Ist Genesis tot?

Wie gesagt, der Markt für SQ Endstufen (also keine Subwoofer SPL Monster Class D Mono Amps) über 500 Euro ist weitestgehend tot, aktiver Genesis Vertrieb hin oder her...

Mach doch einfach mal eine Umfrage, wer im letzten Jahr hier im Forum alles eine neue Endstufe, die diesen Vorgaben entspricht (und bei der kein Prozessor integriert ist) gekauft hat... es werden nicht so schrecklich viele sein.
 
Zapco, Phoenix Gold, Soundstream, Hifonics, Audio Art, Autotek, Linear Power, McI, und auch Genesis

ist nicht anders als bei

Compaq, IBM, Digital Research, (Dell) ....

oder

Rover, Saab, Jaguar, Volvo ....

Die Kleinen sterben raus ...
 
Weils zum Thema passt.. Was war eigentlich mit Steg damals?
Erinner mich an früher zu meiner Anfangszeit mit Car Hifi.. Da war Steg doch auch einer dieser Top Marken oder?

Ich hatte bis auf 2-3 Kurzfristige Ausnahmen nie was anderes als Steg bei Amps (45.2, 120.2, 310.2, k2.01 - k2.04).

Warum hat Steg eigentlich aufgehört damit?
Würd mich wirklich interessieren..
 
ist ja schon interessant mitzubekommen dass "man" ausstirbt, aber ich versteh
schon wie es gemeint ist...glaub ich...und ich widerspreche ja nicht unbedingt...
jedenfalls nicht in allen punkten...und weiss zum glück auch warum...glaub ich...

totgesagte...sind oder werden vielleicht totgemachte? sei es durch worte und/oder taten?
zum glück kann man sich zumnindestens in manchen punkten frei von schuld sehen und
diese auf andere abwälzen, die DANN am lautesten nach etwas schrei(b)en und ihre
fantasien toben lassen, wenn das was ihnen lieb und wichtig war, von ihnen selbst
nicht aufrecht erhalten wurde...

aber ist schon ok, geht mir selber bei anderen dingen genauso.
irgendwann hat alles ein ende.manchmal aber auch erst später und
aus ganz anderen gründen wie die "scheinwelt" spekuliert und
mutmasslich rausposaunt.

komischer post eines komischen posters? nunja, es ist halt nunmal wie es ist...
 
@martinv: In der Tat ist Genesis nur eine von vielen renommierten Firmen bzw. Marken, die in den letzten Jahren den Bach runter gegangen sind, bzw. schließlich an die Chinesen verscherbelt wurden (wie z.B. im Falle Volvo).

Und (@El-Akeem) ja, da muss ich mich an die eigene Nase fassen: Der einzige Genesis-Verstärker, den ich mir jemals neu gekauft habe, war eine Dual Mono, und das war 2006 (für 900€, weil ich nicht übers Internet gekauft habe, sondern beim Händler vor Ort). Alle anderen drei Genesis-Verstärker habe ich gebraucht gekauft (nicht aus Geiz, sondern weil ich mir das sonst nicht hätte leisten können).

Insofern nehme ich die "Schuld" zumindest teilweise auf mich.

Es ist eben ein sauteures Hobby. Wer ist finanziell schon so schmerzfrei, dass er seinem Auto eine Hifi-Anlage für mehrere Tausend Euro spendieren kann?

Trotzdem gehe ich davon aus, dass es genügend finanziell schmerzfreie Zeitgenossen gibt, die bereit sind, derart hohe Summen für Car-Hifi auszugeben. Aber: Erfolgreich um diese Klientel zu buhlen ist kein Selbstläufer. Da braucht man einen Vertrieb und ein Marketing mit einem klaren Blick auf den Zeitgeist, und mit starken Ellbogen. Das war bei Genesis (und z.B. bei Volvo) nicht gegeben. Man ruhte sich auf den Lorbeeren der goldenen Vergangenheit aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Chris: Kann mich erinnern das GT-Trading ja irgendwie pleite war.
Sind aber wohl mittlerweile zurück und produzieren auch neue Verstärker, hab erst vor paar Monaten zwei Stegs aus der neuen (silbernen) Reihe gekauft.

Viele Grüße
Bari
 
wenn Ihr wüsstet, was ein Verstärkerhersteller im Vorfeld heute alles an Kosten hat (nicht nur EMV-Zertifizierung), dann würdet Ihr Euch wundern, dass es überhaupt noch "kleine" Manufakturen gibt, die das stemmen können.

Das ist im Automotive nicht anders: eigene Entwicklungen lohnen nur noch, wenn von diesem Modell nachher ohne große Rabattaktionen min 600.000 - 1 mio Exemplare verkauft werden. Alles andere ist "Hobby" bzw. "Verlust". Was glaubt Ihr denn, warum die "Premium"Hersteller heute auch Massenkram bauen - das braucht es u.A. wegen der Mischkalkulation.
 
@oki: ich meine es nicht böse, und auch nicht, dass Zapco tot sein sollte. Ich hoffe mal die neuen LEs zu hören.... aber der Trend ist da... es werden immer weniger von den "Guten"... Finde ich persönlich sehr Schade.

Es ist echt schwierig die Sachen neu zu kaufen, weil die kaum Liquidität haben. Man wird sie nur mit Verlust von 50% oder mehr los.

die Studio LE Nr 75 und 95 habe ich ja seinerzeit niegelnagelneu aus der Folie auspacken dürfen.
Eine davon hab ich immernoch. Beim Verkauf der anderen LE war der Markt willig max 499€ zu Zahlen...nicht mehr als für ne "Normale" Die Ebaygebühr noch abgezogen....

Die Thesis Quattro vom deutschen Thesis Fachhändler war nach nem Jahr auch nur 900€ wert.... mal schauen, was die Thesis Due im Flohmarkt bringen werden....

Die zwei Genesis DMs und eine DMX haben auch mit ovp Rechnung und Co nur knap 50% des Orginalpreises eingebracht.....
 
Jetzt mal ohne Scheiss,ich kaufe mir doch nicht etwas weil ich es später zu min. 70% weiterverkaufen kann.
Ich kaufe es ,weil ich geil Darauf bin!
Das ist bei Autos das selbe,wir kennen für ALLES den Preis aber für NICHTS den Wert,sagte mal Jemand.

mfG Alex
 
Wer nicht mit der Zeit geht stirbt aus.

Unternehmen ohne Innovation verschwinden zu Recht.

Klein, leicht, sparsam. Digital ist die Zukunft. Sich auf seine HighEnd-ClassA/B-Brocken zu setzen und vorzubeten "klingt aber schoooo geil" reicht nur für einen Platz auf dem Friedhof.
 
Digital ist die Zukunft
Ich hoffe nicht... im Bezug auf Endstufen, sicher nicht meine!

Da wirklich gute Endstufen sehr lange halten und bei Bedarf auch noch verhältnismäßig leicht zu reparieren sind, mache ich mir erstmal keine Sorgen.
Eine Genesis kann mit ordentlicher Pflege und Wartung auch nach 10 und mehr Jahren noch genau so gut spielen wie am ersten Tag. Und wenn ich die gebraucht für den halben Preis bekomm, dann kauf ich die natürlich gebraucht.
Jetzt schreien einige sicher "ja wenn jeder so denkt und keiner neue Ware kauft, dann is ja kein Wunder, dass die kleinen aussterben"! Aber was soll ich machen? Soll ich mir eine neue Endstufe kaufen um die Firma zu unterstützen und wenn sie gebraucht ist schmeiße ich sie weg, statt sie zu verkaufen? Wohl kaum.

Ich finde, wenn man Geräte baut die so lange Standzeiten haben, dann sollte man entsprechende Preise verlangen, da man ja nicht mehr so viel davon verkaufen kann, wenn erstmal genug um Umlauf ist. Dann hätte Genesis mal lieber den doppelten Preis genommen, dann wär auch noch Geld da.

Und FallenAngel, bleib ruhig bei deinem Digitalquatsch, dann kaufste den vernünftigen Fuzzis wenigsten nicht die guten Endstufen weg :thumbsup:

Mit freundlichen Grüßen
Stefan
 
Betriebswirtschaftlich gedacht ist die lange Haltbarkeit von Analogen nicht das Hauptproblem, sondern der geringe Grad an Evolution. Ohne Mehrwert kann man leider wenig neue Produkte verkaufen.
@ Stefan: gerne. Dank des digitalen Quatsches habe ich mehrere kw saubere Leistung unsichtbar verbauen und gut integrieren können.
 
Als ob die meisten, mich inklu, den 'Hörunterschied' im direkten Vergleich mit 99,99% gleicher Einstellung merken würden :P

Klar die Gen hat ja keine Puffersektion die 'altern' kann :ironie:
Spass bei Seite, bevor ich meine FourChannel (die ich damals leider auch neu kaufte - war jung und der Kühlkörper gefiel),nach jahrelangem Verweilen unterm Bett einbauen wollte, liess ich sie erst mal überprüfen. Waren auch ca 200€ da diverse Kleinteile gewechselt wurden.
'Nur' um festzustellen das sie genauso 'verstärkt' wie all meine anderen Stegs/Eton Verstärker, zumindest soweit die Spannung nicht sonderlich schwankt/fällt - dann krächtzt sie um Strom da wo die anderen beiden geregelten unbeeindruckt weiter spielten.

Viele Grüsse
Bari
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die grundlegende Gewissheit class D muss schlechter klingen auch nicht richtig. Das Prinzip der Schaltung ist anders und etwas komplexer, aber technisch lösbar. Ich erwarte von einer Einsteigerdigitalen nicht die selbe Performance wie bei einer hochwertigen Analogen, aber vergleicht man in der selben Klasse sehe ich beim Stromfresser keine Vorteile.
 
Muss auch was loswerden
Es gibt mittlerweile bei guten Digitalen kaum Unterschiede zu Analogen
und Fahrzeughersteller wie z.B Volvo und andere hatten schon vor Jahren gute Digitale in der Erstausstattung weil einfach gute Module z.B von B&0 usw
Ich höre nur noch grössere Unterschiede bei Röhren (Milbert,Phass) ebenso im Homebereich
Möchte aber sagen das es nur wenige Röhren gibt die einem Transistor /Digitalen überlegen sind und diese sind dann einfach gut gemacht...heisst genauso schnell druckvoll und dynamisch usw.
Würde selbst wenn ich nicht mit 300erB Röhrenverschnitt fahren würde ..z.B JL 750 Monos einsetzen
 
Ich finde die grundlegende Gewissheit class D muss schlechter klingen auch nicht richtig. Das Prinzip der Schaltung ist anders und etwas komplexer, aber technisch lösbar. Ich erwarte von einer Einsteigerdigitalen nicht die selbe Performance wie bei einer hochwertigen Analogen, aber vergleicht man in der selben Klasse sehe ich beim Stromfresser keine Vorteile.
Doch, es gibt einen Vorteil. Denn in der Praxis zeigt sich, dass zahlreiche Fullrange Class D Endstufen teilweise sehr erheblich den UKW Radioempfang stören.
 
Sag das mal den Leuten, die die DAB+ Sender und deren Sendeleistung zu verantworten haben...:wall:
 
Ich habe kein Problem mit dem DAB+ Empfang, auf 200 KM nicht einen Senderverlust, auch hier im bergigen nicht ... vielleicht sollte man sich mal diese mülligen Klebeantennen sparen und das gescheit machen. Der Splitter von Dietz funktioniert hervorragend...kostet halt was.

Mfg Dirk
 
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