hi
vielleicht hilft dir das ein wenig weiter,ist zwar lang,aber es lohnt sich
enstufen modelle
Endstufen sorgen dafür, daß die entsprechende Wechselspannung (Töne) mit hoher Spannung (meist 10-60V) zur Verfügung stehen, auch wenn eine Last von wenigen Ohm daran hängt und so große Ströme fließen. Gesteuert werden diese über Transistoren. Während früher hauptsächlich bipolare Typen zum Einsatz kamen, werden seit geraumer Zeit immer mehr Feldeffekt-Typen (z.B. MOSFETs) eingesetzt. Diese besitzen zahlreiche Vorteile.
Da Transistoren keine ideale, lineare Kennlinie besitzen, hängt die Wiedergabequalität auch von der Dimensionierung ab.
Die Class (Klasse) gibt an, in welchem Arbeitspunkt man die Endtransistoren betreibt. Jeder hat seine Vor- und Nachteile:
Class-A-Endtöpfe liegen genau in der Mitte der Betriebspannung, was eine hervorragende Linearität, aber eben den sehr schlechten Wirkungsgrad (nur wenige Prozent) bedeutet. Große Leistungen (>100W) sind damit kaum erreichbar, da sich die dabei entstehende Wärme nur noch schwer über Kühlkörper abführen läßt. Eine solche Endstufe ist zig-mal (z.B. Faktor 20) mehr Heizung als NF-Verstärker. Die Stromaufnahme hängt hier nicht von der Aussteuerung ab, es fließt immer der gleiche Strom durch die Endtöpfe.
Class B lassen sich sehr hoch aussteuern und haben einen hohen (70...80%) Wirkungsgrad, jedoch gibt es starke Nichtlinearitäten bei Nulldurchgängen und Kleinsignalen. Das erhöht unter anderem den Klirrfaktor.
Der übliche Kompromiß sind sogenannte AB-Endstufen, deren Arbeitspunkt dazwischen liegt und diese Verzerrungen reduziert. Eine AB-Endstufe hat bei ca. 2/3 der Vollaussteuerung die maximale Leistungsaufnahme. Wieso das? Ist der Transistor voll offen, fließt zwar der maximale Strom, es fällt aber nur eine geringe Spannung über ihn ab, also im Übergangsbereich (weit, aber nicht voll offen bei großem Strom) ist die Verlustleistung am größten. Der maximale, theoretische Wirkunsgrad liegt bei 78,5%.
Bei Class C liegt der Arbeitspunkt noch höher, so ist er für analoge NF-Anwendungen nicht sinnvoll, solche Endstufentypen werden üblicherweise nur im HF-Bereich eingesetzt.
Class D erlaubt eine quasi digitale (entweder voll auf oder voll zu) Ansteuerung, das heißt, die Signale werden moduliert und anschließend geglättet, also am Ende die hohe Schaltfrequenz (HF) herausgefiltert. PWM- oder PFM-Prinzip also. Leider besitzen diese Endstufen dadurch eine schlechte Klangqualität. Class-D werden deshalb, wenn überhaupt, nur bei extrem großen Ausgangsleistungen im Car-HiFi-Bereich für den Bass verwendet. Ein Problem ist zum Beispiel dabei der am Ausgang liegende passive Filter (Tiefpass), der die Schaltfrequenz filtern muss, er erhöht aber auch wieder den Innenwiderstand.
Neuere sogenannte Class-T-Endstufen (T steht für den Hersteller Tripath) haben ebenfalls diesen hohen Wirkungsgrad einer Class-D, bieten jedoch durch zusätzliche digitale Regelung und Überrechnung (DSP) eine wesentlich bessere Klangqualität, die etwa auf A/B-Niveau liegen soll. Sie sind klanglich aber jedenfalls denen mit Class-D überlegen, sind aber ebenfalls nur für den Bassbereich zu empfehlen.
Im Car-HiFi werden solche Tripath-gesteuerten Amps oft auch als Class X bezeichnet.
Da die sogenannten Digital-Endstufen (Class-D und Class-T) einen hohen Wirkungsgrad von etwa 90% haben, liefern sie also bei gleicher Wärmeabgabe (und so annähernd gleicher Gehäusegröße) etwa 50...80% mehr Ausgangsleistung
mfg franco