Kellerklausi schrieb:
Also meine Internetrecherchen haben ergeben:
Der Effekt ist vorhanden (Mikrofonie)
Der Effekt ist Messbar! (wie gesagt 60-70db unter Nutzsignal machen sich solche Effekte messbar bemerkbar)
aber ...
Der Effekt ist hörbar?!?!
Tach auch!
Mit der klanglichen Optimierung von Racks und Geräte-Basen haben wir uns über Jahre beschäftigt. Dabei haben wir auch eigene Racks entwickelt. Bei den Basen ist das Material eigentlich immer im Klangbild wieder erkennbar.
Bei den Natursteinen würde ich höchstens zu Schiefer raten. Das ist klanglich recht ausgewogen und dynamisch. Verschiedene Arten von Granit bringen eine unschöne Härte ins Klangbild. Leider ist Schiefer nicht ganz billig. Ich hatte mir meine Platten übrigens bei Fischer & Fischer zuschneiden lassen. Die bauen ja auch komplette Lautsprecher aus Schiefer – mit Recht…
Letztendlich verwende ich aber auch Schiefer nicht mehr.
Für mich gibt es zwei klare Empfehlungen: Multiplex oder Multiplex als Sandwich mit Sandfüllung!
Einfaches MPX als dicke Platte ist klanglich sehr ausgewogen ohne große Schwächen und im Preis und Aufwand minimal. Aber bitte kein MDF oder Spanplatten verwenden. Besonders MDF ist dynamisch gebremst.
Wer also wenig Aufwand treiben will ist mit MPX Böden schon ganz vorne dabei.
Besser wird es aber noch als Sandwich mit Füllung. Da wird das Klangbild hörbar offener und dynamischer. Ich empfehle immer einfachen gewaschenen Quarzsand. Da geht klanglich nichts in die Hose. Bleifüllungen aus Kugeln bringen noch etwas mehr Kontrolle aber der Aufwand und besonders die Kosten steigen extrem an! Das ist es u.U. einfach nicht wert.
Wer große Volumina mit akzeptablem Gewicht füllen will kann auch Katzenstreu probieren (z.B. große LS-Stands).
Für die MPX/Sand Konstruktionen habe ich letztendlich auch Schiefer wieder in Rente geschickt.
Alu, Glas oder gar Stahl werde ich hier mal gar nicht weiter beschreiben: Hände weg davon als Basis…!
Übrigens ist die klangliche Wirkung nach unseren Erfahrungen ganz klar
nicht nur auf Laufwerke beschränkt! Die Wirkung zeigt sich genau so auch bei Vorstufen, Endstufen oder Vollverstärkern.
Mit unseren Eigenbau Racks mit SSC-Technik (Kevlarseile) haben wir uns über die Jahre bis etwas über das Niveau der Copulare Tonbasen hochgearbeitet. Mehrere andere Racks der bekannten Spezialisten kamen da IMHO nicht ran.
Inzwischen hat sich das Thema bei uns übrigens komplett wieder verabschiedet! Inzwischen verwenden wir im Freundeskreis für die wichtigen Geräte ausschliesslich die „Fraim“ Racks von Naim.
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Eigentlich dürfte das mit Glas ja gar nicht funktionieren, aber scheinbar sind die Komponenten hier so gut abgestimmt, daß es doch geht. Und wie…! In der Feinauflösung und Spielfreude werden die Grenzen quasi neu gesetzt…
Der Trick ist IMHO die Energie nicht einfach zu vernichten (Dämpfung) sondern die Ausbildung von störenden Resonanzen zu verhindern. Am besten geht das mit der geschickten Kombination verschiedener Materialien.
Bisher haben jedenfalls alle Leute die ich kenne die sich das Fraim mal angehört haben auch irgendwann welche gekauft.
Wer übrigens wirklich glaubt, daß sich die Aufstellung von Geräten nicht heraus hören lässt braucht es ja nur mal offen auszuprobieren. Einfach mal den Player auf den Fußboden / IKEA Tisch / Bord oder was auch immer stellen und mal wirklich hören.
Beste Grüsse aus Hamburch
Tadzio
Denke immer daran, daß auf der anderen Seite ein MENSCH sitzt!!!
"Nichts hält solange wie ein Provisorium!"