Clipping vom Radio mit Oszi ermitteln ?!

Gramsi

Teil der Gemeinde
Registriert
04. Jan. 2009
Beiträge
5.824
Kann man mit einem Mini Oszilloskop das Clipping am Ausgang (Highlevel) des Radios ermitteln?

Wenn ja mit welchem Signal?

Messgerät wäre dieses
$_3.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
um es grob messen zu können geht es mit diesem oszi bestimmt.

einfach ein dauersignal sinus 50 hz abspielen und so lange den Lautstärkeregler aufdrehen bis der Signalverlauf sich verzerrt (also man kein schönes Sinussignal mehr erkennen kann)

Gruß
 
Effektiver ist ne Klirrmessung.
 
Die Klirrmessung ist ein mathematischer Vorgang und nicht nur eine Anzeige die man einschätzen können muss...
Aber evtl kann das das mini Oszi ja
 
Ich besitze das Oszi oben und habe mir es aus dem Hifi Forum erklären lassen.

Der User Car-Hifi hatte dazu Folgendes geschrieben:

Ich habe eine CD mit Testtönen. Zum einen für jeden Zweig eines Mehrwege- Systems bei typischen Mittenfrequenzen (40 Hz Sub, 150 Hz TMT, 400 Hz MT, 4 kHz HT) zum anderen 1kHz für passiv getrennte Systeme. Diese Frequenzen in 0 dB und -10 dB.

Mit dem 0 dB-Ton ermittle ich die maximale Ausgangsspannung des Radios ohne Clipping. Das ist ganz einfach: Radio soweit aufdrehen, bis die Sinuskurve beschnitten wird. Danach drehe ich einen "Klick" zurück.

Danach wird der Verstärker aufgedreht, bis er gerade so nicht clippt. Dafür nehme ich bei "normalen" Kunden den -10 dB-Ton, bei "Kravall"-Kunden den 0dB-Ton. Nur wenige CDs sind mit maximal möglicher Lautstärke aufgenommen und werden bei maximaler Lautstärke abgehört. Aber ein paar gibts, und da will ich lieber auf Nummer sicher gehen.

Dann sind die Verstärker perfekt aufs Radio eingestellt. Danach wird noch mal akustisch eingestellt. Sollte ein Verstärkerkreis (z.B. der TMT) zu laut sein, wird er herunter gedreht.

--------------------------------------------------------

Da ich ein Passive System habe, Habe ich mir ein 1KHZ ton 0db, 1Khz -10db, 50hz-10db und 50hz 0db erstellt. Mit dem 1khz 0db habe ich auf Front Out am Radio gemessen also am Cinch ob es Clippt bei Voller Lautstärke und das gleiche für Sub Out aber mit dem 50hz 0db. Dann habe ich für meine Front die Endstufe mit dem 1khz-10db ton genommen aber alle Filter raus Radio auf 0 usw und Gain hoch bis es Clippt und Stück zurück und das gleiche bei meiner Sub Stufe aber da 50hz-10db. Wenn jetzt gesagt wird ah um gottes willen wenn du nen 0db Ton abspielst kommst du schneller ins Clipping kann ich sagen Nein weil so bald ihr die Filter Aktiviert ihr noch Spielraum habt. Und ich somit den gain noch höher drehen kann ein gutes Stück. Wer es nicht glaubt ich kann gern ein Video machen
 
Wenn man Clipping aufm Oszi sieht, sollte es schon längst hörbar sein...
habt ihr bei der Messung mit dem Oszi den/die Lautsprecher angeschlossen?
ich nutze dafür immer langsame sinus sweeps, ohne Lautsprecher, sobald die Linie zittert, oder abgeschnitten wird, ist die Grenze erreicht.
 
Zum Einstellen der maximalen Lautstärke reicht das Oszi.... Ja...
 
Wenn man Clipping aufm Oszi sieht, sollte es schon längst hörbar sein...

So siehts aus!

Könnt ihr diese Aussage mal näher erklären. Fände ich sehr interessant!

Was willst denn da näher erklären?
Clipping ist nur eine Extremversion von Klirr. Und schon geringen Klirr hört man....
Am Oszi siehst halt erst wenn es schon zu spät ist.

Um etwas "gut klingendes" von "schlecht klingendem" zu unterscheiden reicht das NICHT.
Es reicht aber um eine Lautsprecher Schutz Schwelle zu finden...
 
Sign!

Oszi ist zum fundierten Fehlersuchen in der Elektronik nützlich, Klirrmessung nach Augenschein ist ein grober Anhaltspunkt, wo die Reise hin geht. Wenn ich an einem Verstärker an Widerstandslast nach Reparatur einen Test mache, dann schließe ich einen Lautsprecher über etliche Dutzend/hundert Ohm (je nach Performance) an, um das Sinus-Testsignal leise abhören zu können. Bei kleinen Lautstärken lässt sich die Reinheit des Tons besser beurteilen. Gewissheit bringt nur eine analoge Klirrfaktormessbrücke, oder das moderne, digitale Pendant.
 
Wenn es nur darum geht den Punkt des Clippings festzustellen könnte man über einen Hochpass das Grundsignal herausfiltern und den Rest (Oberwellen, Klirr) mit einem Voltmeter erfassen. Wenn die Verstärkerschaltung clippt sollte ein sprunghafter Anstieg erkennbar sein.
Man kann damit keinen Klirrfaktor in % angeben, aber als Clippingsuchgerät sollte es funktionieren.
 
Der Klirr kommt vom Clipping und steigt mit Beginn des Clippings steil an. Ein gewisser Klirr ist immer vorhanden. Wenn der Verstärker ins Clipping gerät steigen die Verzerrungen schlagartig an.
 
Kann mir vielleicht jemand erklären, wie man sowas anschließt? Ich habe ebenfalls ein Oszilloskop, alt, analog, 2 Kanal. Ein Hameg HM 408:

Zwischenablage01.jpg


Wie klemme ich die Cinchleitungen an die Messspitzen an? Einfach Masse an den Schirm der Messspitze und die Messspitze auf Cinch-Plus?
 
Genau. ABER:
Wenn Du das nicht weißt, lass es!
Die Gefahr etwas kaputt zu machen ist immer da!
 
Zurück
Oben Unten