Letztlich geht es darum, den Wellenwiderstand des Kabels in der Steckverbindung nicht zu verändern. Darum haben manche (sehr teure amerikanische HighEnd-)Geräte BNC-Buchsen (gehabt). Ich wollte das erwähnen, auch wenn ich weiß, dass Messtechniker hier gleich darauf hinweisen werden, dass diese Effekte "nur" im HF eine Rolle spielen...
- Es gibt auch eher normal konstruierte Cinchstecker, die eine auf 75 Ohm ausgelegte Konstruktion haben. Macht natürlich nur Sinn in Kombination mit entsprechenden Kabeln. Einige Audiokabel sind auf 50 Ohm ausgelegt. Typische Mikrophonkabel eher auf 110.
Wirbelstromverluste (engl. "Eddy-currents") sollte man mal im Physikbuch nachlesen, bevor man sich darüber aufregt. Bei bewegten Spulen in Magnetfeldern (Lautsprecher) macht das durchaus mess- und hörbare Unterschiede. Das wirkt wie eine elektromagnetische Bremse (Stichwort: Fahrradergometer).
Das wichtigste bei Stecker/Buchsenkombis ist, dass keine Übergangswiderstände entstehen. Daher ist ein hoher Kontaktdruck gut, weil sich dann zwischen die Leiter keine Luftfeuchtigkeit (=Korrossion) schleichen kann. Unter dem Aspekt betrachtet, machen die Eichmann-Stecker einen gänzlich un-esotherisch begründbaren Sinn.
Nicht zu vernachlässigen sind Materialübergänge, die ähnliche Effekte haben können wie Übergangswiderstände und kalte Lötstellen. Man muß sich das nur mal bewusst machen: Ausgang des DAC (Kupfer) - Lötzinn - Kabel (Kupfer) - Lötzinn - Buchse (gold-nickel-messing) - und so weiter. U.A. deshalb ist Crimpen besser als Löten, weil damit sichergestellt ist, dass das Signal nicht auch noch durch das Lot muß (Zinn, Blei, Silber, wasauchimmer). Man hat durch die Löttechnik einen gewissen Einfluß auf solche Materialübergänge - das hab ich in den späten 80ern alles mal in unendlichen Arbeits/Hörsitzungen (selbstverständlich in Blindtests mit Basiswiederholungen) nicht nur mit ähnlich audioverrückten Mitmenschen ausprobiert - die Ergebnisse stehen in meinem Download "Audiokabel".
Bitte jetzt nicht fragen, "warum" das so ist. Ich werde mir nicht die Zeit nehmen, das alles hier rein zu tippen. Und es gibt durchaus gehörte Effekte, auf die auch ich mir (noch) keinen physikalisch schlüssigen Reim machen kann. Ich werde nun aber nicht anfangen, die Quantenmechanik zu bemühen, denn davon versteh ich zu wenig. Mein Gefrierschrank übrigens auch.
- dann doch lieber Jungfrauen bei Vollmond...
Ein guter, preiswerter und kurzer Cinchstecker ist der:
http://www.hifizubehoer24.de/epages...ectPath=/Shops/61644966/Products/"RCA-8mm sw", für 8 aber auch für 6 mm Koaxkabel geeignet. Auslegung auf 75 Ohm. Verwende ich deshalb gerne bei Digitalkabeln.