Dann eben hier.
Teil 2
Der Einbau war aufwändiger, als ich dachte. Da die Cinchstecker direkt in die HU gesteckt werden und der DA-Wandler auch noch irgendwo hin muss, war hinter dem Radio zu wenig Platz. Ich musste einiges aus dem Radioschacht raus flexen, damit die HU reingeht. Raus flexen hört sich jetzt schlimmer an, als es ist. Einige Kunststoffteile und der hintere Radiohalter mussten halt raus.
Da die HT von den HU-Endstufen betrieben werden, mussten noch ein paar Kabel gezogen werden. Mit dem Einbau des neuen Radios wurde auch gleich auf Aktivbetrieb umgestellt, so dass einiges an der Verkabelung geändert werden musste. Die TMT werden gebrückt von der Rodek befeuert (2 x 80 WRMS), der Subwoofer an Kanal 5 der Rodek (125 WRMS). Ich habe ja schon mal an anderer Stelle erwähnt, dass der Panda im Armaturenbrett total verbaut ist und man fast nirgendwo durchkommt. Eine ganz fiese Ölerei. An die Anschlüsse der Endsrufe kommt man auch nicht wirklich gut ran, weil sie im Handschuhfach verbaut ist und die Kabel möglichst unsichtbar verlegt werden sollen. Na ja, nach ein paar Stunden Schinderei, mit dem Kopf unter dem Armaturenbrett liegend, Haut abschürfend und oft fluchend ist es nun geschafft. So viel zum Einbau.
Nun zu den Einstellungen der HU. Wenn man eine Weile mit dem GlideTouch gearbeitet hat, kommt man einigermaßen damit klar. Lieben werde ich dieses Feature sicher nie, aber es geht. Die Standardeinstellungen waren fix gemacht und ich kam recht schnell zum DSP. Als erstes wurden die Trennfrequenzen festgelegt, welche ich durch Hörungen rausgefunden habe.
SUB: 63 Hz / 18 db
TMT: 80 Hz / 18 db - 2 kHz / 12 db
HT: 2,5 kHz / 12 db
Beim Einstellen der LZK fiel mir auf, dass ich die HT absolut nicht in den Fokus brachte. Es klang immer diffus. Eine genauere Prüfung ergab, dass ein HT verpolt war. Nachdem der Fehler behoben war (es musste dazu natürlich wieder einiges zerlegt werden) war alles im grünen Bereich. Ich habe die HT um 2 ms insgesamt mehr verzögert, damit die Bühne noch ein bisschen an Tiefe gewinnt. Die Einstellungen:
HTL: 2,8 ms HTR: 2 ms
TMTL: 1 ms TMTR: 0 ms
Komischerweise musste das Frontsystem gegenüber dem Subwoofer nicht verzögert werden, weil das so schon passt. Der Subwoofer fügt sich absolut übergangslos ins Frontsystem ein, Bassverläufe werden sehr schön reproduziert. Allerdings macht auch dieses Alpine kaum Dampf auf dem Sub-Out. Gain ist voll auf und der Basspegel auf 12/15. Da sind dann kaum noch Reserven, wenn man es mal etwas heftiger im Bass haben möchte. Bliebe nur, das Frontsystem runterzupegeln, was ich aber nicht will, weil ich halt auch mal gerne sehr laut Musik höre.
Den EQ lasse ich noch unberührt, weil ich erst mal die Türpappen nachdämmen muss. Mit Resonanzen in den Türen macht hier eine Einstellung wenig Sinn.
Negativ ist mir aufgefallen, dass die HU nach recht kurzer Zeit aus den Einstellmenüs raus geht, nicht gespeicherte Einstellungen sind dann natürlich weg. Auch nicht schön ist die Tatsache, dass die Systeme nicht in der Phase drehbar sind (außer der Subwoofer) und sich nicht einzeln im Pegel einstellen lassen.
Wenn die Türpappen gedämmt sind und die EQ-Einstellungen vorgenommen wurden, folgt eine ausführliche Klangbeschreibung. Vorab lässt sich aber schon sagen, dass die HU recht gut klingt. Schön fetzig und dynamisch mit guter Auflösung und präziser Staffelung. Allerdings fehlt es ihr gegenüber dem Clarion etwas an räumlicher Tiefe. Außer dem recht lauten Lüfter sind keine Nebengeräusche zu vernehmen.
Ein paar Bilder:
Gruss, Wolli.