Kabelklang oder doch nur schlechte Kontakte?

Soundtrailer schrieb:
Der Autor dieser Zeilen ist eine Internationale anerkannte Autorität in den Bereichen Audio und Akustik und speziell im Bereich der Lautsprecherkonstuktion. Der Autor hält mehrere Diplome und den Doktorgrad in Elektrotechnik von RPI, MIT und der Universität von Massachusetts.
Sein Name, Joseph D´Appolitio

Joseph D´Appolitio ist mit Sicherheit nicht der Autor dieser Zeilen - würde mich auch Wundern, wenn er so einen Unsinn verzapfen würde, doch dazu morgen mehr.....
 
schön michael das du dich auch einmal irrst :D
silbe für silbe aus seinem buch in meinem urlaub abgeschrieben.
deshalb auch titel, autor und isbn!

was passt dir daran nicht :eek:
 
Zum Autor: Das Buch ist im englischen Orginal von Joseph D'Appolito unter dem Titel "Testing Loudspeakers" erschienen. Für die deutsche Übersetzung ist Götz Schwamkrug verantwortlich (Für/über den Elektor Verlag - Er hat auch den Dickason übersetzt). Zusätzlich zur Übersetzung hat er noch einen Anhang verfasst, haupsächlich zum Thema Mikrofone. In diesem Anhang ist auch der von Peter zitierte Text zu finden - der Text stammt also definitiv nich von Joseph D'Appolito! (Das hätte mich auch schwer gewundert. Es ist davon auszugehen, dass er den Ihnalt des Anhanges garnicht im Detail kennt)

Zur Schmerzgrenze: Diese mag eventuell bei Tiefen Frequenzen bei 140dB liegen, jedoch unterschlägt er, wenn er auf den Dynamikumfang ziehlt, die Tatsache, dass in dem Frequnzbereich die Hörschwelle bei 40-50dB liegt...

Zum Dynamikumfang: Im Resonanzbereich des Ohres (zwischen 1 kHz und 4 kHz) kommt das Ohr mit viel Glück auf ca. 130dB (von 0 dB bis ~130 dB Schmerzgrenze, wobei ich persönlich in dem Bereich eher defensiv auf ca. 120 dB als "Schmerzgrenze" setzten würde). Die Sache hat nur ein paar Haken:

1. Die 0 dB erreichen afik nur ~10% der Menschen, die meisten haben die Hörschwelle bei ca. 10 dB.

2. Ab ca. 90dB beginnt eine Art Schutzreflex des Ohres die Gehörknochen Hammer und Ambos stärker einzuspannen und das Signal um bis zu 20 dB zu dämpfen. Die Folge: Die Muskeln entspannen sich nicht sofort wieder und das Ohr kann somit erstmal keine sehr leisen Geräusche hören (Das ist auch der Grund, weshalb ein lauter Knall bei Alkoholeinfluss oder Müdigkeit gefährlich für das Ohr ist - die Muskeln spannen sich nicht schnell genug - oder garnicht.....)

3. Zu leisen Tönen gibt es ein ähnliches Verhalten: Die Muskeleinspannung lässt weiter nach und man kann leise Töne besser/deutlicher hören (Kennt auch jeder, der nachts das Weckerticken lauter hört).

Der (zum Musikhören) nutzbare Dynamikumfang des Ohres ist also deutlich geringer, als die 140dB, die Götz Schwamkrug hier anführt - zum Vergleich: Audio-CD 96 dB (Wenn man sie nutzt :hammer: ) Und Schallplatte afik im besten Fall 60 dB (Und da beschwert sich auch keiner!).

Was die "Wattzahlen" in der Tabelle zu suchen haben, weiss wohl nur Götz Schwamkrug - einen sinnvollen Zusammenhang scheint es nur über die Physikalische beziehung zwischen Druck und Leistung zu geben, jedenfalls sind sie vollkommen willkürlich gewählt.

Der richtige Unfug kommt aber erst mit der absolut nicht nachvollziehbaren Gleichstellung von "Dynamikumfang = wahrnehmbare Verzerrungen"
Das Ohr arbeitet nunmal wie ein Spektrumanalysator und somit unterliegen die Verzerrungen einem Verdeckungseffekt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Verdeckungseffekt
d.h. wenn die Amplitude klein genug ist, werden sie garnicht mehr wahrgenommen - die Verzerrungen kann das Ohr erst ab ca. 1% (K2) bzw, ca. 0,1% (K3) erfassen und das ist schon ein bescheidenes Messgerät.... :ugly:

Ich bin etwas verwirrt, dass Götz Schwamkrug eine ganze Menge zum Thema Lautsprecherbau und zugehöriger Messtechnik weiß, jedoch auf dem Bereich menschliches Hörvermögen derart "blank" ist... - leider gibt es im I-Net keine HP/Email, die eine Diskussion zum Thema ermöglichen würde...
 
Ich habs extra nachvollziehbar erklärt, damit es keine "Glaubensfrage" gibt!

Was hast du nun nicht verstanden?

Gibt auch Literatur zum Thema:
Donald E. Hall : Musikalische Akustik: Ein Handbuch; ISBN-10: 3795787378
Ivar Veit: Technische Akustik; ISBN-10: 3834330132
John R. Pierce: Klang: Musik mit den Ohren der Physik; ISBN-10: 3827405440
 
Also ich "glaube" da dem Michael.
Gnaz einfach, weil die Rechnung von dem Herrn Schwamkrug (der die Übersetzung von Dickason mal ganz arg versaut hat... wie ich finde) für mich nur nach Werbung aussieht.

Schönrechnerei.
 
glauben heisst nicht wissen. ich kann und will mir nicht vorstellen, das ein übersetzer einfach etwas dazu hängt, was vom autor nicht gewollt oder ohne sein wissen geschen ist.
ist es mit seinem wissen geschehen, ist er damit auch einverstanden und steht dahinter.
ohne sein wissen währe es mehr als peinlich für den verlag und den autor.

wir werden sehen ob es eine antwort vom verlag gibt.
 
Auf Seite 379 steht "Anhang von Götz Schwamkrug" - damit hat der Joseph D'Appolito nichts zu tun gehabt. Der Elektor-Verlag Verlegt die deutsche Fassung (Übersetzt von Götz Schwamkrug) des Werkes "Testing Loudspeakers" von Joseph D'Appolito mit dem "Anhang von Götz Schwamkrug". Das ist weder peinlich, noch hat es Joseph D'Appolito wirklich zu stören, dass da noch der Anhang von Götz Schwamkrug dranhängt - es ist klar ersichtlich wer diesen Anhang verfasst hat.

Worum geht es dir eigentlich mitlerweile? Wer den Text verfasst hat, oder ob der Inhalt richtig ist?
 
mea culpa michael, aber das habe ich glatt überlesen. du hast wie üblich recht.
 
schade, diskussion schonzu ende ?

... oder warum möchte mit michael niemand mehr diskutieren ?
 
Hallo MacMorty,

hast du den Thread jetzt aus der Versenkung geholt um zu stänkern, oder täusche ich mich da?

Gruß
 
nö,
um euch den tread zu zeigen, wo ihr diskutieren könnt und solltet

der andere ist für erfahrungsberichte und nicht dafür, ob es kabelklang überhaupt gibt

also, gerne hier weiterdiskutieren ... ist natürlich schade, wenn mit euch niemand mehr spielen will :keks:
 
MacMorty schrieb:
nö,
um euch den tread zu zeigen, wo ihr diskutieren könnt und solltet

der andere ist für erfahrungsberichte und nicht dafür, ob es kabelklang überhaupt gibt

o_O Aus welchem Anlass?

Gruß Tobi

(Edit: Ah, habs gefunden...)
 
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