Frage zu Stromkabel: Querschnitt und Durchmesser

pallas

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10. März 2006
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Hallo,

haben hier gerade zwei 50mm" Stromkabel liegen.
Das Eine ist ein Elektriker-Kabel (H07V-K), das Andere ein Schweißkabel.

Was ich mich frage: Weshalb ist der Kupferkern des H07V-K im Durchmesser so gut wie gleich groß wie der eines SinusLive 25mm" Kabels?
Der Kupferkern des 50mm" Schweißkabels dagegen ist im Durchmesser um ein gutes Stück größer wie der vom 25er von SinusLive. (So wie es ja eigentlich auch sein sollte :kopfkratz: )

Klar, das Schweißkabel hat feinere Drähte wie das Elektriker-Kabel, aber gerade deshalb müsste das Kabel doch eigentlich gleich dick sein? :kopfkratz:
Kann mich mal jemand darüber aufklären?

Jon
 
Hi,

das liegt an verschiedenen Dingen.
Zum einen unterliegt ein Industriekabel anderen Toleranzen als ein
"Show-and-Shine-Audio-Stromkabel" (wenn ich das mal so bezeichnen darf) und dann sind da noch die Unterschiede der Anzahl an Strängen und Äderchen, fein- oder feinstdrähtig.
Wie straff wurde es gewickelt, welchen Biegeradius kann es vertragen und zum Schluss noch die Reinheit.
Je mehr feine Äderchen desto größer ist meist der Durchmesser wobei der Leitungsquerschnitt gleichbleibt, würde man die Flächen aller Äderchen zusammenrechnen.
Das feindrähtige Schweißkabel ist deswegen aber nicht gleich schlechter, meist enorm billiger bei evtl. höherem Innenwiderstand, welcher aber bei guter Dimensionierung vernachlässigt werden kann, bzw. mit besserem Kabel bei gleichem Budget auch da wäre.
Das Preisleistungverhältniss stimmt beim Schweißkabel, allerding lässt es sich evtl. nicht ganz so schön verlegen wie ein hochwertigeres Kabel, abgesehen von der Optik.
Am wichtigsten sind meiner Meinung nach die Anschlüsse. Kein 50mm² nütz Dir was, wenn Du mit einem oxidierten Kabelverbinder evtl. noch schief auf auf den nächsten Anschluss gehts.
Es kann aber trotzdem gut sein das Kabel X nur 48mm² sind und Y sind 54mm².

ich hoffe das hilft etwas

Gruß
Armin
 
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