Doorboard-Bauer im Norden

Ich würde immer geschlossene DoBo´s bauen (lassen). Alles andere ist oft nur ein Kompromiss und funktioniert nur bis "Zimmerlautstärke". Gemessen am Aufwand sind 2k+ mehr als gerechtfertigt. Vielleicht bietet sich ja hier im Forum jemand an dir welche zu bauen. :whistle:
Moe, MrWoofa (und einige andere) haben hier gute Fotostrecken zu ihren geschlossenen DoBo´s in den entsprechenden Threads.

Wenn das verfügbare Budget eine größere Rolle spielt, dann würde ich mich selber dran begeben. Ausreichend Zeit, genügend Arbeitsfläche, gute Ausstattung an Werkzeug und nicht zuletzt ein gewisses handwerkliches Talent sind allerdings von großem Vorteil ! ;)
 
Ich war vor einigen Jahren beim Steven Sailer in Telfs.
Die Arbeiten sind perfekt.
Die Preise, die mir damals genannt wurden, waren aber wirklich hoch.

Ich würde mir zu Beginn aber mal die Frage stellen, ob ein Subwoofer an der Position überhaupt Sinn macht.

Und freundlich grüßt
e025.gif
der Simon​
 
ich würde erst mal ein paar gebrauchte Türen zum Basteln vom Teileverwerter beschaffen - dann kann man für 100-150€ so viel bauen, umbauen und ausprobieren wie man will ohne Zeitdruck / Risiko.

Ich habe früher Mivoc AW2000 in Türen mit Doorboards verbaut, auch ein heutiger Alpine SWG-844 oder FF-8 spielt sauber bis 400/500 Hz hoch; reichlich Reserve für einen 8-10cm Lautsprecher oben an A-Säule / Amaturenbrett. Ob man die dann bei 100, 150 oder 250 Hz ankoppelt entscheidet maßgeblich die Übergangs-Lautstärke was der 8er / 10er kann... Schaut man sich die effektive Membranfläche mit Hub an, geht von billig bis teuer alles. Ob man dann Reckhorn D165, D200, Eton POW 200, TangBand, ScanSpeak, Stevens Audio oder sonstwas nimmt.... da gibt es genug Auswahl für jeden Geldbeutel und jede Zielsetzung. LoudspeakerDatabase hilft.. Bei Fahrzeugverkauf raus mit den Ersatz-Seitenverkleidungen und OEM verkauft...

Die größte Hürde wird immer erst das Gehäuse/Volumen sein und wie empfindlich man da mit der Optik ist. Das schwarze Kunstleder runter gezogen und mit MPX / GFK die TVK umgearbeitet - dann einfach geschliffen und Schwarz-Glanz lackiert. Marble Effekt oder andere Effektlacke drüber und dann Finish Klarlack Seidenmatt gegen Fingerdatscher. Vordere und hintere Seitenverkleidungen einheitlich lackiert dann kann das besser gefallen und stylisher wirken als das platte Kunstleder schwarz. Oder Materialmix mit Schaumstoff-Kaschiertem Mikrofaser und lackierten Flächen wo es zu aufwändig wird mit faltenfreiem Bezug. Wenn man einen Ersatz-Satz vom Verwerter umbaut, hat man immer die Originalverkleidung zum Rückrüsten parat. Dann ist es auch egal wenn es beim ersten Versuch nicht gleich perfekt klappt - und man ist weit weg von 2000 oder 7000 (😂🤣) Euro. Aber 7000 Euro kann ich auch verstehen wenn für 1000-2000€ Chassis drin sind, das Gehäuse mit Titanstruktur und Kohlefaser&Carbon gefertigt, eloxierten V4A Edelstahlaufnahmen aufgebaut und dann mit Echtgoldeinlagen und LED Lichttechnik/Lichtleitertechnik gefinisht werden...

Bei dem Aufwand geht es aber eher um Fun, denn ein Beifahrer-Fussraum Gehäusewoofer ist meist leichter zu bauen. Ist aber halt langweilig gegenüber Tür-Subwoofer umbau 😁
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine letzten Doorboards die ich gebaut habe haben mich etwa 120-150 Stunden gekostet. Kann man ja mal durchrechnen mit nem durchschnittlichen Stundensatz einer Werkstatt. Ist echt viel Arbeit.

Schwer ist nur die Idee am Anfang und ggf. etwa das Design, der Rest ist eigentlich Fleißarbeit. Beledern ist je nach Form noch tricky.
 
also Ihr macht einem ja echt Mut... 150 Stunden... zwei Wochen... ja klar, aber privat als Hobby kannst das doch nicht in Arbeitszeit hoch-rechnen.
Hier vor 25 Jahren Quick&Dirty GFK Doorboards integriert für 30 Euro. Zwei Holzringe gesägt und mit einer ausgeschnittenen Styropoorplatte zueinander angewinkelt damit die TMT weiter zum Hörplatz angewinkelt waren. Mit Glasfasermatten umwickelt und geharzt. Dauer 3 Stunden. Am nächsten Tag mit Stoff passend zur Innenverkleidung bezogen und von hinten mit einer ausgesägten Aluplatte verschraubt zum Stabilisieren. TVK mit GFK von hinten ordentlich versteift damit nix wackelt, Tür gedämmt und die TVK zusätzlich mit Karosseriekleber abgedichtet. Fertig war das Ding für Samstag 3 Stunden und Sonntag 3 Stunden für 30 Euro. Reine Arbeitszeit ohne Trockenzeit vom Material, denn in der Zeit kann ich auch kochen, Mittagessen und Einkaufen gehen - das muss man ja nicht rechnen. Also man muss ja nicht immer gleich mit riesen Aufwand und riesen Beträgen um sich werfen...
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Ich habe nirgendwo was gelesen davon das Karo-gestepptes Leder in Originaloptik gepolstert werden soll und auch nichts von OEM-Design-Optik. Hol´ dir ne XPS Platte vom Baumarkt für 5€ und schneide die mit dem Messer so zurecht wie du die Chassis-Träger in oder auf die Türverkleidung integrieren möchtest. dann kannst sehen ob die Sitzverstellungen oder sonstwas anderes wichtiges blockiert oder verdeckt werden. Wenn alles freigängig ist erst vorderseite an der Übungs/Schrotti Tür anfertigen und dann mit Holz (MDF, MPX, Sperrholz) nachsägen. Anschließend von hinten aufsägen und mit Glasfaser von vorne durch das Loch anlaminieren je nachdem wie viel Platz ist. Wenn man einen Holzrahmen als Adapter einlaminiert, spart man sich viel Arbeit und es verzieht sich weniger. Wenns nix wird, hat man maximal 100 Euro an Material fürs Hobby verbraten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht zu vergessen die Befestigung der DoBos an die Tür. Ein geschlossenen DoBo hat (wenn der/die Lautsprecher) bereits installierft sind) schon ordentlich Gewicht !! Da wird das mit den Plastik-Clipsen (die ich noch nie gemocht habe) schon schwierig. Eine Lösung ist das "einpflanzen" von Gewindeeinsätzen. Mit Geschick kann man sie auch "unsichtbar" verbauen. Ordentlich geplant braucht man auch weniger davon als die Sch**** Plastik-Clipse.

Wie erwähnt ist das beschaffen 2 baugleicher Türen sehr sinnvoll und empfehlenwert ! Die kann man bequem auf die Werkbank/Arbeitsfläche legen und sich dann nach herzenslust daran austoben. Unbedingt zu berücksichtigen bei geschlossenen DoBos ist die Scheibe !!! Oder man fährt stets mit geschlossenen Seitenscheiben :LOL:
 
Ich frag mich die ganze Zeit über, ob ich mich beim Budget verhört habe. Hattest Du gesagt 7000€ ???
Oder war das ein Angebot zu einer Doorboard-Bau-Anfrage. Und das ist jenseits von gut in böse für Dich. (Zu Recht aus Kundensicht. Aber auch zu Recht aus Anbieter Sicht, bzgl. Des Arbeits Aufwand).
Weil für 7000€ würde man Dir bestimmt eine sehr feine Anlage zusammenstellen und einbauen. Die halt nur keine Doorboards beinhaltet.

Falls ich hier was komplett falsch verstanden habe, sorry for confusion.
 
Ich würde mir zu Beginn aber mal die Frage stellen, ob ein Subwoofer an der Position überhaupt Sinn macht.

Und freundlich grüßt
e025.gif
der Simon​
Die Position ist sicherlich nicht ideal und deswegen gibt es bereits Plan B.

Ich frag mich die ganze Zeit über, ob ich mich beim Budget verhört habe. Hattest Du gesagt 7000€ ???
Oder war das ein Angebot zu einer Doorboard-Bau-Anfrage. Und das ist jenseits von gut in böse für Dich. (Zu Recht aus Kundensicht. Aber auch zu Recht aus Anbieter Sicht, bzgl. Des Arbeits Aufwand).
Weil für 7000€ würde man Dir bestimmt eine sehr feine Anlage zusammenstellen und einbauen. Die halt nur keine Doorboards beinhaltet.

Falls ich hier was komplett falsch verstanden habe, sorry for confusion.
Zur Klarstellung:

Mir geht es nicht darum die Preise vom Verkäufer zu kritisieren, ich habe einfach den Aufwand unterschätzt!

Es geht um reine Doarboards ohne Lautsprecher.

Die geschätzte Arbeitszeit beträgt ca. 10 Tage bei einem Tagessatz von 550€ Brutto, + Material, einen Ersatzwagen ca. 60€ pro Tag und mein Verdienstausfall für ca. 2 Tage.

Für jemanden der davon leben muss, sind die Preise vollkommen ok. Mir ist es allerdings nicht so viel wert und deswegen wird eine alternative gesucht.
 
Weil für 7000€ würde man Dir bestimmt eine sehr feine Anlage zusammenstellen und einbauen. Die halt nur keine Doorboards beinhaltet.
Und genau hier kommt es drauf an...bzw. macht den Unterschied ! Equipment für den Betrag kann dir jeder perfekt zusammenstellen. Bringt aber nix, wenn man es nicht g´scheit verbaut.
Du kannst dir das beste, schönste und edelste Eicheholz etc. besorgen. Wenn du nicht tischlern kannst und sonst nicht viel von Holzverarbeitung verstehst, wird nie ein schönes Möbelstück daraus werden ;)
 
Hallo

Ein doorboard ist aber auch was anderes , meist einfacheres wie Gehäuse bauen in den Türen

Mfg Kai
 
Sorry aber von 550€ brutto am Tag kann doch kein Händler leben, oder? Ich rechne da eher mal mit 800-1000€ netto. Je nach Region und was er am Material verdient. Alles andere wäre Käse.
 
Hallo

Ein doorboard ist aber auch was anderes , meist einfacheres wie Gehäuse bauen in den Türen

Mfg Kai
Ja schon. Dann würde ich aber gleich bei Jehnert schauen, bevor ich den Aufwand betreibe. Ein "normales" Doorboard ist ja auch nicht grad zwischen zwölf und Mittag gebaut.....wenn es g´scheit aussehen soll ;)
 
Sorry aber von 550€ brutto am Tag kann doch kein Händler leben, oder? Ich rechne da eher mal mit 800-1000€ netto. Je nach Region und was er am Material verdient. Alles andere wäre Käse.
Naja, nebenbei läuft das Online Business und während der Trocknungsphase, oder während eine cnc Fräse läuft, kann man sich bestimmt noch anderweitig beschäftigen.

Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Mit 1000€ Netto wären es über 12.000€ für Doorboards ohne Material und alles drumherum.
 
Mit 1000€ Netto wären es über 12.000€ für Doorboards ohne Material und alles drumherum.
Es ist eben ein Unikat. Eine Einzelanfertigung.....ein Kunstwerk, zu dessen Bau nahezu alle Materialen und Elemente des Periodensystems zum Einsatz kommen :)
Wäre es einfach und preiswert solche Konstruktionen herzustellen, würde sich ein Markt ergeben (bei entsprechender Nachfrage). Den sehen wir jedoch leider nicht. ;)
 
Ich würde mich halt fragen, wo bekomme ich am meisten "Return on Invest".
Geht es um Klang, können teure Komponenten in vernünftigen Einbau mehr bewirken, als ein handwerklich aufwändiges Doorboard. Wenn man aber Wert auf Optik und Erscheinung legt, schaut es vielleicht anders aus.
 
Es driftet etwas ab.

Es soll gar keine Preisdiskussionen sein, der Preis ist gerechtfertigt, mir allerdings zu hoch.
 
Ok, dann würde mir noch "Stüven Car Hifi" im Hamburger Raum einfallen. Sehe aber grad, dass er sich inzwischen mehr in Richtung Alarmanlagen orientiert. Fragen kann man allerdings dennoch mal bei ihm.
 
Mir fällt in HH noch die Soundgarage Scheenefeld ein, macht auch vieles (und sehr gut) mit Gfk, ob er allerdings noch DoBo´s baut, kann nur der Christian (Besitzer) selber beantworten.

 
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