Erfahrung VW Phaeton

Cradle

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Arndt
Hi!


Ich will mir mit 95% Sicherheit in den nächsten zehn Monaten einen neuen (gebrauchten) Untersatz zulegen.

Und zusätzlich zu meinem bisher vertretenen Wunsch mir einen Citroen C6 zu holen (was hier nicht viel Verständnis fand) gehen meine Überlegungen zur Zeit zum auch VW Phaeton 3.0 TDI ab Bj. 2007.

Hat jemand hier schon Erfahrungen bzgl. Umbauten gesammelt (auch kommerziell)? Finden tut man so gut wie nix im Netz dazu...

Also vor allem Türeinbau... Aus dem ganzen Originalzeugs würde ich eh die Finger rauslassen, daher interessiert mit Canbusadapter usw. nur marginal.

Problematisch bei meiner Suche ist nur, daß gefühlt 80% aller Phaetons helle Leder / Teppichausstattung haben, ich auf Grund meines Lebenswandels aber unbedingt alles in Dunkel brauche...


Grüße,

Arndt
 
Beim Phaeton wäre ich vorsichtig !

Mein Onkel fuhr mal einen 5.0 V10 TDI, zwar äussert Oho das ding super Ausstattung und brachiale Leistung und zum Spotbilligen Preis.

Aber als er mal einen Schaden an einem Turbolader hatte musste er gleich beide Tauschen und das ging ins Geld ausserdem is son Service nicht gerade billig. Luftfahrwerk was alle Serienmäßig drin haben könnte mal Probleme bereiten und dann kann es auch teuer werden (selbiges Problem gabs auch im Toareg)

Wenn ich einen kaufen würde dann nur mit äusserste Vorsicht und Scheckheftgepflegt ! und wenn das nötige Kleingeld für den Unterhalt und Werkstatt da ist weil da könnte er dir das Geld aus der Tasche ziehen.

Mit den Umbauten, das Radiodisplay ist an das komplette System gekoppelt, Klima, Lüftung Heizung etc läuft übers Display. Sogesagt das Radio ist gleichzeitig ein Bedienteil des Amaturenbretts

LG
Artur
 
Den einzig umgebauten Phaeton den ich kenne ist der von Sven Schulz

http://www.renato-rivic.de/Galerie/VW_P ... index.html

Aber bist du dir wirklich sicher mit einem Phaeton?

Ersatzteilpreise sind nicht gerade günstig. Allein die Kosten für die Bremsen sind schon richtig böse. Lustig auch die VW Vorgabe wenn ein Radlager defekt ist sollen alle anderen auch ersetzt werden. Wenn man sich daran hällt steht die Kiste mal für einen Tag in der Werkstatt. Dazu kommt das alles irgendwie verbaut ist. Fahren wird die Kiste wohl immer aber der Fehlerspeicher ist gerne gefüllt mit lauter Elektronikproblemchen. Meldungen im Tacho kommen darum auch öfters vor.
 
Hi!

zorro schrieb:
Den einzig umgebauten Phaeton den ich kenne ist der von Sven Schulz

http://www.renato-rivic.de/Galerie/VW_P ... index.html

Aber bist du dir wirklich sicher mit einem Phaeton?

Ersatzteilpreise sind nicht gerade günstig. Allein die Kosten für die Bremsen sind schon richtig böse. Lustig auch die VW Vorgabe wenn ein Radlager defekt ist sollen alle anderen auch ersetzt werden. Wenn man sich daran hällt steht die Kiste mal für einen Tag in der Werkstatt. Dazu kommt das alles irgendwie verbaut ist. Fahren wird die Kiste wohl immer aber der Fehlerspeicher ist gerne gefüllt mit lauter Elektronikproblemchen. Meldungen im Tacho kommen darum auch öfters vor.

Den Umbau kenne ich schon...

Die Kosten halten sich insofern in Grenzen, als das ich Bremsen und Lager eh selber mache (ja, auch bei einem Phaeton, da ist tatsächlich nix besonderes dabei), und gerade man bei den Teilen inzwischen eine Menge Geld sparen kann (Bremsen Vorderachse bei Mister Auto ca. 230,- für beide Seiten, HA ca. 140,-).
Sind also - ohne Arbeitszeit - 370,- Euro für beide Achsen. VW nimmt zwischen 1200,- und 1700,- dafür (!!!!).

Und was anderes habe ich noch nicht an "anerkannten Dauerschäden" beim Phaeton gehört. Defekte Heckklappenschloss (sollte aber durch Rückruf erledigt sein), Verschleiss an Bremsen, Reifen, Lagern und Stabilisatoren wg. des Gewichtes.
Ständige Elektronikprobleme wären mir neu bzw. können gar nicht mehr als im A8 oder 7er BMW sein...


Da sieht es z.B. bei BMW (5er und 7er) düsterer aus, habe mich durch viele Foren gelesen...

Und Mercedes kommt für mich nicht in Frage, mag ich einfach nicht, genau wie Audi (die eh zu viele Elektronikprobleme haben).


Grüße,

Arndt
 
Phaeton=Geldvernichtungsmaschine.

Die gibt es nicht umsonst so billig hinterhergeworfen. Habe selbst einen Freund, der sich unbedingt das Teil holen musste... War ja sooo billig. Hat nicht lange gedauert, bis er ihn weitergereicht hat, an den nächsten "Trottel".

Egal welcher Motor, das Ganze Auto an sich ist Mist. Und er selbst ist ebenfalls in der Lage das Auto komplett selbst zu reparieren (eigene Werkstatt), hatte aber dennoch aufgegeben ;)
 
Würd dir auch vom Phaeton abraten. Alleine zum Tauschen der Bremsscheiben brauchst schon Hilfe vom VW Händler da die neuen Scheiben "angelernt" werden müssen. Kosten mögen ja ok sein aber gerade der Verschleiß der Bremsen ist wirklich extrems. Gerissene Scheiben sind da keine Seltenheit.

Die Dinger sind halt leider nicht umsonst so billig.

greez

Marcy
 
Kauf dir lieber einen ausgereiften e38 aus den letzten BJ. die sind weniger anfällig und bieten ca. das gleiche an Komfort.
Hier muss man nur acht auf die Automatik geben (ggf. warten) und VA und HA revidieren!

mfg
 
Hi!

StieR schrieb:
Kauf dir lieber einen ausgereiften e38 aus den letzten BJ. die sind weniger anfällig und bieten ca. das gleiche an Komfort.
Hier muss man nur acht auf die Automatik geben (ggf. warten) und VA und HA revidieren!

mfg


Mein Onkel hat den 750i sieben Jahre gefahren... Am Ende war das Auto an vielen Stellen durchgerostet, nicht ganz so dolle... Vor allem am Kofferraum. Wenn man bei älteren 7ern genau hinsieht, kann man an fast allen Kofferraumdeckeln Rost sehen.

Ich frage mich: Lügen die denn alle? Der Phaeton ab dem Facelift 2007 führt so ziemlich sämtliche Pannenstatistiken (positiv) an... Und soll im Vergleich zu Audi / Mercedes / BMW noch mal einiges an Qualität drauflegen.

Ja, die ersten Baujahre hatten Probleme - aber die erste Baureihe will ich ja auch gar nicht habe.

Was ich genau haben will: Phaeton nach erstem Facelift, maximal 100.000 km weg, 3.0 TDI, dunkle Innenausstattung.

Ziel: Auto soll sechs Jahre lang gefahren werden, ca. 30.000 km im Jahr. Fast nur Langstrecke (ab 50 km).

Habe mal "generell" geguckt: Ich suche nach Obere Mittelklasse / Oberklasse Limousine mit sechs Zylinder Diesel, nicht älter als sechs Jahre, Leder, < 150.000 km, Hydropneumatik oder Luftfederung, max. 20.000 Euro

Und da bleiben nur:
BMW 530d (Luftfederung nur bei Touring Hinterachse), diverse Probleme
BMW 730d (Luftfederung nur optional Hinterachse), diverse Probleme
Audi A6 (mag kein Audi, und etwas teurer oder älter / mehr km)
Audi A8 (mag kein Audi, und etwas teurer oder älter / mehr km)
Mercedes E Klasse (mag kein Mercedes Design, und etwas teurer oder älter / mehr km)
Chrysler 300 (geiles Design, aber angeblich nicht sehr zuverlässig, schlampig verarbeitet im Innenraum)
Citroen C6 (bis jetzt mein Favorit, aber auf Grund von geringsten Stückzahlen viele "Montagsautos" unterwegs)
VW Phaeton (höchster Verbrauch, beste Verarbeitung im Innenraum)

"Entfernte" Auswahl:
Renault Laguna Coupé (rel. teuer, Verabeitungsprobleme, wenig Platz)
Peugeot 6er (gefällt mir nicht)
Peugeot 4er Coupé (Innenraum nicht so doll verarbeitet)


Generell mehren sich die Aussagen, daß vor allem BMW in diesem Segment Probleme mit der Langzeitqualität seiner Autos hat, da sie angeblich Autos > 3 Jahre / > 150.000 km nicht weiter interessieren, da neu weit über 95% als Firmenwagen zugelassen, und somit eh alle zwei / drei Jahre ausgetauscht werden.
Und Mercedes macht das zwar besser, aber ist auch locker 20 - 30% teurer bei vergleichbarer Ausstattung / Motorisierung.


Wenn jemand noch Alternativen kennt?? Und es soll "unbedingt" Sechszylinder sein...


Grüße,

Arndt
 
Warum führt er die Statistiken wohl an? Weil die i.d.R. nicht im Vergleich schauen, wie viele Autos davon rumfahren, sondern nur die Ausfälle.
Und da ist eben 1/1000 "besser" als 2/10000000, waren ja schließlich weniger Ausfälle :keks:

Gutes Auto und günstig im Verbrauch war mein BMW e90 535d. Langstrecke 6-7l Diesel
 
Der Phaeton wird vor allem noch den einen oder anderen überraschen, wie er doch rosten kann.
In den VW Werkstätten ist das bekannt, in den Magazinen liest man noch nichts drüber.
 
Cradle schrieb:
Wolli schrieb:
Das Rost heutzutage überhaupt noch ein Thema ist :eek:

... bei einer vollverzinkten Karosserie...

teilverzinkt!

Alle Hersteller setzen aus Kostengründen nur noch auf eine Teilverzinkung.

Phaeton in den Pannenstatistik von mir aus Top. Die ganzen "Kleinigkeiten" die an die Kiste drankommen lassen den Motor in der Regel noch laufen. Fahrzeuge die es auf eigener Achse in die Werkstatt schaffen tauchen in der Statistik nicht auf ;)

Ich würde die Kiste nicht mal geschenkt haben wollen. Aber mach ruhig deine eigenen Erfahrungen und denk an deinen Geldbeutel... Zeitungsberichte kann man auch kaufen... Viele Phaeton Leasingrückläufer wurden vom Werk aufgekauft und verschrottet. Sonst wären die Gebrauchtpreise noch niedriger *G*

Kannst dir ja mal einen Scheckheft ausschließlich bei VW gewarteten Phaeton vom VW Händler mit richtiger Gebrauchtwagengarantie suchen und 1 Jahr testen. Danach bekommst die Karre aber auch nicht mehr oder nur mit Verlust weg.
 
Mein Bruder hat einen 530d (noch ein E39) und mit dem mittlerweile 350 tkm abgespult. Einmal relativ zu Beginn der Turbolader hinüber und die Motorlager wurden einmal schon neu gemacht. Sonst war an dem Wagen aber noch nichts ernsthaftes dran. Vor allem, wenn man bedenkt, wie mein Bruder mit dem Auto umgeht ... :hammer:

Der Motor im E60 ist vermutlich nicht großartig verändert worden. Relativ sparsam (in Relation zur Power) und durchzugsstark.

Ich bin zwar eigentlich ein Mercedes-Fan, aber die BMWs gefallen mir mittlerweile auch sehr gut.

Gruß
Konni
 
Am liebsten würde ich dir zu einem normalen Golf 4 mit nem 1.9 TDI der gar nicht großartig Leistung hat empfehlen, die Kisten aus dem letzten Baujahr haben die ganzen Kinderkrankheiten nicht mehr und der 1.9 TDI mit ca 90 PS läuft und läuft oder nen Golf 3 mit 1.6 L Benziner.
Oder nen alter Mercedes Bj zwischen 86 bis 91

Das sind Autos gewesen die konnten einige tKm ab nicht so wie die neuen Auto. Die Motoren konnten einiges ab und bei so nem neuen fliegt dir gleich der Motor in die Luft wenn du mal 100 ml zu wenig Öl drauf hast. Die neuen Fahrzeuge werden nicht mehr für Langliebigkeit gebaut (siehe auch Downsizing und Diesel PS Monster) und das finde ich eigentlich Schade
 
Katanaarthur schrieb:
Am liebsten würde ich dir zu einem normalen Golf 4 mit nem 1.9 TDI der gar nicht großartig Leistung hat empfehlen, die Kisten aus dem letzten Baujahr haben die ganzen Kinderkrankheiten nicht mehr und der 1.9 TDI mit ca 90 PS läuft und läuft oder nen Golf 3 mit 1.6 L Benziner.
Oder nen alter Mercedes Bj zwischen 86 bis 91

Das sind Autos gewesen die konnten einige tKm ab nicht so wie die neuen Auto. Die Motoren konnten einiges ab und bei so nem neuen fliegt dir gleich der Motor in die Luft wenn du mal 100 ml zu wenig Öl drauf hast. Die neuen Fahrzeuge werden nicht mehr für Langliebigkeit gebaut (siehe auch Downsizing und Diesel PS Monster) und das finde ich eigentlich Schade
Ich würde das noch ein wenig erweitern :D
Mein 96er E250 T Diesel Kombi hat jetzt 776000KM runter
Ohne Problehme Verbraucht auf 10000 Km einen halben Liter öl
ist Lahm und zuverlässig :bang: und Säuft Notfals auch Pflanzen öl :beer:
Braucht ab und an ein Paar verschleißteile und ist sonst nur Zuverlässig :hippi:
Obwohl langsam merkt mann dem Automaticgetrebe die Laufleistung an

Gruss
L.joern
 
Hi!

Na ja, zur Zeit fahre ich halt 35 - 50 tkm im Jahr, da möchte ich halt mehr Komfort haben. Sportlich soll es nicht sein (dafür habe ich meine Kawasaki ZZR 1400...), sondern im Gegenteil, vor allem vom Fahrwerk her so komfortabel wie möglich (die Straßen im Ruhrgebiet werden immer schlechter).
Daher kommt Golf und Co auch nicht in Frage.

Und ich bin einen Golf 3 1Z TDI gefahren, der hat schon einiges gekostet (der hatte das berühmte TDI Ruckeln, die Werkstatt bzw. ich hat ca. 900 Euro investiert, nix half (Fehlersuche noch und nöcher, AGR getauscht usw.).
Bis ich auf die inzwischen nicht mehr vorhandene Seite TDI-Ruckeln.de gestoßen war, und mir für 129,- Euro einen neuen Nadelhubgeber gekauft hatte, dann war alles wieder super...


Was mich bei den Premiummodellen stört: Es scheint so zu sein, daß es auf Grund der Zahlungskräftigkeit der Kunden (Firmen bzw. Garantie) egal ist, wieviele Marotten die Dinger haben. Ich finde es nahezu unfassbar, was anscheinend viele Kunden klaglos akzeptieren. Bei einem Auto für 50 - 90.000 Euro darf nicht andauernd die Kabelbäume in der Heckklappe durchscheuern (5er BMW, und wenn das Auto > 4 - 5 Jahre ist, wird da auch nix auf Kulanz gemacht), die Elektronik spinnen (eigentlich alle größeren Autos, zunehmend auch die kleineren).

Ich schaue mich weiter um und werde mir auch die Gebrauchtwagengarantiebestimmungen jeweils sehr genau durchlesen...


Aber eines muss man mal sagen: Man findet zu allen Dingen im Internet immer mehr negative als positive Meinungen - warum sollte man auch überschwenglich überall Posten, wie toll irgendwas ist. Bei Kritik sucht man ja aber sofort Lösungen oder Opfer der gleichen Fehler.


Grüße,

Arndt
 
Bei den großen Kisten ist die Anzahl der Kurzzeitleasingfahrzeuge sehr hoch.
Da stören Mängel, die erst gegen Ende oder nach der Leasingzeit auftreten niemanden.

Privat sind die Kisten auch kaum zu bezahlen, auch wenn der Anschaffungspreis sehr verlockend ist.

Ich liebäugel schon seit längerem mit einem Audi S8 - letzte Baureihe. Man bekommt die Kisten schon extrem günstig, aber der Unterhalt ist einfach fies.. :ugly:
 
Hi!

Also, das einzige, was mir wirklich Angst macht sind Fälle wie:

Ausserhalb der Gebrauchtwagengarantie geht irgendein dubioses (aber Fahrzeugüberlebenswichtiges) Steuergerät kaputt, Austausch mit Fehlersuche 5.000,- Euro :hammer: WHAAAM!
Sagen wir mal, das passiert nach drei Jahren, da geht das schon fast in Richtg. wirtschaftlicher Totalschaden.

Alles andere (Reifen, Lager, Bremsen, "normale" Inspektionen, Versicherung, Steuer) habe ich für mich in meine Kostenaufstellung schon mit eingerechnet. Dafür sind im Jahr 2600,- Euro geplant (zur Zeit bei meinem Megane 1560,-).

Autos sind immer teuer, wenn man Anschaffung und Wertverlust mit reinrechnet. Der Wertverlust dürfte bzgl. des Anschaffungspreises in der Oberklasse bei fünf Jahre alten Gebrauchten noch am niedrigsten sein.

Na ja, zur Not werde ich meine Erfahrungen machen. Muss auch nochmal bei meinem Vater (jahrelanger Jaguar Kunde) und Onkel (Jahrelanger BMW Kunde) nachfragen (bzgl. Nebenkosten). Mein Onkel ist letzte Woche in Frankreich der Turbo seines 530d bei 150.000 km abgeraucht. Auto ist fünf Jahre alt... Beide leasen ihre Fahrzeuge nicht mehr, stattdessen Rückstellungen alle paar Jahre beim Finanzamt für einen Firmenwagen.


Grüße,

Arndt
 
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