A Class Endstufen... wie verstehen?

Sirhoshi

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14. Nov. 2004
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129
Hallo liebes Forum,

da wir bei dem Thema "A Class" sind...

ich steig da nicht ganz durch...
Wofür sind solche Amp´s ? Was bringt mir denn ein Verstärker
der "nur" 20 RMS bringt im reinen
"A Class" modus?

Das es klanglich einen unterschied gibt wird wohl klar sein...
aber "leistungsbringer" sind solche Endstufen doch nicht wirklich oder?

Sind solche "A Class" Amp´s eher was für HT´s ?
Dann könnt ichs mir vorstellen!
Aber für TMT´s weniger...

Dank euch mal wieder, und bedanke
mich schonmal im vorraus ans "Tolle" Forum!

Euer André
 
Wofür sind solche Amp´s ? Was bringt mir denn ein Verstärker
der "nur" 20 RMS bringt im reinen
"A Class" modus?

also es gibt ja auch (grad für zu hause) lautsprecher die einen wirkungsgrad von zum teil über 100db/1watt haben .. und da kommt man dann mit 5 .. 10 .. oder gar 20 watt sehr sehr weit .. ich nutze zu hause nach lust und laune auch röhren-geräte mit so um die 2 bis 3 watt leistung und trotzdem reicht es mal locker aus ..

subjektiv kommen dir 20 watt unter umständen auch akustisch lauter vor als 200 watt eines anderen verstärkers .. dies liegt eben am aufbau der verstärker .. sie sind je nach stromversorgung/pufferung in der lage die leistung blitzschnell an den ausgang zu bringen .. und diese schnelligkeit hat den effekt es als "lauter" zu hören ..

über class A kann man stundenlang diskutieren .. die einen halten es für unfug und die anderen eben nicht .. fakt ist dass ein kleiner (also leistungsschwacher) class A verstärker etwas sehr schönes ist und mit den richtigen lautsprechern keinesfalls schmalbrüstig wirkt ..

gruss frieder
 
hi
vielleicht hilft dir das ein wenig weiter,ist zwar lang,aber es lohnt sich
enstufen modelle
Endstufen sorgen dafür, daß die entsprechende Wechselspannung (Töne) mit hoher Spannung (meist 10-60V) zur Verfügung stehen, auch wenn eine Last von wenigen Ohm daran hängt und so große Ströme fließen. Gesteuert werden diese über Transistoren. Während früher hauptsächlich bipolare Typen zum Einsatz kamen, werden seit geraumer Zeit immer mehr Feldeffekt-Typen (z.B. MOSFETs) eingesetzt. Diese besitzen zahlreiche Vorteile.
Da Transistoren keine ideale, lineare Kennlinie besitzen, hängt die Wiedergabequalität auch von der Dimensionierung ab.
Die Class (Klasse) gibt an, in welchem Arbeitspunkt man die Endtransistoren betreibt. Jeder hat seine Vor- und Nachteile:
Class-A-Endtöpfe liegen genau in der Mitte der Betriebspannung, was eine hervorragende Linearität, aber eben den sehr schlechten Wirkungsgrad (nur wenige Prozent) bedeutet. Große Leistungen (>100W) sind damit kaum erreichbar, da sich die dabei entstehende Wärme nur noch schwer über Kühlkörper abführen läßt. Eine solche Endstufe ist zig-mal (z.B. Faktor 20) mehr Heizung als NF-Verstärker. Die Stromaufnahme hängt hier nicht von der Aussteuerung ab, es fließt immer der gleiche Strom durch die Endtöpfe.
Class B lassen sich sehr hoch aussteuern und haben einen hohen (70...80%) Wirkungsgrad, jedoch gibt es starke Nichtlinearitäten bei Nulldurchgängen und Kleinsignalen. Das erhöht unter anderem den Klirrfaktor.
Der übliche Kompromiß sind sogenannte AB-Endstufen, deren Arbeitspunkt dazwischen liegt und diese Verzerrungen reduziert. Eine AB-Endstufe hat bei ca. 2/3 der Vollaussteuerung die maximale Leistungsaufnahme. Wieso das? Ist der Transistor voll offen, fließt zwar der maximale Strom, es fällt aber nur eine geringe Spannung über ihn ab, also im Übergangsbereich (weit, aber nicht voll offen bei großem Strom) ist die Verlustleistung am größten. Der maximale, theoretische Wirkunsgrad liegt bei 78,5%.
Bei Class C liegt der Arbeitspunkt noch höher, so ist er für analoge NF-Anwendungen nicht sinnvoll, solche Endstufentypen werden üblicherweise nur im HF-Bereich eingesetzt.
Class D erlaubt eine quasi digitale (entweder voll auf oder voll zu) Ansteuerung, das heißt, die Signale werden moduliert und anschließend geglättet, also am Ende die hohe Schaltfrequenz (HF) herausgefiltert. PWM- oder PFM-Prinzip also. Leider besitzen diese Endstufen dadurch eine schlechte Klangqualität. Class-D werden deshalb, wenn überhaupt, nur bei extrem großen Ausgangsleistungen im Car-HiFi-Bereich für den Bass verwendet. Ein Problem ist zum Beispiel dabei der am Ausgang liegende passive Filter (Tiefpass), der die Schaltfrequenz filtern muss, er erhöht aber auch wieder den Innenwiderstand.
Neuere sogenannte Class-T-Endstufen (T steht für den Hersteller Tripath) haben ebenfalls diesen hohen Wirkungsgrad einer Class-D, bieten jedoch durch zusätzliche digitale Regelung und Überrechnung (DSP) eine wesentlich bessere Klangqualität, die etwa auf A/B-Niveau liegen soll. Sie sind klanglich aber jedenfalls denen mit Class-D überlegen, sind aber ebenfalls nur für den Bassbereich zu empfehlen.
Im Car-HiFi werden solche Tripath-gesteuerten Amps oft auch als Class X bezeichnet.
Da die sogenannten Digital-Endstufen (Class-D und Class-T) einen hohen Wirkungsgrad von etwa 90% haben, liefern sie also bei gleicher Wärmeabgabe (und so annähernd gleicher Gehäusegröße) etwa 50...80% mehr Ausgangsleistung
mfg franco
 
Dank dir!
Mal "wieder" ein sehr guter ausführlicher Bericht :o)

*freu mich auch noch auf mehr InpuT ;o)

Also her damit *lecker *lecker
 
Hi
bitte korregiert mich wenn ich falsch liege aber man nimmt doch Verstärker mit einer großen Leistung damit den A-Bereich besser bzw. länger ausnutzen kann.

mfg Andreas
 
anmerkung: classA endstufen haben eine minimale verlustleitung die mit 50% der max leistung zu buche schlägt da der transistor immer halb offen sein muss.
 
Sirhoshi schrieb:
Hallo liebes Forum,

da wir bei dem Thema "A Class" sind...

ich steig da nicht ganz durch...
Wofür sind solche Amp´s ? Was bringt mir denn ein Verstärker
der "nur" 20 RMS bringt im reinen
"A Class" modus?

Das es klanglich einen unterschied gibt wird wohl klar sein...
aber "leistungsbringer" sind solche Endstufen doch nicht wirklich oder?

Sind solche "A Class" Amp´s eher was für HT´s ?
Dann könnt ichs mir vorstellen!
Aber für TMT´s weniger...

Dank euch mal wieder, und bedanke
mich schonmal im vorraus ans "Tolle" Forum!

Euer André

mit den leistungsangaben sollte man eh vorsichtig umgehen ...um bei mir zu hause zimmerlautstärke zu erhalten verbraucht mein verstärker gerade mal nen halbes watt ...habe breitbänder mit hohem wirkungsgrad ...bei recht hoher lautstärke so 5-6 watt (8 ohm)
 
ein class A AMP verbrät eben immer die volle leistung ...
egal ob nun ein signal anliegt oder eben nicht ...


man muss die endtransistoren wie widerstände sehen ...
bei AB sind sie hochohmig
bei B sehr hochohmig bis fast getrennt
bei D oder T sind es eher schalter ...

class A sind sie so das die halbe betriebsspannung darüber abfällt ..
das setzen sie eben in wärme um.. ( und das nicht zu knapp)

der vorteil ,
bzw grund der dynamik ist
das der widerstand nicht erst sinken muss das da strom durchkommt ..
er ist ja schon halb offen


eine endstufe die jetzt nachregelt ..
könnte ich mir als dynamikexpander vorstellen ...

hoher ruhestrom -- kleine verstärkung
kleiner ruhestrom -- große verstärkung
 
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