem Hersteller stammen denn die verschiedenen Sicherungsstreifen -> Hersteller, Vertrieb, Datenblatt ..?

miniANL (15A Prüfstrom)

20A vergoldet / 25,2 mOhm
20A vergoldet / 32,5 mOhm
20A vergoldet / 32,6 mOhm

Doch schon nen ganzes Ende mehr !!!
Wobei meine miniANL-Sicherungen ne Materialstärke haben, die an ein Blatt papier kommen, normal?

Auch hier die Frage: Welches Fabrikat wurde vermessen?

Die gemessenen/bestimmten Widerstandswerte der Mini-ANL Sicherungen können nicht stimmen .. die liegen viel zu hoch.
Evtl. weicht ja die Genauigkeit des verwendeten Messequipments (E-Last) in dem Strombereich zu stark ab!?!


Gruß
...Knoxville...
 
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