diablo_nrw schrieb:
Sehr schönes Projekt.
Gibt es auch die Möglichkeit die Ausgänge auf 12Kanäle zu erweitern bzw die möglichkeit 2 DSP Boards zu linken,die dann mittels 1 Optischenkabel vom Airplay angesteuert werden?
Gruss Jens
Hallo,
einer der Gründe warum wir aktuell noch kein externes Bedienelement anbieten ist, das wir das in der Priorität nach hinter geschoben haben.
Ua. um genau das möglich zu machen das du haben möchtest.
Alle Modelle ab dem 48+ lassen sich im Master/Slave-Betrieb koppeln, ob auch Modell übergreifend kann ich noch nicht zusichern, aber innerhalb einer Modell-Serie sicher.
Theoretisch lassen sich mit dem Master-/Slave-Interface bis zu 7 Geräte auf der Kommando-Ebenen koppeln.
Um nicht mit diversen Y-Kabel arbeiten zu müssen, können die Geräte für die Audio-Daten ebenfalls gekoppelt werden.
Dafür lässt sich der DSP.OUT.4 im DSP auf einen Monitor-Modus schalten, dh. die Ausgänge 7&8 geben immer das aktuelle Input-Signal aus. Um auch hier verlustfrei digital arbeiten zu können, lässt sich der Eingang 6 als koaxialer S/PDIF-Eingang schalten und der Eingang 5 als koaxialer S/PDIF-Ausgang des DSP.OUT.4 im Monitor-Modus.
Die Schalter dafür sind natürlich extern erreichbar, dafür muss das Gerät nicht geöffnet werden.
Es kommt bei der Kopplung also nicht zu einer 100% win/win bei der Anzahl der DSP-Kanäle, sondern nur 75% des Master und der mittleren Slaves, der letzte Slave hat dann wieder 100%. So kommen die DSP's theoretisch auf 6 * 6 + 8 Ausgänge.
Das wären dann 44 Kanäle, bei einen LZK-Abstand der 96er Modelle von knapp 3.5mm lässt sich damit ein ziemlich großes, an der A-Säule montiertes, Line-Array aufbauen. Bei der 48er Serie sind es knapp 7mm, wenn man da ein wenig aufpasst würde das auch gehen.
Diese Master-/Slave-Interface's und der Seriell Port des USB-Anschlusses verstehen alle "human readable format" so das Befehle auch über ein CarPC oder einem Notebook gesendet werden können. Das sieht zb. so aus "set gain.out.all=212".
Ein weiterer Grund der für das Master-/Slave-Interface spricht und warum dieses so weit nach oben priorisiert wurde.
Es eröffnet die Möglichkeit für zb. einen MOST-Konverter oder einen anderen Konverter, zb. für den Bus von Alpine.
Dh. nicht das es morgen diese Konverter geben wird, nur das es möglich ist.
Fast 20% der Bauteilekosten fallen allein nur für den Anspruch "think bigger" an. Wenn wir also nur einen DSP hätten bauen wollen der einfach seinen Job macht, hätten wir 20% weniger Bauteilekosten, aber auch weniger Möglichkeiten.
Zb. die Firmware lässt sich updaten, es ist sogar ein fester Bestandteil des ganzen Konzeptes. Den es wird für jedes Modell unterschiedliche Schema's für den/die DSP-Cores geben, in der zb. die Biquad's pro Kanal unterschiedlich verteilt sind. Sollte es vorkommen das alle Biquad's in einen Kanal oder Kanalpaar verbraucht sind und auf anderen Kanälen noch welche frei, dann schaut man halt nach der passenden Firmware, lädt diese runter und installiert sie. Der Bootloader sitzt in einer eigenen Speicher-Sektion, so das selbst ein Spannungseinbruch mitten im Update-Prozess kein Beinbruch ist, notfalls die Verstärker ausgeschaltet lassen und einfach noch mal probieren. Dies ist einer der Punkte von "think bigger".
Und hier noch ein paar :
- 4Layer-Platine für das Mainboard, um einen maximale Abschirmung in der analogen Sektion zu erreichen
- GND-AGND-Trennung im Layout
- GND-AGND-Schalter
- eine Oszillatorbasis mit einen sehr niedrigen "ppm"-Wert.
- bis zu drei Steuerleitungen für die Preset's, also 8 Preset (außer dem 48e, hier sind es nur 2 Leitungen und 4 Preset's)
- Eingangs-Schaltung pro Kanal, komplett getrennt, zwischen den Platinen ist eine Abschirmung >90% der Platinenfläche.
- DC entkoppelte Signalleitungen
- zwei Poti-Eingänge
- ein Inkrementalgeber-Eingang, galvanisch getrennt
- Schaltregler für eine Mittelspannung um möglichst wenig Leistung aufzunehmen und in Wärme umzuwandeln
- LowDrop-Regler
- selbstzurücksetzende Sicherung für "remote out" und das Master-/Slave-Interface
- 100mA Schaltleistung für "remote out"
- "remote out"-Timing einstellbar
- Master-/Slave-Interface
- Eingang 5 als koaxialer S/PDIF-Ausgang, schaltbar
- Eingang 6 als koaxialer S/PDIF-Eingang, schaltbar
- MCU mit großen Speicher für die DSP-Schema
- Bootloader für ein Firmware-Update
- massives Gehäuse, bis zu 4mm stark
- durchkontaktierte LowESR-Kondensatoren, SMD wäre in der Montage deutlich günstiger
- GND-AGND-Trennung im Layout
- C0G Kondensatoren mit hohen Spannungswerten im Signalweg
- und bestimmt noch ein paar Sachen die mir gerade nicht einfallen ...
Davon ließe sich eine Menge einsparen.
MfG Mark