Fahrzeug-Reso nutzen bzw. Druckkammer-Effekt eliminieren

Hallo Gideon,

darf ich fragen, wie du das gemacht hast ?
Ob das nun ein 5er Touring ist oder ein anderer Kombi, bleibt sich gleich. Die Frequenz die dröhnt bzw. der Peak ist ja meist in dem von dir genannten Bereich.
Ich habe da mit dem EQ einfach was weggenommen, aber optimal finde ich das bei weitem nicht. Was wohl auch daran liegen mag, das ich kein Talent zum einstellen von Anlagen habe.


Gruß Christian
 
Wie gesagt...
Mit dem notch Filter des 6to8.

Mit dem Filter kannst du dir gewisse Frequenzen rausfiltern bzw löschen. Ich habe 2 oder 3 mal versucht extreme überhöhungen die ich mit dem Equalizer nicht geregelt bekomme, damit zu erwischen.

Mit einem para Equalizer müsste das aber auch funktionieren - sehr schmalbandig extrem absenken.
 
Mit dem Filter kannst du dir gewisse Frequenzen rausfiltern bzw löschen.

Frequenzen, die im Bereich der Resonanz des schwingenden Systems angeregt werden, neigen zum mehr oder weniger stark verzögerten Ausschwingen - das heißt, diese Frequenzen werden vom Mikrophon als Überhöhungen gemessen, weil nicht nur die Energie aus dem momentanen Signal, sondern auch noch Energie aus dem nachschwingenden Signal von zuvor vorhanden ist. EQs (egal ob analog oder digital) erlauben, das Signal frequenzselektiv (Pegel und Dämpfung/Bandbreite) zu reduzieren, beim "Einmessen" bügelt man so den gemessenen Frequenzgang wieder glatt. Was man danach hört, ist im korrigierten Bereich ein zwar linearer Frequenzgang, aber ein Gemisch aus (pegelreduziertem) Signal und nachschwingenden Resonanzen. Somit bleibt immer eine Unsauberkeit.

EQs erlauben im resoananz-intensiven Auto-Innenraum recht schnell, einen linearen Frequenzgang einzustellen - was somit ein gutes Ergebnis des "Einmessens" bringt. Die genannten Nachschwinger heilt man damit aber nicht wirklich. Die lassen sich, falls man die Anregung nicht entzerren kann (was im Auto aufgrund der begrenzten Einbaugegebenheiten fast unmöglich ist) nur "mechanisch" bekämpfen in Form von Tilgern. Als da wären passive Helmholtz-Resonatoren (zu groß fürs Auto), aktive dto. (auch nicht gerade klein) und schwingende Doppelwände (was im Prinzip auch nur ein Helmholtz-Resonator ist, aber halt mit Passivmembran statt Rohr). Zudem kann man versuchen, die diversen mitschwingenden Bleche, die abhängig von ihrer "Einspannungshärte" und Gewicht ebenfalls frequenz-selektiv Unsinn machen, gezielt abzustützen und zu bedämpfen. Betonung auf "gezielt" - denn auch hier gilt keineswegs "viel hilft viel".

Sorry, dass ich hier nur die Problematik beschreibe und keine Schnelllösung aufzeige. Denn die gibt es leider nicht. Das ist übrigens der Grund, warum wir uns beim Ersinnen des Regelwerks der AYA dazu entschlossen haben, keine Frequenzgänge mehr zu messen, sondern den Klang nur subjektiv zu bewerten.
 
@komet
danke für die Eklärung - dass das Anregungen sind die Mitschwingen bzw. man die Resonazfrequenz trifft ist mir klar.
Das mit den Helmholtzresonatoren hab ich von dir schon öfters gelesen, aber wie von dir beschrieben ist dies im Auto nur sehr schwer umzusetzen (bzw. wird das aufgrund der tiefen Frequenzen gleich mal zu groß).

Was hältst du von der "schnelllösung" des Notch-Filters im Resonanzbereich? - mir ist klar, dass dann ein kleiner Frequenzbereich fehlt, man muss aber immernoch im Hinterkopf behalten, dass viele von uns Laien im Carhifi Bereich sind (da schließe ich auch mich mit ein) - auch wenn man schon ein paar Autos eingebaut und eingestellt hat :)
 
Ups 'tschuldigung ich habe natürlich die Schröderfrequenz gemeint.
Ich gelobe hiermit Besserung und werde mich nicht mehr verbrechen.
 
Ein Notchfilter ist eine schmalbandige Pegelreduzierung bei einer bestimmten Frequenz - also ein EQ. Was ich davon halte: hab ich eigentlich schon gesagt: eine Notlösung mit Nebenwirkungen. Im Auto leider oft unvermeidbar.

In Macs Bus könnte ich mir durchaus vorstellen, mittels einer schwingenden Seitenwand hinter/über dem hinteren Radkasten, die mittels (sch.. wie nennt man die Dinger genau, die man ans Sofa schraubt, dass es wackelt und man damit glaubt, Bass zu spüren?) "Dingens" bei der Dröhnfrequenz gezielt gegenphasig schwingen und somit eine Aktivlösung darstellen. Probiert hab ich das bisher nur in Heim(kino)anlagen, nicht im Auto.
 
Wäre auf jeden Fall ne elegante Lösung.
 
Ein Notchfilter ist eine schmalbandige Pegelreduzierung bei einer bestimmten Frequenz - also ein EQ. Was ich davon halte: hab ich eigentlich schon gesagt: eine Notlösung mit Nebenwirkungen. Im Auto leider oft unvermeidbar.

In Macs Bus könnte ich mir durchaus vorstellen, mittels einer schwingenden Seitenwand hinter/über dem hinteren Radkasten, die mittels (sch.. wie nennt man die Dinger genau, die man ans Sofa schraubt, dass es wackelt und man damit glaubt, Bass zu spüren?) "Dingens" bei der Dröhnfrequenz gezielt gegenphasig schwingen und somit eine Aktivlösung darstellen. Probiert hab ich das bisher nur in Heim(kino)anlagen, nicht im Auto.

ich habe natürlich die Schröderfrequenz gemeint.
damit ergibt Dein Satz auch Sinn ;)
 
Bass shaker meinst du Klaus.
 
Mist - mir ist nur "Alzheimer" eingefallen :fp:

... bin abgelenkt - meine neueste Verstärkerbastlung gibt grad die ersten Töne von sich. Und die sind weder rauschen, noch brummen, noch knacksen, sondern Kari Bremnes - glockenklar ... :woot:
 
A Riddle beside another Riddle ... könnte ich hinschmelzen :)
 
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