Filme ruckeln via Netzwerk

Kenne das Problem zur Genüge. Server ist Ubuntu, Client Ubuntu mit xbmc. Unter Samba kann ich die Ruckler jederzeit problemlos nachvollziehen, unter nfs davon keine Spur. Ich vermute mal, dass sich Samba mit seinen Netzwerkparametern tunen lässt, aber gebe den Tip, einfach mal nfs zu testen. Cooles Feature bei nfs: wenn der Server mitten in einer Dateiübertragung wegbleibt, wartet nfs einfach, bis der wieder da ist, also auch 'ne Woche, wenn man will, und setzt dann die Übertragung einfach fort!

Unter Ubuntu lässt sich mit dem Ressourcenmonitor (Reiter Netzwerk) und einem sehr kurzen Anzeigeupdate-Intervall feststellen, ob denn die Geschwindigkeit unter Samba /wirklich/ so schön konstant ist.

Wenn ich parallel zwei große Dateien übertrage, eine mit Samba und eine mit nfs, bricht die Samba Übertragung bei mir laufend ein, die nfs-Übertragung läuft konstant durch.

Eine Vergrößerung des Caches unter MPlayer verbessert zwar vieles, führt aber zum elend langsamen Spulen, da vor jeder Anzeige eines Bildes der Cache erst mal wieder gefüllt werden muss. Ich gehe mal davon aus, dass man unter xbmc den Cache auch vergrößern kann.
 
Hi Nico,

danke - das klingt gut. Dann werde ich heute Abend mal NFS einrichten und testen.

Gruß
Konni
 
((( atom ))) schrieb:
Unter Samba kann ich die Ruckler jederzeit problemlos nachvollziehen, unter nfs davon keine Spur.

Ja, also Du hast sie auch.
Wirklich nachvollziehen, wieso die da sind, kann ich aber nicht. Die Leistung von heutigen Systemen müsste locker reichen. Wir reden hier von nem Stream mit 3MB pro Sekunde, also echt kein Hexenwerk...
Ich hab das so auch schon bei unixoiden Appliances feststellen müssen. Leider.
 
ja, ich versteh's auch überhaupt nicht, habe aber auch nie weiter geforscht, weil ich nfs für den Zweck einfach zu cool finde. Da kann eben auch mal ein Kabel gezogen werden oder ein Router/switch neu gestartet werden und danach geht's einfach weiter, als wär nix gewesen.
 
((( atom ))) schrieb:
Ich vermute mal, dass sich Samba mit seinen Netzwerkparametern tunen lässt.

Ich denke nicht. Wenn ich Konni richtig verstanden habe, greift er noch mit einem Windows 7 PC und einem Mac auf den Ubuntu-Server zu und dort gibt es keine Probleme.
Ich würde demzufolge als erstes Clientseitig anfangen zu probieren anstatt den Server umzustellen.
Da Konni bisher mit cifs eingebunden hat würde ich als nächstes mal gvfs-mount testen und falls hier ähnliches Problem auftritt nochmal FuseSMB.
Wäre ja schön, wenn man dem Übeltäter mal auf die Spur kommt.
 
bimbel schrieb:
((( atom ))) schrieb:
Ich vermute mal, dass sich Samba mit seinen Netzwerkparametern tunen lässt.

Ich denke nicht. Wenn ich Konni richtig verstanden habe, greift er noch mit einem Windows 7 PC und einem Mac auf den Ubuntu-Server zu und dort gibt es keine Probleme.
Ich würde demzufolge als erstes Clientseitig anfangen zu probieren anstatt den Server umzustellen.

Siehe oben. Ich hab ja auch auf den SMB-Client verwiesen. Hier würde ich auch suchen. Mag sein, dass das Problem woanders nicht auftritt, weil der client besser cached und es trotzdem am Server liegt, aber mag auch einfach ein Problem des Clients sein.
 
((( atom ))) schrieb:
Unter Ubuntu lässt sich mit dem Ressourcenmonitor (Reiter Netzwerk) und einem sehr kurzen Anzeigeupdate-Intervall feststellen, ob denn die Geschwindigkeit unter Samba /wirklich/ so schön konstant ist.

Wenn Konni das auf dem Server macht sollte es sich schnell feststellen lassen ob es bei den anderen Clients nur um ein besseres Caching handelt oder ob auch hier die Übertragungsrate so stark schwankt.
 
Auf dem Server wird's etwas schwer ... der hat keine Oberfläche. =)

Gruß
Konni
 
Webmin könnte ich installieren ... aber das ist doch nur eine Weboberfläche zum Konfigurieren von Linux, oder?

Gruß
Konni
 
es gibt auch einen netzwerkmonitor für die konsole....*such*

Edit: bwm-ng nennt sich das Paket dafür :) sehr flexibel der kleine.
einfach mit bwm-ng -t ZAHL
die Zeit in Millisekunden angeben wie oft aktualisiert werden soll...so kann man die übertragungsrate recht gut beobachten ob sie konstant ist.
 
bwm-ng ist ja niedlich, danke!

Zu den Samba-Parametern denke ich auch, dass die Windows-Clients evtl. einfach was anders machen, als die Linux-Clients. Kann man die Clients nicht auch tunen, parametermäßig? Tja, eben da brach bei mir die ganze Sucherei vor ewigen Zeiten ja auch schon ab, weil eben nfs.

Konni, hast Du xbmc auf Ubuntu oder Windows als Client?
 
Sehr geil - funktioniert einwandfrei (gerade via SSH remote getestet). Damit kann ich arbeiten. =)

Gruß
Konni
 
Nein, bisher nur nacktes Ubuntu mit (S)MPlayer als Video-Player. XBMC soll aber auf dem HTPC installiert werden. Entweder als XBMC Live oder mit der yaVDR-Distribution. Dafür hat mir aber bisher die Zeit gefehlt.

Gruß
Konni
 
Aber wenn Du schon ein Ubuntu drauf hast, dann installier doch einfach noch xbmc und richte es so ein, dass es statt dem Desktop startet. Dann hast Du doch fertig..
 
In XBMC kann man den buffer übrigens nicht ändern. Bei mir läufts aber mit 100 Mbit und nem theoretisch langsamerem Server (ARM CPU) ruckelfrei, Client OS auch Ububtu (Lucid). Nutze aber nur NFS, Samba käme mir für Linux zu Linux ehrlich gesagt gar nicht in den Sinn. Macht häufig deutlich mehr Probleme.
 
So ... mit bwm-ng habe ich das Problem lösen können. Ich habe den Traffic mit kurzem Intervall gemonitort (tolles Wort) und dann einen beliebigen Film abgespielt. Dabei blieb der Traffix sekundenlang auf 0.x KB /Sec. So alle 10 bis 20 Sekunden sprang der Wert dann kurz auf 10 bis 15 MB / Sec (weniger als eine halbe Sekunde lang). Genau in der Zeit stockte auch das Bild kurz. Die Datenübertragung war also immer nur sehr kurz, aber mit hohen "Spitzen". Danach habe ich mal die Einstellungen von SMPlayer studiert und festgestellt, dass der Cache-Wert für lokale Dateien bei 0 KB lag. Den habe ich dann mal auf 10 MB gestellt und dann lief's auch schon smooth. Vermutlich kann der Player bei gemounteten Netzlaufwerken nicht zwischen Netzlaufwerk oder lokalem Laufwerk unterscheiden.

@Nico
Ich habe ja auch Ubuntu extra drauf, dass mein Bruder das System auch mal zum Surfen mit dem Firefox verwendet werden kann. In Zukunft wird das ganze ein Dual-Boot-System mit Ubuntu zum Surfen und XBMC / yaVDR als Medien-Zentrale. Ich habe die Partitionen auch schon entsprechend ausgelegt, so dass beide Systeme auf die gleiche Home-Partitionen zugreifen.

Gruß
Konni
 
Na bei mir bootet das Ding halt standardmäßig Ubuntu und logt sich automatisch als user xbmc ein, dessen Xsession halt kein Desktop sondern xbmc ist. Wenn ich mal einen Desktop brauche gehe ich in xbmc auf [beenden] statt herunterfahren und kriege nach Beendigung von xbmc den standard Login. Wenn ich hier als nico reingehe, gibt's 'nen Desktop. Erspart mir die Verwaltung von zwei getrennten Systemen.

Zu der Ruckelei und dem Traffic: Es klingt nun aber eigentlich so, als würde Dein MPlayer gerade cachen: Start, voll die Tasse, abspielen, wieder voll die Tasse, usw. Ich hätte eigentlich erwartet, dass er ohne Cache kontinuierlich die Daten abruft. Ganz lustig. Aber Ulf hat's auf den Punkt gebracht: Wozu Samba bei zwei Linux Systemen? ;)

Wass'n yaVDR?
 
((( atom ))) schrieb:
Zu der Ruckelei und dem Traffic: Es klingt nun aber eigentlich so, als würde Dein MPlayer gerade cachen: Start, voll die Tasse, abspielen, wieder voll die Tasse, usw. Ich hätte eigentlich erwartet, dass er ohne Cache kontinuierlich die Daten abruft. Ganz lustig.
Ich hatte auch gedacht, dass das Ding etwas schlauer cacht ... aber das Programm geht genau wie beschrieben vor. Mit dem Monitoring-Tool hat man es ja schön gesehen. Das kleine Tool kommt auf jeden Fall in meine Sammlung nützlicher Tools.

Aber Ulf hat's auf den Punkt gebracht: Wozu Samba bei zwei Linux Systemen? ;)
Weil ich selbst noch 3 Win-Clients habe und mein Bruder noch den iMac. :)

Wobei ich natürlich auch beides parallel laufen lassen könnte. Aber dann müsste ich auch immer beides parallel pflegen. Und dann müsste ich noch auf die GUIDs achten und diese auf allen Linux-Systemen synchonisieren.

Eine Distribution, die in VDR (TV-Software) startet und via Menü auch XBMC starten kann. Also eine integrierte Distribution für TV (Ansehen und Aufnehmen) und Medienverwaltung via XBMC. Da der kleine HTPC auch zum Aufzeichen von TV benutzt werden soll, könnte das die ideale Distribution sein.

Alternative wäre natürlich XBMC bzw. XBMC-Live + irgendwas für TV ... damit habe ich aber noch nicht rumgespielt.

Gruß
Konni
 
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