Filme ruckeln via Netzwerk

Konni

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Hi Männers,

ich habe ein kleines Problem mit dem HTPC, den ich vorerst mit Ubuntu für meinen Bruder eingerichtet habe. Der Rechner funktioniert einwandfrei und spielt auch Full-HD Filme ohne Ruckeln ab. Nur wenn Filme direkt vom Server aus abgespielt werden, gibt es alle 10 bis 20 Sekunden kurze Ruckler. Ich hab das Gefühl, dass es auch hauptsächlich dann ruckelt, wenn sich die Bilder schnell bewegen.

Das Netzwerk sollte aber flott genug sein. Alles ist mit Gigabit verkabelt und beim Kopieren erreiche ich durchschnittlich >40 MB/Sec (da bremst wohl die 2.5" Platte in dem kleinen HTPC). Auf dem Server läuft Ubuntu mit Samba. Auch auf dem Client läuft Ubuntu. Das Laufwerk ist über CIFS gemountet.

Kann ich irgendwo was am Puffer oder so drehen? Oder kann ich für Streaming-Zwecke ein besseres Netzwerkprotokoll benutzen? Das Netzwerk sollte aber normal nicht das Problem sein. Mit meinen Win7-Rechnern und dem iMac meines Bruders gibt es ja auch keine Probleme.

Irgendwelche Tipps?

Gruß
Konni
 
Hab das auch gehabt. Bei mir gabs im Netz immer wieder Aussetzer. Beim kopieren etc. war das nicht zu bemerken. Wenn ich aber ping MEINSERVER /t gemacht habe, sah mal, dass es in unregelmäßigen Abständen zu Problemen kam. Gelöst wurde es dann durch einen neuen Router :)
 
probier mal den mplayer ohne gui, da kannste die Buffergröße selber einstellen und siehst auch den Bufferfüllstand :)
 
Hallo Konni,

ich habe dasselbe Problem, wenn ich vom HTPC was von meinem NAS streame. Das Netzwerk hab ich neulich schon komplett geupgraded. Bei mir liegts am NAS bzw. der miesen Netzwerkanbindung des Teils. Eine Lösung habe ich aber auch noch nicht...

Achja - alles per GBit verkabelt, streame über 300MBit WLAN. Kopieren, spielen etc. alles problemlos.

VG
 
Den Server schließe ich als Ursache mal aus ... mit einem flotten Client kann ich da auch mit 90 MB / Sec lesen und schreiben. Den Ping werde ich mal testen, gehe aber mal davon aus, dass das schon passt. MPlayer via Konsole kann ich aber mal testen. Ich benutze sonst auch SMPlayer mit VDPAU.

Netzwerk besteht übrigens - zumindest zwischen den beteiligten Rechnern - aus 2 8-Port Gigabit-Switches. Der Router ist zwar eine Fritz-Box, aber die hängt ja aus Geschwindigkeitsgründen nicht zwischen den Komponenten.

Gruß
Konni
 
Größerer Buffer hat bei mir übrigens das Problem verbessert aber nicht behoben. Bei mir Windows 7 32-Bit, natürlich mit diversen Playern getestet.

Gigabit Router und Gigabit Switch.

VG
 
1. ich würde NFS nehmen (ggf. mit mount und export Optionen rum spielen)
2. mit iperf in kurzen Intervallen testen, ob die Bandbreite immer stabil bleibt. Kopieren und ping ist nicht wirklich aussagekräftig
3. mal checken, ob auf dem Server zu den Zeiten wenn es Ruckelt evtl. ne Lastspitze auftritt
4. je nach Switch und Netzwerkkarte kann es sinnvoller sein den Link Speed fest einzustellen
 
hi konni,

habe das problem bei mir damals mit nem größeren puffer (längeres file caching im vlc) gelöst.

gruß michi
 
Bin erst morgen oder übermorgen wieder zu Hause. Dann probiere ich mal ein paar Sachen aus. Danke schonmal für die ersten Tipps! :thumbsup:

Lastspitzen gibt's keine ... nichtmal im Ansatz. Das zeigt auch munin sehr gut.

Gruß
Konni
 
Hi Tom,

falls du es nicht gesehen hast: OS ist Ubuntu und kein Windows. Auf allen Windows-Rechnern läuft's aber einwandfrei. ;)

Gruß
Konni
 
hatte ich auch übersehen... weiß nichtmal ob es vlc für ubuntu gibt :( sorry ebenfalls.
 
sideshowbob schrieb:
ich dachte der Client wäre eine Windose, sorry
Kein Problem, macht nix. =)

Player ist der SMPlayer unter Linux, weil der VDPAU für die GPU-Dekodierung bietet. VLC gibt's zwar, funktioniert aber nicht so gut bei der Hardware-Beschleunigung.

Gruß
Konni
 
geht doch auch mit mplayer, dazu muss er garnix weiter installieren ;)
 
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe ist auf dem Server eine stinknormale Dateifreigabe, ähnlich wie bei Windows mit SMB oder?

Vielleicht auch mal etwas versuchen was mehr Richtung Medienstreaming geht, ala UPnP/DLNA oder ähnliches. Ich streame per PS3 Media Server vom 300Mbit WLAN Notebook zur PS3 am 100er LAN (Fritzbox). 720p läuft ohne Probleme. Bei 1080p ist es hart an der Grenze, da brauche ich dann entweder gut Prozzileistung (fürs live-encoding) oder muss mit der Quali etwas runter. Schließe ich den Lappi dann auch ans 100er LAN an läuft auch FullHD ohne Probs.
 
Arek schrieb:
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe ist auf dem Server eine stinknormale Dateifreigabe, ähnlich wie bei Windows mit SMB oder?
Steht oben. CIFS=SMB. ;)


Arek schrieb:
Vielleicht auch mal etwas versuchen was mehr Richtung Medienstreaming geht, ala UPnP/DLNA oder ähnliches. Ich streame per PS3 Media Server vom 300Mbit WLAN Notebook zur PS3 am 100er LAN (Fritzbox). 720p läuft ohne Probleme. Bei 1080p ist es hart an der Grenze, da brauche ich dann entweder gut Prozzileistung (fürs live-encoding) oder muss mit der Quali etwas runter. Schließe ich den Lappi dann auch ans 100er LAN an läuft auch FullHD ohne Probs.

Wäre nen Versuch wert, ja.

Ansonsten hat Ulf paar Ansätze gebracht:
1. ich würde NFS nehmen (ggf. mit mount und export Optionen rum spielen)
2. mit iperf in kurzen Intervallen testen, ob die Bandbreite immer stabil bleibt. Kopieren und ping ist nicht wirklich aussagekräftig
3. mal checken, ob auf dem Server zu den Zeiten wenn es Ruckelt evtl. ne Lastspitze auftritt
4. je nach Switch und Netzwerkkarte kann es sinnvoller sein den Link Speed fest einzustellen

Dass der Samba als Server (Last) bescheiden ist, ist klar, der Client auch? (daher ja NFS?)

Die 4 stimmt. Damit hatte ich hier und da auch schon Problemchen. Auch kann man Jumbo Frames noch einstellen. Per default sind die meist recht niedrig (weiß nicht wieviel bei Ubuntu), aber da geht mehr und führt somit zu weniger Netz-IO.
 
Rein theoretisch müsste ja selbst 100 MBit dicke ausreichen ... selbst für 2 Full HD Streams.

Achja - es ruckelt auch bei normalen DVD-Rips ... also hat es wohl eher was mit Buffer oder Latenz zu tun als mit der reinen Bandbreite.

Gruß
Konni
 
Konni schrieb:
Achja - es ruckelt auch bei normalen DVD-Rips ... also hat es wohl eher was mit Buffer oder Latenz zu tun als mit der reinen Bandbreite.

Wir hatten mal das Problem, dass er ständig die Bandbreite 100/1000MBit neu verhandeln wollte, aber das fällt auf.
Auch hatte ich bei Linux und bei BSD schon das Problem, dass der DMA Modus nicht rein wollte und der somit ohne Ende Last erzeugt hat am liefernden Rechner. Wird net einfach, das zu finden. :hippi:
 
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