...eine Frage des Dämpfungsfaktors...

ROTERBRECHER

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StEfan
Hallo Klangfuzzis ;) !

Mich würde mal interessieren wir IHR folgendes so einschätzt:
Ich hab ja nun meine 3WegePassivweiche weitgehendFertig und vor TMT und MT sitzen u.a. jeweils 1 grosse spule im Signalweg.(1,8mH Luftsp.für TMT und 4,7mH Pilzkernsp. für MT)
Die TMT spule hat einen gleichstromwiderstand von 0,79 Ohm und die des MT 0,47 Ohm glaube.
Nun meine Frage:Dieser zusätzl."Leitungswiderstand"soll sich angebl. negativ auf den dämpfungsfaktor auswirken,was einen unpräzisen,aufgequollenen Bassbereich zu folge haben soll*übertriebengesagt jetzt*
Wie seht ihr das?Übertriebene Panikmache oder vernachlässigbar?Oder werden diese effekte erst im Sub bereich hörbar?(In meinem Fall spielt sich ja alles oberhalb 60Hz ab(zwecks frequenzabhängigkeit des DF)

Mich wundert nämlich bzw. freut,das akustisch nichts von allden bösen Prognosen verschiedener lautsprecherbauquellen wahrzunehmen ist-UlTrAprÄzise alles-ohne jetzt zu übertreiben...

Ciao-GTstefan
 
Ganz ernsthaft?
Da wird so gut wie kein Dämpfungsfaktor übrigbleiben. Wird schon im Kabel mehr oder weniger vernichtet, nach der Passivweiche bleibt nix nennenswertes mehr übrig.
mfg Christian
 
meinst du wirklich?so krass?Das würde ja heissen das man sämtliche Passivweichen in die Tonne kloppen kann :???: ...was wäre nun zb,wenn man anstelle eines 4Ohm laustprechers einen 8öhmer anschlösse?
Wo wäre da der DF?
Also "nix nennenswertes übrig"erscheint mir mit Verlaubgesagt etwas hardcore ;)dann könnte man ja beim endstufenkauf den Faktor DF getrost ausklammern,wenn der sich schon im kabel weitgehend in wohlgefallen auflöst :D

Ciao-GTstefan
 
Hä ?
Wird da möglicherweise was falsch verstanden ????
(Oder steh`ich auf'm Schlauch ???? )
Dämpfungsfaktor ist das Verhältnis des Verstärkerinnenwiderstandes
in Relation zur Anschlußimpedanz des Lautsprechers !
Wie uns allen bekannt ist, wird der Dämpfungsfaktor höher,
wenn der Anschlußwiderstand größer ist.
Zwar sinkt die Leistung, aber die Kontrolle nimmt zu !
 
Hi
Nein stimmt schon so. Recht anschaulich erklärt auf http://www.lautsprechershop.de/tools/index.htm und da auf Kabelrechner.
Der Dämpfungsfaktor wird überbewertet, und is sowieso hauptsächlich im Bass interessant. Dieses "je höher desto besser" ist z.B. auch nicht unbedingt richtig.
Passivweichen machen den Dämpfungsfaktor den das Kabel übriggelassen hat endgültig zunichte, aber mach dir keinen Kopf, bei Home-Hifi-Lautsprechern funktionierts ja auch.
Wenn du statt 4Öhmern 8Öhmer nimmst, is der DF halt doppelt so hoch. Vielleicht 10 statt 5 :D
mfg Christian
 
Hmnnn ...
Also das der DF gerne überbewertet wird, ist bekannt und unstrittig.
Aber darum solle es hier ja auch gar nicht gehen.
Es dreht sich wohl mehr um diese Aussage :


von Rotebrecher
Dieser zusätzl."Leitungswiderstand"soll sich angebl. negativ auf den dämpfungsfaktor auswirken ....

Ich sehe halt keinen vernünftigen Grund, warum der DF sinken sollte/könnte,
wenn die Anschlußimpedanz (bedingt durch die Konzeption der Weiche) steigt.
Das ist halt nicht erklärt (auch nicht im Link)
Aus diesem Grund kann ich die Aussage :

von CR
Da wird so gut wie kein Dämpfungsfaktor übrigbleiben ...
nicht wirklich nachvollziehen ... :???:
 
der dämfungsfaktor wird im allgemeinen angegeben durch das verhältnis des innenwiderstandes der endstufe zuzüglich ! den leitungswiderständen der kabel und den übergangswiderständen und den widerständen der bauteile im signalweg zum widerstand des chassis selbst ..

bsp: (angabe laut hersteller)

innenwiderstand des verstärkers 5mohm
impedanz des chassis 4 ohm

ergibt -->> dämpungsfaktor 4 durch 0.005 sind 800

bsp2: (im realen fall)

innenwiderstand des verstärkers 5mohm
kabelwiderstand 90mohm

ergibt DF -->> 4 durch 0.095 sind 42

bsp3: (mit passiven bauteilen)

innenwiderstand des verstärkers 5mohm
kabelwiderstand 90mohm
spule 0.5ohm

ergibt DF: 4 durch 0.595 sind ~7


nehmen wir jetzt eine endstufe die nicht 800 DF hat sondern 2000 DF dann ändert sich nicht viel .. kannste gerne mal nachrechnen ..

das ist jetzt aber alles graue theorie .. weil ja im normalen betrieb alles keine konstanten werte sind ..

richtig ist allerdings dass die nackte zahl des dämpfungsfaktors unter labor-bedinungen und rein rechnerisch ermittelt wenig bis eigentlich gar nichts zu sagen haben .. richtig ist allerdings auch dass endstufen mit hohem dämpungsfaktor im allgemeinen deine chassis besser unter kontrolle haben ..

gruss frieder
 
frieder schrieb:
der dämfungsfaktor wird im allgemeinen angegeben durch das verhältnis des innenwiderstandes der endstufe zuzüglich ! den leitungswiderständen der kabel und den übergangswiderständen und den widerständen der bauteile im signalweg zum widerstand des chassis selbst ..
Ahaaaaa !
Nu isses klar !
Ich war immer im Irrglauben, daß man den Kabel- und Bauteilewiderstand
zur Impedanz des LAUTSPRECHERS addiert.
DANN wäre nämlich der DF HÖHER.
Wenn er aber zum Innenwiderstand des Amp's addiert wird, dann natürlich kleiner.
Logisch
Muß man nur wissen ! :wall:
 
...sehr anschaulich erklärt CR&frieder!das leuchtet ein
Es ist wohl auch so das der LS selbst ne grosse rolle spielt inwiefern viel DF nötig ist oder nicht.
Grosse schwere SUBmembranen in verb.mit starken antrieben sind wahrscheinlich solche fälle wo wirklich DF gefragt ist und wo in aller regel auch keine DFkillende Passivweiche dazwischenhängt.
Aber mit so kleinen leichten 16er membranen,die dazu auchnoch erst ab 80Hz laufen,hat der Amp auch mit wenig DF bestimmt leichtes spiel :D
 
frieder schrieb:
nehmen wir jetzt eine endstufe die nicht 800 DF hat sondern 2000 DF dann ändert sich nicht viel .. kannste gerne mal nachrechnen ..


gruss frieder

das ist net nachvollziehbar für mich... der Innenwiderstand der Endstufe wär dann bei deinem Beispiel 2mOhm (für DF=2000).
Das ist doch gegenüber dem Leitungswiderstand und dem der Passivbauteile vernachläsigbar klein. Demzufolge sind die Unterschiede zu DF=500 GRÖßER.

Gru Ric ( der auch passiv trennt :D --> und es klingt geil :bang: )
 
aaaahhh...das ist ist zweideutig zu verstehen... du meinst wenn man eine Endstufe mit höherem DF nimmt ändert sich net so viel. Ich hatte dass so verstanden, dass die Einflüsse der Kabel bei Endstufen mit höherem DF nicht so groß sein sollen... :wall:
 
ROTERBRECHER schrieb:
...sehr anschaulich erklärt CR&frieder!das leuchtet ein
Es ist wohl auch so das der LS selbst ne grosse rolle spielt inwiefern viel DF nötig ist oder nicht.
Grosse schwere SUBmembranen in verb.mit starken antrieben sind wahrscheinlich solche fälle wo wirklich DF gefragt ist und wo in aller regel auch keine DFkillende Passivweiche dazwischenhängt.
Aber mit so kleinen leichten 16er membranen,die dazu auchnoch erst ab 80Hz laufen,hat der Amp auch mit wenig DF bestimmt leichtes spiel :D

Nicht ganz richtig...
grosse schwere Submembranen - ja, brauchen DF....
aber bei starkem Antrieb wieder eher nicht, wenn sie groß und schwer bei schwachem Antrieb sind - DANN brauchen sie DF...

am besten wäre leichte schnelle Membran mit sehr starkem Antrieb - dat gibt ne Schnelligkeit (sehr schön zu hören beim Frieder im Benz - der 10er Görlich - kaum Membrangewicht, starker Antrieb)

Aber da spielen noch viele andere Faktoren rein, das ist halt nur so ne grobe Richtung...

Gruss,
Jörn
 
Auch die Aufhängung des Chassis muss man berücksichtigen, siehe z.B. einen DD Woofer (9512z.B.) der klingt auch an einer DF-armen Endstufe straff, da er fast von selbst zurück kommt.
Wobei auch dieser einen extrem starken Antrieb hat!
Und ein starker Antrieb brauch wiederum eine hohe Leistung damit er sich mal in Bewegung setzt...

Gruß, Max
Schönen Abend! :beer:
 
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