Füllung von Rackboden: Voodoo oder kein Voodoo?

Finest-Audio schrieb:
Stimmt, bei Plattenspielern ist der Untergrund sehr wichtig, hab da die besten Erfahrungen mit einer Wandmontage (Wandbase) gemacht.

Bei einem Plattenspieler nachvollziehbar... ich klopfe auf meinen (günstigen) Plattenspieler und höre dierekt ein Ploppen.

Finest-Audio schrieb:
Bei einigen CD-Playern merkt man den Untergrund sehr deutlich, bei anderen fast gar nicht (entkoppeltes Laufwerk)

...und hier frage ich mich kritisch, was die Unterschiede erzeugen soll. Natürlich haben wir wieder Mechanik, aber die Beeinflussung kann nur zu Lesefehlern führen (zumindest bleibe ich bei dieser Auffassung, bis mir Gegenteiliges begründet wurde ;))
 
Hallo

Selbst für mich als "Laien" mögen das zwar Nuancen sein:

Beim CD-Laufwerk gibt es doch auch bewegte und rotierende Massen-nicht so heftig wie beim Plattenlaufwerk,aber es gibt sie.
Diese übertragen sich unweigerlich auf den Untergrund.
Das ist ganz einfach erklärt.Da gibst nicht viel dazu zu sagen.
Nicht umsonst werden viele Geräte auch auf Spikes gestellt um sie vom Untergrund zu entkoppeln.
Möglichst wenig Auflagefläche.
Das ist nicht wirklich was anderes.

OB dann diese Unterschiede der "übertragenen" Schwingungen "hörbar" sind,steht wieder auf einem anderen Blatt.
Gehts dir darum bzw. NUR darum?
mfg
stefan
 
Stempsy schrieb:
Beim CD-Laufwerk gibt es doch auch bewegte und rotierende Massen-nicht so heftig wie beim Plattenlaufwerk,aber es gibt sie.
Diese übertragen sich unweigerlich auf den Untergrund.
Das ist ganz einfach erklärt.Da gibst nicht viel dazu zu sagen.
beim cd laufwerk hat man aber keinen analogen tonabnehmer der in der rille läuft sondern einen laser der die cd abtastet. wenn der laser etwas nicht abtasten kann a) greift die fehlerkorrektur b) gibts knackser oder ähnliches.
b) ist bei mir noch nie passiert, ausser die cd war stark verdreckt/zerkratzt

Stempsy schrieb:
OB dann diese Unterschiede der "übertragenen" Schwingungen "hörbar" sind,steht wieder auf einem anderen Blatt.
Gehts dir darum bzw. NUR darum?
wenn man wissen will ob die Racks einen Sinn haben (abgesehen von Optik/Haptik) gehts natürlich nur darum ob man es hört.
 
ToeRmeL schrieb:
Finest-Audio schrieb:
Stimmt, bei Plattenspielern ist der Untergrund sehr wichtig, hab da die besten Erfahrungen mit einer Wandmontage (Wandbase) gemacht.

Bei einem Plattenspieler nachvollziehbar... ich klopfe auf meinen (günstigen) Plattenspieler und höre dierekt ein Ploppen.

[quote="Finest-Audio":28do4y9c]Bei einigen CD-Playern merkt man den Untergrund sehr deutlich, bei anderen fast gar nicht (entkoppeltes Laufwerk)

...und hier frage ich mich kritisch, was die Unterschiede erzeugen soll. Natürlich haben wir wieder Mechanik, aber die Beeinflussung kann nur zu Lesefehlern führen (zumindest bleibe ich bei dieser Auffassung, bis mir Gegenteiliges begründet wurde ;))[/quote:28do4y9c]

Natürlich ist der Unterschied bei Plattenspielern am größten...

Wir hatten mal ein Test mit einigen Playern und Racks gemacht. Wie gesagt bei einigen Playern hat man schon einen leichten Unterschied gehört, bei anderen fast garnicht (z.B. Cayin CD-50T, CDT-23). Der Exposure 2010 spielte aber besser auf einem "guten" Rack.

Diese Unterschiede waren aber alle sehr klein und nicht jeder hat es gehört.... Also als reines Voodoo würde ich es nicht bezeichnen. Ist halt wie immer. Wer es hört sollte sich ein gutes Rack kaufen, wer nicht, der kommt auch mit einem billigeren Rack klar. Oft spielt aber auch die Optik und die Präsentation der Komponenten eine wichtige Rolle
 
Aaaah vielen Dank für eure Beiträge!!!
Das geschriebene Spiegelt sich zum großteil auch in meiner Meinung wieder!

Geplant ist eigtl nur ein einfaches "Rack"



27mm Arbeitsplatte oder 3 Schicht aufbau war gefragt.
Das Ganze wird direkt auf dem Boden stehen. Und darauf kommen eben meine Geräte.

Das es sich bei meinen Geräten allerdings um 6 PA Verstärker, 2 DCX 2496 Aktivweichen und nen PC Handelt ... wirds wohl nur Arbeitsplatte werden!
Zum Thema Messungen ... ich glaub da gabs im Hififorum mal Messungen bezüglich der Mikrofonieeffekte ... die lagne ca 70db UNTER Nutzpegel wenn ich mich recht erinnere... sollte also für den Otto Normalmenschen unhörbar sein (Für Menschen die Gras hören ... ;) )
 
hallo,

irgendwie bekommt so ein fred, in dem das wort voodoo genannt wird immer eine gewisse eigendynamik - ich muß aber feststellen, daß diesmal die diskussion im rahmen eines normalen meinungsaustasches bleibt. sehr löblich... :thumbsup:

ich find man sollte bei solchen themen einige gesichtspunkte auseinander halten:

-existiert der effekt wirklich (messbar oder hörbar) oder isser zumindest diskussionswürdig oder handelt es sich um humbug?

(ich hab da mal ne seite entdeckt, wo jemand empfielt blaues papier unter die zimmerpflanzen zu legen um damit wasweisich für nen klanglichen effekt zu erzielen :taetschel: )

-ist das ganze für mich und meine kette relevant? bzw. ist es aber vielleicht trotzdem für andere sinnvoll?

-ist es evtl. in erster linie das vorgefundene preisgefüge, welches mich zur weißglut bringt :D ?

man möge bedenken, daß für noch wesentlich belanglosere dinge wesentlich grössere summen in der welt der reichen und schönen ausgegeben werden. da gibt es z.b. irgendwelche damen, die behängen sich mit klunkern im mehrere millionen dollar bereich und davon wird der a*sch auch nicht besser. das ist für mich eher voodoo :effe:

davon ab ist es natürlich jedem freigestellt sich seine oberfräse zu packen, ein paar taschen in seine rackböden zu zackern und dann für 3 euro quarzsand einzufüllen :keks:


grüssle henner
 
wie immer .... lustig ...

geht mal selber HÖREN, bevor ihr diskutiert ...
:taetschel:
 
die Veränderung bei unterschiedlichen Materialien macht sich in der regel nur beim Plattenspieler bemerkbar, da je nach material die mechanische Rückkopplung auf den Tonarm/System stärker unterdrückt werden.
 
MacMorty schrieb:
wie immer .... lustig ...

geht mal selber HÖREN, bevor ihr diskutiert ...
:taetschel:

Genau darauf hätte ich als Threadersteller verzichten können, danke für diesen wundervollen Beitrag. :stupid: :thumbsup:



Also meine Internetrecherchen haben ergeben:

Der Effekt ist vorhanden (Mikrofonie)
Der Effekt ist Messbar! (wie gesagt 60-70db unter Nutzsignal machen sich solche Effekte messbar bemerkbar)

aber ...

Der Effekt ist hörbar?!?!

Wenn ich bei meinen Selbstbauamp die Platine auf die selbe HOlzplatte stelle auf der auch die Traffos stehen habe ich nen 50Hz brummen auf den Lautsprechern.
Wenn ich die Platine nur 1cm anhebe oder auf Styropor stelle ist der Effekt weg. Das Tritt allerdings nur bei dieser einen Platine auf! Wenn ich einen gekauften
Amp daneben stelle habe ich KEIN Brummen.

Sollte das jetzt der Effekt der Mikrofonie sein ist er für mich hörbar! Ich kann leider bei meiner Kette zuhause nicht nachmessen da ich nur ein Multimeter besitzt.
Vllt hat das aber auch alles andere Gründe.
Sobald ich aber die Platine auf eine Holzplatte lege unter der 4 Gummifüße sind höre ich nichts mehr. Da meine Amps alle auf Gummifüßen stehen ... bleibt es für mich
dabei das so 300g Quarzsand die man in so Taschen bringt nicht hörbar bleiben.
 
Häkelschweine funktionieren...
Muss die Bilder mal raussuchen!
Hab grad eins über meinem Centerspeaker liegen.
Die Stimmen kommen gestochen scharf aus dem Center. Und das obwohl er gar nicht angeschloßen ist!
 
Das rosa-Klangwunder! Das Bühnenschwein! Wer hat es nicht?!

bimbel schrieb:

Topp Idee! :thumbsup:

Mensch, da habe ich noch ein paar von liegen... waren mal als Fokushilfe für mein Ama-Brett geplant.
Schön mit kleinen Instrumenten und/oder nem kleinen Mikro je nach Musiker aufgereiht.

Könnte die ja mal unter meinen Yamaha legen, vier Schweine, vier Ecken. Mal gucken wie sich das auswirkt.
 
So eins hat auch mal mein Auto bewohnt, hier hab ichs mal in freier Wildbahn erwischt...

schwein2.gif


Seit der rechte Mitteltöner kaputt ist hat es sich aber nicht mehr blicken lassen, hat wohl klangfreundlichere Gefilde aufgesucht...


@Kellerklausi:
Bei den Geräten würde ich mir schon mal überhaupt keine Gedanken machen :)

Das mit dem Trafo ist seltsam, würde ich aber eher auf andere Effekte zurückführen, z.b. aufs Feld vom Trafo. Wenn das wirklich Mikrofonie sein sollte in deinem Fall dann passt vermutlich was in der Schaltung nicht so richtig, im Bezug aufs Massepotential z.b....

Die Störspannungen die durch sowas erzeugt werden sind viel zu gering dass sich eine saubere Schaltung dadurch aus der Ruhe bringen liese, da gibts schon heftigere Einflüsse die größere Störspannungen produzieren, und die schlagen ja auch nicht sofort auf den Ausgang durch.


Gruß Tobi
 
Phrenetic schrieb:
@Kellerklausi:
Bei den Geräten würde ich mir schon mal überhaupt keine Gedanken

Mache ich jetzt auch nicht mehr ;)
Phrenetic schrieb:
@Kellerklausi:
Das mit dem Trafo ist seltsam, würde ich aber eher auf andere Effekte zurückführen, z.b. aufs Feld vom Trafo. Wenn das wirklich Mikrofonie sein sollte in deinem Fall dann passt vermutlich was in der Schaltung nicht so richtig, im Bezug aufs Massepotential z.b....

Also das Feld kann ich eigentlich ausschließen, weil die Vibrationen spürt man auf dem Holzbrett deutlich, und das Feld dürfte sich auf 1cm anheben nicht so eklatant verändern dass das Brummen auf einmal weg wäre. Schließe aber trozdem auf etwas anderes als Mikrofonie weils eben andere Amps nicht machen.

Phrenetic schrieb:
Die Störspannungen die durch sowas erzeugt werden sind viel zu gering dass sich eine saubere Schaltung dadurch aus der Ruhe bringen liese, da gibts schon heftigere Einflüsse die größere Störspannungen produzieren, und die schlagen ja auch nicht sofort auf den Ausgang durch.

Gruß Tobi

Ich kann nicht wirklcih viel über die Schaltung usw sagen, sind fertige Module aus dem Internet. Bis auf das Brummen das sie haben wenn ich sie da hinstelle sind die Module aber durchaus erhaben.
 
ToeRmeL schrieb:
Finest-Audio schrieb:
Stimmt, bei Plattenspielern ist der Untergrund sehr wichtig, hab da die besten Erfahrungen mit einer Wandmontage (Wandbase) gemacht.

Bei einem Plattenspieler nachvollziehbar... ich klopfe auf meinen (günstigen) Plattenspieler und höre dierekt ein Ploppen.

[quote="Finest-Audio":7650l9hx]Bei einigen CD-Playern merkt man den Untergrund sehr deutlich, bei anderen fast gar nicht (entkoppeltes Laufwerk)

...und hier frage ich mich kritisch, was die Unterschiede erzeugen soll. Natürlich haben wir wieder Mechanik, aber die Beeinflussung kann nur zu Lesefehlern führen (zumindest bleibe ich bei dieser Auffassung, bis mir Gegenteiliges begründet wurde ;))[/quote:7650l9hx]

stammt aus der Zeit als Lesefehler noch als Stiefkind behandelt wurden und Jitter noch Unbekannt waren.
 
...und solange mir niemand erklären kann, wie sich Jitter auf das analoge Signal auswirken, sehe ich auch das skeptisch ;)
 
Kellerklausi schrieb:
Also meine Internetrecherchen haben ergeben:

Der Effekt ist vorhanden (Mikrofonie)
Der Effekt ist Messbar! (wie gesagt 60-70db unter Nutzsignal machen sich solche Effekte messbar bemerkbar)

aber ...

Der Effekt ist hörbar?!?!
Tach auch! :)

Mit der klanglichen Optimierung von Racks und Geräte-Basen haben wir uns über Jahre beschäftigt. Dabei haben wir auch eigene Racks entwickelt. Bei den Basen ist das Material eigentlich immer im Klangbild wieder erkennbar.

Bei den Natursteinen würde ich höchstens zu Schiefer raten. Das ist klanglich recht ausgewogen und dynamisch. Verschiedene Arten von Granit bringen eine unschöne Härte ins Klangbild. Leider ist Schiefer nicht ganz billig. Ich hatte mir meine Platten übrigens bei Fischer & Fischer zuschneiden lassen. Die bauen ja auch komplette Lautsprecher aus Schiefer – mit Recht…

Letztendlich verwende ich aber auch Schiefer nicht mehr.

Für mich gibt es zwei klare Empfehlungen: Multiplex oder Multiplex als Sandwich mit Sandfüllung!

Einfaches MPX als dicke Platte ist klanglich sehr ausgewogen ohne große Schwächen und im Preis und Aufwand minimal. Aber bitte kein MDF oder Spanplatten verwenden. Besonders MDF ist dynamisch gebremst.
Wer also wenig Aufwand treiben will ist mit MPX Böden schon ganz vorne dabei.

Besser wird es aber noch als Sandwich mit Füllung. Da wird das Klangbild hörbar offener und dynamischer. Ich empfehle immer einfachen gewaschenen Quarzsand. Da geht klanglich nichts in die Hose. Bleifüllungen aus Kugeln bringen noch etwas mehr Kontrolle aber der Aufwand und besonders die Kosten steigen extrem an! Das ist es u.U. einfach nicht wert.

Wer große Volumina mit akzeptablem Gewicht füllen will kann auch Katzenstreu probieren (z.B. große LS-Stands).

Für die MPX/Sand Konstruktionen habe ich letztendlich auch Schiefer wieder in Rente geschickt.

Alu, Glas oder gar Stahl werde ich hier mal gar nicht weiter beschreiben: Hände weg davon als Basis…!


Übrigens ist die klangliche Wirkung nach unseren Erfahrungen ganz klar nicht nur auf Laufwerke beschränkt! Die Wirkung zeigt sich genau so auch bei Vorstufen, Endstufen oder Vollverstärkern.

Mit unseren Eigenbau Racks mit SSC-Technik (Kevlarseile) haben wir uns über die Jahre bis etwas über das Niveau der Copulare Tonbasen hochgearbeitet. Mehrere andere Racks der bekannten Spezialisten kamen da IMHO nicht ran.


Inzwischen hat sich das Thema bei uns übrigens komplett wieder verabschiedet! Inzwischen verwenden wir im Freundeskreis für die wichtigen Geräte ausschliesslich die „Fraim“ Racks von Naim.

viewtopic.php?f=52&t=21825&start=480

Eigentlich dürfte das mit Glas ja gar nicht funktionieren, aber scheinbar sind die Komponenten hier so gut abgestimmt, daß es doch geht. Und wie…! In der Feinauflösung und Spielfreude werden die Grenzen quasi neu gesetzt…

Der Trick ist IMHO die Energie nicht einfach zu vernichten (Dämpfung) sondern die Ausbildung von störenden Resonanzen zu verhindern. Am besten geht das mit der geschickten Kombination verschiedener Materialien.


Bisher haben jedenfalls alle Leute die ich kenne die sich das Fraim mal angehört haben auch irgendwann welche gekauft.


Wer übrigens wirklich glaubt, daß sich die Aufstellung von Geräten nicht heraus hören lässt braucht es ja nur mal offen auszuprobieren. Einfach mal den Player auf den Fußboden / IKEA Tisch / Bord oder was auch immer stellen und mal wirklich hören.





Beste Grüsse aus Hamburch
a_cd18.gif
Tadzio

Denke immer daran, daß auf der anderen Seite ein MENSCH sitzt!!!

"Nichts hält solange wie ein Provisorium!" :hammer:
 
Während meiner Umbauarbeiten am Schreibtisch wanderte mein Sony-Verstärker häufig auf verschiedenste Untergründe. Pressholz (Regal), Massivholz (irgendwas weiches, mein Schreibtisch) und sogar auf einen Pappkarton (luftgefüllt und hochgradig instabil).
Ich konnte keine klanglichen Änderungen damals feststellen, wenn ich hier am Rechner saß und Musik gehört habe. Allerdings rauscht mein Verstärker nicht nur leicht, sondern fiepst auch noch ganz leise vor sich hin. Das habe ich mit dem Ohr vor einem LS zufällig festgestellt. Das wars aber auch.
Das war sozusagen ein Blindtest, denn ich habe mich nicht darum geschert wo der Verstärker steht und habe dadurch auch keine Unterschiede herausgehört, die so gravierend gewesen wären, dass ich sie hätte hören müssen.
 
Hallo Tadzio

Schön,dass du das Thema noch gefunden hast.

Sag mal-hast du von den "Seil-Tonbasen" noch Bilder?Wäre natürlich super.

Die "Sache" mit den Stellringen ist ja bei mir immer noch nicht umgesetzt worden.
Vielleicht liegt´s auch daran,weil ich nicht genau weiß,wie dich die Böden von dem Gestell/Rahmen entkoppeln soll,wenn die Holzböden auf den Aluringen aufliegen.
Welches Material würde sich hierfür eignen?

DANKE
mfg
stefan
 
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