8 Zöller im Car-Hifi Test

Nicht nur die eigentliche Feldstärke spielt eine Rolle, auch die Breite des Luftspaltes!
 
Habe da letztens eine schöne Messung gesehen, als ich mich mit ripolen beschäftigt habe wo gemessen wurde, wie viele Schwingungen es braucht die maximale amplitude (in meinen Augen ein Teil der Darstellung der Dynamik) zu erreichen da sieht man schnell wo die Unterschiede liegen, allein schon bei den unterschiedlichen Gehäusetypen unabhängig vom Treiber das kommt dann noch dazu.
 
@komet: wo bei deiner Erklärung zur Membranfläche und dessen Vorteil betrachtest du den nicht wegzudiskutierenden Schallschnellefaktor?
 
Schade, dass es keine Messungen im Geschlossenen Gehäuse gibt.

Und freundlich grüßt
e025.gif
der Simon​
 
Ja hätte mich auch interessiert.
 
Was mir in diesem Kirchner-Artikel aufgefallen ist, ist die Möglichkeit den Schall durch Dipol-Subwoofer gerichtet abzustrahlen. Welche praktische Verwendung könnte es im Auto haben? Z.B. Die Subkiste im Kombi hinten platzieren und "nach vorne" ausrichten. Oder funktioniert es nur bei Einhaltung bestimmter Abstände zur Rückwand?
 
Zuletzt bearbeitet:
Funktioniert auch im Auto. Ob es nun aber besser dadurch ist keine Ahnung.
 
Auf der Zeichnung 5.7 sind es ca. 1,2m. Die schafft man nur in einem T4 oder Vito :-)
 
Beim Sascha steht er anstatt des 5. Sitzplatzes in der Mitte im touren, da ist also auch wirklich noch rund 1m Luft.
 
Dominiert im Auto nicht der Druckkammereffekt?
Der Boost von größenordnungsmäßig 15 - 20 dB je nach Fahrzeuggröße und Frequenz liegt doch deutlich über der im Artikel beschriebenen Wirkung. :kopfkratz:

Oder geht es Euch im Wesentlichen im die Impulstreue? An der Stelle fand ich es auch sehr schade, dass keine vergleichenden Messungen mit einem geschlossenen Gehäuse gemacht wurden.
Vielleicht habe ich da eine falsche Denkweise, aber die Impulstreue von einem geschlossenen Gehäuse müsste doch über der von BR und BP liegen, oder?

Alles Gute, Kim..
 
sorry, ich schau nicht so oft rein. Nach meiner längeren Erklärung auf S 16 kamen 2 Rückfragen:
1) ja, große Magnete machen meist auch ein größeres BxL (da gehen auch Akpekte wie Luftspalt, Eisensättigung, etc mit ein). Wie beim Düsenjet zum Motorrad nützt aber im ersten Moment der große Motor wenig. Denn das Moped fährt erstmal schneller los... Im Moment des "Losbrechens" ist für eine unendliche Beschleunigung ein unendlich hohes Losbrechmoment nötig, das kein Motor dieser Welt liefern kann. Das Masse/Antriebsverhältis gewinnt mit zunehmender Bewegungsgeschwindigkeit an Bedeutung - ich hatte das ja versucht zu erklären. (Das sind sehr theoretische Betrachtungen quasi in Super-Zeitlupe).
2) Schallschnellefaktor: ich bin vorsichtig mit der Verwendung von Begriffen, die interpretierbar sind. Daher versuche ich, meine eigenen (verbal einfach gehalteten) Erklärungen ohne nett zu lesende markige Worte. Ich beschreibe lieber in Bildern oder in "Gleichnissen". Das beinhaltet durchaus manche Vereinfachung, damit es anschaulich bleibt. Kennt man ja aus meinem Buch.

Vorsicht bei der Anwendung von Dipol-Varianten im Auto. Durch den kleinen Innenraum baut sich Bass-Schalldruck nur durch Druck/Kompression auf, die Wellentheorie spielt unter Lambda-Viertel keine Rolle. Und Dipole bauen eigentlich keinen wirklichen Druck (Kompression) auf, sondern regen lediglich Räume (Stehwellen) an, dies dann in einer Form, die einer 8 entspricht. Daher ist ihre Wirkung sehr aufstellungskritisch. Das Prinzip nutzt man auch beim Mikrofonbau und bei der Beschallung von stark reflektierenden Räumen (Kirchen).
 
Kim, Du hast gepostet, während ich schrieb... - Stimmt: Druck(kammer)effekt. Da reden wir wieder vom eingeschungenen Zustand.

Impulstreue geschlossen zu BR: da spielt das Zeitverhalten mit rein. Bei Geschlossen gibt nur der Konus Schall an. also zeitrichtig. Bei BR geben Konus und BR Schall ab. Mit - je nach Anordnung der BR-Öffnung - einer ordentlichen Überschneidung bzgl. der Frequenzen. Die Luft aus dem Port kommt nicht bei allen Frequenzen genau zeitrichtig ("parallel") zum Konus raus. Folglich gibt es frequenzabhämgige Zeitverschiebungen, was man im Frequenzgang durch Welligkeiten messen kann. Und sowas verwischt natürlich den idealen Impuls.
 
Daher ist eine Mehrfachanordnung kleiner Wooferdurchmesser wegen der leichteren Mms bei Flächengleichheit einem Großen im Impulsverhalten überlegen

Das verstehe ich nicht ganz. Die kleineren Membranen werden zwar leichter, aber die Antriebe dementsprechend auch schwächer. Somit würde ich erwarten, dass bei vergleichbaren Flächen das Verhältnis Masse/Antriebskraft vergleichbar bleibt
 
ich habs doch nun schon 2 mal erklärt: im allerersten Moment des "in-Bewegung-Setzens" ist die Masse ausschlaggebend. Analog (nicht gleich!!) zum Prinzip "Haft- zu Gleitreibung". Bitte lies nochmal.

Übrigens: setze mal BxL ins Verhältnis zu Mms bei unterschiedlichen Tönern. Dann wirst Du sehen, dass das bei kleinen eher günstiger ist.
 
@komet: Alles klar, danke für die Erläuterung! :)
 
Zurück
Oben Unten