Aufbau Stereo Kette auch für Vinyl

Je nach Untergestell ist mal entkoppeln und mal schmalbandig koppeln (Spikes) passend. Daher ja mein Tipp zum kostenlosen Experiment mit Eichendeckeln oder Walnuss-Hälften. Auch Raketendeckel von Sylvester wirken erstaunlich gut als Koppel-Elemente. Gummifüße, auch die Tennisbälle von früher, verwabbeln of die Basswidergabe. Ich hab noch Sorbothan-Füße hier rumliegen, das ist ein relativ weicher aber hochdämpfender Gummi, das passt bei manchen Geräten besser als bei LS. Perfekt koppeln/entkoppeln tun meine Spezial-Basen, die bei Audio-Exklusiv im Programm sind. Ich bauen sowas nicht mehr - nur im engen Freundeskreis.
 
In Anbetracht der Schallverteilung der HT eventuell mal die Boxen bündig belassen, aber leicht hinten anliften ? Nur mal so als Versuch.

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Falls man das am Bild so nicht erkennen kann: die LS stehen an der Vorderkante vom Ikea Möbel. Leicht hinten anliften wollte ich das Wochenende mal in Ruhe ausprobieren.

Dann wirf noch Basotect drunter oder Termarock50. (Achtung auf den Strömungswiderstand achten, kein Sonorock, kein Termarock100 usw.).
An sowas in der Art hab ich auch schon gedacht. Termarock 50 könnte schwierig werden. Wenn ich Glück habe, bekomme ich das über ein Lagerhaus beim hiesigen Baustoff Händler bestellt. Direkt dort einkaufen geht ohne Gewerbe nicht.... :rolleyes:
Ansonsten gibt´s hier nur "Standard" Knauf Produkte und halt Isover bzw. andere Rockwool Produkte beim Obi. Dort gibt´s das Termarock momentan nicht mal auf Bestellung...

Zum Thema entkoppeln bin ich beim stöbern auf diversen DIY-HiFi-Seiten auf folgende Nupsis gestoßen :


Die sind zwar nicht schön. Aber zweckmäßig und schön-günstig. Und unter einer Granitplatze lassen die sich vermutlich auch verstecken. Ob bei dir auch eine Option ist, kann ich nicht beurteilen. Ich gebe ihnen jedenfalls eine Chance und bestelle sie die nächsten Tage.
Ich bin mit denen eigentlich recht zufrieden, die ich mir da besorgt habe. Halten auch das Gewicht der Standlautsprecher im Wohnzimmer inkl. der dünnen Steinplatten aus und reichen mir für meinen "Spieltrieb" komplett aus.
 
Diese " Raketendeckel " machen keinen Sinn, denn dann könnten die Boxen auch vollflächig auf dem Regal stehen. Braucht Mann auch nicht staubwischen. Die Hutelemente benötigen einen Oberflächenschutz oben und unten gegen Kratzer. Ihr mit Euren Granitplatten .... naja.

Produkte von Rockwool:

In meinem ehemaligen Wohnzimmer hatte ich die reflektierende Zimmerwand von 12 qm mit einem Lattensystem und komplett mit 80mm Dämmplatten beschichtet. 1) Gegen die Resonanzen und 2) Schallschutz ggü. verhaltensgestörter Nachbarn. Darüber an Gardinenschienen zur Kaschierung Baumwollgardinen 2x 240 x 300cm = Jo, VIEL BESSER !

Bei meinem Auszug mußte ich alles entsorgen, weil es nicht zu handhaben und nicht weiterverwendbar war. * SEUFZZ *

Probehalber = Zu Testversuchen ...
... könnte man 2 oder 3 Rollgarderoben mit nur einer vertikalen Ebene / Schiene ( ohne die niedrigere Ebene für Hemden, etc. ) und Ablage für Schuhe zweckentfremden und modifizieren als Montagerahmen für Dämmaterial. Bedingt durch die Ausleger auf Rollen gibt es einen Mindestabstand zur Wand und Mobilität sowieso.

Die Dinger kosten meines Erachtens nicht die Welt in Relation zu der bevorstehenden Investition.
 
Hier habt ihr noch einmal eine Liste mit den Strömungswiderständen gängiger Materialien:

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Dazu könnt ihr mit Acousticmodelling simulieren, wie effizient der geplante Aufbau ist. Mit dem Multilayer kannst du auch die Akustikmodule mit einbeziehen.


Da seht ihr schnell, dass bei dünnen Aufbauten Basotect oder zum Teil noch höhere Strömungswiderstände optimal funktionieren. Widerum für deutlich größere Stärken nicht gut sind. Da könnt ihr eure möglichen Produkte durchrechnen. Rein vom Klima mag ich Steicoflex, bringt beio dünnen Aufbauten aber weniger als andere Materialien. Die Preise dürften nicht mehr aktuell sein.
 
Das mit einer Dämm/Tilger-Wand hatte ich 1984 in mein erstes Haus gebaut - mit dem Vorteil, dass der Nachbar nicht mehr meine Musik hören musste. Ein paar Fuzzis kennen meine Konstruktion, das basierte auf Holzfaser-Dämmplatten. Das hilft gegen Reflexionen und gegen Durchdringung. Bei der Auswahl der Materialien immer auch auf Gesundheit achten - manche der in obiger Liste stehende Sachen sollte man lieber nicht einatmen.

Hier geht es m.E um die Ent/Kopplung der Regallautsprecher vom Rack. Und da ist der Trick mit den Raketendeckeln als Einstiegsversuch durchaus sinnvoll - einfach mal probieren. Ich empfehle keine Dinge , die "keinen Sinn" machen.
 
Die Akustik Paneele haben so dicken Filz hinten dran, da geht keine Stein / oder Glasfaserflug durch, prinzipiell aber ein guter Hinweis :)
 
240L schwere Müllsäcke von Bauhaus + Panzertape geht super für 15cm starke Pakete der klassischen Rockwoolplattengröße, funktioniert akustisch und ist definitiv faserflugdicht.
 
@Moe danke, die Liste hatte ich auch schon gefunden und danach nach Quellen gesucht wo ich das kaufen könnte. Ich habe versucht was zu finden, was vom Strömungswiderstand dem Termarock ähnlich ist. Die meisten finde ich nicht einmal beim Hersteller von der Bezeichnung her.
Muss wie gesagt mal beim örtlichen Lagerhaus vorstellig werden, ob sie mir das Termarock 50 besorgen können. Basotect als Alternative ist mir ehrlich gesagt zu teuer.

@komet Durchdringung ist mir in die Richtung egal, das ist die nördliche Außenwand. Da würde mir bei einer dickeren Konstruktion eher der Taupunkt Sorgen bereiten.
Dass Steinwolle möglichst nicht offen verbaut werden sollte, ist mir schon klar. Wie Moe schon sagte, kommt bei den Akustik Paneelen eher kaum was durch. Nichts desto Trotz steht die Überlegung da noch ein Fließ dazwischen zu packen. Sicher ist bekanntlich sicher.
 
@ komet:
Wenn mit Raketendeckel diese runden Plättchen mit dem Loch in der Mitte gemeint sind: Dann würde ich mich saisonal unabhängig nach Bierdeckeln aus einer Kneipe oder vom Trödelmarkt umsehen. Die physikalische Konsistenz dürfte ähnlich sein , auch ohne Laboranalyse.

Die Verwendungsfähigkeit muß jeder selbst beurteilen.

@ Bolle:
Das ist für mich eindeutig ein wichtig gewordener Lebensbereich von Herbert. Deine Materialvorschläge erinnern mich an einen akustisch ungünstigen Übungsraum für Freizeitmusiker, die mal eben was zeitlich befristet an die Wände pappen wollen / müssen.

@ Moe:
Jo, Sonorock hieß mein Zeugs. Typ vergessen. Kribbelte leicht auf nackter Haut beim Verarbeiten als Klemmfilz in dem Lattensystem. Stulpenhandschuhe waren Pflicht. Auf die Holzlatten tackerte ich noch festere Malerschutzfolie. Ich ließ das Lattensystem aber oben und unten offen zwecks Durchventilation. Bis zur Demontage gab es keine Krümelei.
 
Erik, vielleicht verstehe ich deinen Humor auch nicht. Viele deiner Posts lesen sich ziemlich passiv aggressiv, auch in anderen Themen.

Bolles Vorschlag ist eine durchaus valide Lösung um Faserflug zu vermeiden aber in Grund und Tiefton die Absorptionswirkung zu nutzen. Ist am Ende doch nciht sichtbar.
Klaus meint zudem die Kunststoffkappen die auf der Spitze von Sylvesterraketen steckt, um diese als eine Art Spike zu nutzen.
 
Ach, DAS sind Raketendeckel ? Wäre ich nie drauf gekommen. Würde ich als Kappe oder Spitze bezeichnen. Ich habe sowas hier in Berlin mein Leben lang noch nie eingesammelt. Dann kann ich dazu abnicken und zum Ausprobieren JA sagen.

Ich weiß nicht, wie Bolle das Material verarbeiten will. Er hat diesen Vorschlag nicht weiter detalliert ausgeführt. Was ist nicht sichtbar ?
 
Es geht die ganze Zeit um die 3-5cm, die papabear hinter den Akustik Paneelen mit Dämmmaterial arbeiten möchte...
 
Soweit ich papabear verstanden hatte, will er erst einmal nur Akustikpaneele auf einem Gitter mit Abstand von der Rückwand montieren.

Es war Dein Vorschlag, den Raum dazwischen zusätzlich mit Dämmaterial aufzufüllen. Und Bolle machte dazu anscheinend eine Ergänzung.

Ich habe mich noch nie mit solchen Paneelen beschäftigen müssen. Wie kommst Du auf die Idee, daß solche Produkte global gesehen so extrem schalldurchlässig sind, daß auch noch Dämmaterial benötigt werden würde ?

Wir kennen bisher noch nicht die Paneele und deren Parameter. Und was dies im Erstkonstrukt bringen wird. Vielleicht reicht das auch schon aus.

Das vorhandene , unbestückte Regal würde ich schon als Diffusor bezeichnen, weil Bretter und offene Sprossenleitern.
 
Weil es dazu Datenblätter gibt und Akustikpaneele der Physik unterliegen. Rechner dazu dazu habe ich weiter oben verlinkt.
 
Es ist so weit richtig, dass ich ursprünglich nur das Gitter angedacht hatte weil ich gelesen habe, dass ein Luftspalt die Effizienz von solchen Akustik Paneelen deutlich erhöhen sollte. Wie dick der Luftspalt sein muss/darf ist mir für den Fall noch unklar. Wenn ich mit 5cm inkl. Termorock 50 eine deutlich bessere Wirkung hin bekomme (ich werde sehr wahrscheinlich nicht die kompletten 4,3m der Wand machen, sondern nur 4 Elemente = ca. 2,4m in der Breite mittig da meine Frau schwere Bedenken hat dass ihr eine komplette Wand gefallen kann), dann nehme ich das gerne mit. Überdämpfen kann ich den Raum glaube ich nicht so leicht, da müsste ich schon an mehr Stellen noch drehen als nur die geplanten Vorhänge die man vor das große Fenster und die Türe ziehen können wird.
 
Hier bekommst du eine grobe Vorstellung. Durch Stoffoberflächen wie Teppiche Couches, Gardinen usw. wird im oberen Bereich im Raummeist eh viel mehr absorbiert, so dass gerade im Grund und Tiefton meist zu wenig Absorption vorhanden ist, Dahingehend gefallen mir verlattete Absorber eh ganz gut. Auch von der vermeintlich geringen Wirkung nicht täuschen lassen. Bei 200Hz verdreifachst du mit 5cm Termarock die Absorption. Mit 10cm mehr als versechsfacht, was dem Stimmbereich insgesamt massiv zu Gute kommt. Für den richtigen Bassbereich hilft das alles aber nix. Da müssen andere Geschütze oder Basssysteme her.

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@Retro ich möchte mich @Moe anschließen, ich empfinde Deinen Schreibstil auch unnötig aggressiv. Da vergeht auch die Lust zu antworten...
 
@Moe
Danke! Ich hab das zwar selbst auch schon versucht, bin aber zu keinem verwertbaren Ergebnis gekommen, weil ich nicht die richtigen Angaben wusste. Anhand deines Beispiels kann ich mir zur Not auch noch ansehen was mit anderem Material raus kommt, falls ich doch kein Termarock bekommen sollte.
 
Die Maße der Akustikpaneele kannst du noch anpassen, ich war zu faul um Keller präzise zu messen 😜
 
Mir fällt gerade auf, daß die Boxen keine Frontblenden haben. Der Textilstoff wird auch etwas filtern.

Ich gehe davon aus, daß die Schrauben der Emit's symmetrisch sitzen. Dann könnte man die Chassis um 90 Grad drehen - linksherum bzw. rechtsherum. Wäre davon abhängig, ob beim Hinlegen ( ! ) der Boxen die HT außen oder innen spielen sollen. Die Schrift sollte lesbar bleiben. Es entstehen Schallreflexionen des MT unten am Regal.

Die * Raketendeckel * sind aus PVC und hohl. Demnach nicht besonders belastbar und ohne Fixierung an jeglichen Flächen hier nur mit der Spitze nach oben nutzbar. Z. B. 4 Stück pro Box. Es muß vorher nachgemessen werden, welche Außenabmessungen eine Box hat. Damit die 4 * Kappen * gleichmäßig verteilt werden können. Alternativ die Boxen so stehen lassen und mit einem Zollstock in L-Form seitlich und hinten anlegen. Oder Kreppklebeband als Markierung, daß sich restlos wieder entfernen läßt. Leider könnten die Kappen verrutschen.

Alternativ gibt es im Handel Metallkegel, evtl. höhenverstellbar, evtl. mit Standplättchen. Von Dynavox z. B.
 
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