Laufrichtung bei Cinchkabeln...?

Dr. Moriarty

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Hallo an alle Fuzzis,

habe mal eine ganz blöde Frage zur Laufrichtung der NF-Kabeln....

Ist es nur durch die einseitige Verlötung des Schirmgeflechts am Signal-Output zu begründen, oder gibt es da noch was?

Man befolgt das einfach und denkt nicht wirklich darüber nach. Also lasst mich nicht allzu dumm sterben.... :D

Gruss
Andreas
 
Ich hab bisher nix Gegenteiliges gehört:
Also der Grund für die Laufrichtung sollte sein, dass die Schirmung HU- (bzw. Prozessor-) seitig auch auf Masse liegt.
 
naja, wirklich mit dir laufrichtung des kabels hat das nichts zu tun. ;)
es sollen lediglich keine masse-schleifen entstehen.
 
Danke,

dann lag ich gar nicht so falsch..
Dann mal die Frage: wie sind Cinchkabel mit Schirmgeflecht (teilweise 2fach) ohne Laufrichtung verlötet? Weil das sollte ja gar nicht vorkommen, eigentlich...

Gruss
Andreas
 
Onkel Alex schrieb:
naja, wirklich mit dir laufrichtung des kabels hat das nichts zu tun. ;)
es sollen lediglich keine masse-schleifen entstehen.

Jain..
MasseSchleifen werden genauso entstehen, da es nach wie vor eine MasseVerbindung gibt (die wird auch benötigt ;) )

Lediglich die Störungen sollen über die SignalQuelle "geerdet" werden.
 
Vielen Dank für die Antworten, habs zwar schon vermutet, war mir aber nicht ganz sicher..

Andreas
 
MillenChi schrieb:
Onkel Alex schrieb:
naja, wirklich mit dir laufrichtung des kabels hat das nichts zu tun. ;)
es sollen lediglich keine masse-schleifen entstehen.

Jain..
MasseSchleifen werden genauso entstehen, da es nach wie vor eine MasseVerbindung gibt (die wird auch benötigt ;) )

Lediglich die Störungen sollen über die SignalQuelle "geerdet" werden.

ja, dann hab ich falsch verstanden was gemeint war. ist ja noch früh am tag :ugly:
...wobei ich auch seit 5 auf den beinen bin... :eek:

aber richtige masse-schleifen sollte es trotzdem nicht geben!
die signal-masse am amp (virtueller nullpunkt des internen trafos) ist ja von der fahrzeugmasse getrennt und wird über die signal-masse-leitung des chinchkabels lediglich auf gleiches potential gezogen.
...zumindest bei ordentlichen amps sollte es so sein... ;)
 
Wenn es so wäre, dann wäre es aber egal was für ein CinchKabel du nutzt ;)
Und leider sind die Massen viel zu oft nicht entkoppelt. :(
 
naja, egal ist es nicht...
wenn die schirmung auf seiten der hu angeschlossne ist, ist der weg zur fahrzeugmasse wesentlich kürzer. denn wenn die schirmung auf seiten des amps angeschlossen ist, kommen ja nochmal die z.b. 5m rückweg über die masse-leitung des chinchkabels hinzu.

aber hast recht, ist leider nicht immer entkoppelt.
jetzt weiss ich aber wenigstens, was ich noch an meiner getunten next q22 modifizieren könnte... :beer:
 
Hi Andreas

Entstanden ist die Laufrichtungs-Kennzeichnung wohl tatsächlich durch die Kabel mit einseitig angeschlossenem Sackschirm.

Konsequenterweise macht dann aber eine Kennung der Richtung keinen Sinn! Es müsste dann einen Seite mit ‚Vorverstärker’ o.ä. bezeichnet werden. Denn der Schirm soll immer am zentralen Gerät angeschlossen sein, bei dem ev. Störungen abgeleitet werden.
Je nachdem ob die Quelle oder der AMP daran hängt müsste das Kabel umgekehrt betrieben werden.
Trotzdem gibt es viele Hersteller die auf den laufrichtungsgebundenen Betrieb verweisen, obwohl die Kabel an beiden Seiten gleich konfektioniert sind. Meistens wird auf das Gefüge des Leiters und der Isolierung verwiesen.

Früher habe ich dazu mal ein paar Versuche gemacht. Mit wenig Ergebnissen…
Maximal war es ein Unterschied wie bei nicht eingespielten Kabeln. :ka:

Bei mir werden alle Kabel gekennzeichnet und immer gleich betrieben. Tut ja nicht weh und man ist auf der sicheren Seite… :D


Mit freundlichem Gruß aus Hamburch
a_cd18.gif
Tadzio

Denke immer daran, daß auf der anderen Seite ein MENSCH sitzt!!!
 
Jo. ich meinte es im Prinzip genauso wie der Tadzio.
Im Auto betreibe ich auch immer alle Kabel in der gleichen Richtung - sie zu drehen ist wäre mir auch zu aufwändig - und kann auhcnicht versehentlich passieren :D
 
Hallo Tadzio+Torsten,

genau diese Tatsache hat mich ja stutzig gemacht. :kopfkratz:

- Also gibt es wirklich Leitungen mit einer (vom Hersteller epmfohlenen/festgelegten) Laufrichtung?!

- Ja gut, die Kabel generell in gleicher Richtung zu konfektionieren (habe ich bis jetzt auch immer gemacht, aber eher aus optischen/esthätischen Gründen) tut ja nicht weh.

- Demzufolge wäre es auch denkbar, ein Cinch zu drehen und das "geerdete" Schirmgeflecht an der Endstufe anzuschliessen? Wegen besserer Masseverbindung, etc...

Gruss
Andreas
 
ich würde mal behaupten, dass du an der hu die bessere masseverbindung hast. (grund: siehe oben)
 
Moin!
nur nochmal zum verständnis (habe noch nie selber konfektioniert)
-> auf der einen seite verlöte ich den schirm mit dem cinchstecker und genau diese seite kommt dann an den prozzi/HU
-> auf der anderen seite schneide ich den schirm ab und gut is, kommt dann an den amp
richtig?
denke
 
Dr. Moriarty schrieb:
- Also gibt es wirklich Leitungen mit einer (vom Hersteller epmfohlenen/festgelegten) Laufrichtung?!

Manche behaupten wirklich, das ein Kabel (herkömlicher Bauweise) eine "bevorzugte Signalrichtung
" hat.

Das lassen sich Leute, die keine E-Technikkentnisse haben gerne einreden von Leuten die entweder auf die unwissenheit der Endkunden bauen oder selbst keine Ahnun von E-Technik haben.....

Man könnte natürlich ein Kabel mit "bevorzugter Richrung" herstellen - das währe aber sehr schädlich für den Klang..... :alki:
 
@Onkel Alex: OK,... macht Sinn. Danke Dir.
Dachte nur, dass durch alleine die grössere Masse des Amps und bessere Verbindung zur Masse (dachte ich..), auch der andere Weg denkbar wäre...

@albu: jepp, genau. Ich hab es zumindest immer so gemacht. Auf der anderen Seite hab ich immer noch vorsichtshalber Schrumpfschlauch drübergemacht.

Ich war nur durch die Existenz der (von Hause aus) laufrichtungsgebundenen Kabel verunsichert.

Andreas
 
Dr. Moriarty schrieb:
- Also gibt es wirklich Leitungen mit einer (vom Hersteller epmfohlenen/festgelegten) Laufrichtung?!
Im Home High-End wird ein Großteil der Kabel mit Laufrichtungs-Kennung genutzt. Nicht immer steht es deutlich drauf. Manchmal gibt es nur ein ‚>’ im Namen oder es gilt’ Schriftrichtung = Signalrichtung“.
Im Auto sind die Verhältnisse ja nicht anders.

Dr. Moriarty schrieb:
- Demzufolge wäre es auch denkbar, ein Cinch zu drehen und das "geerdete" Schirmgeflecht an der Endstufe anzuschliessen? Wegen besserer Masseverbindung, etc...
Ob das besser ist…? :ka:

albu schrieb:
Moin!
nur nochmal zum verständnis (habe noch nie selber konfektioniert)
-> auf der einen seite verlöte ich den schirm mit dem cinchstecker und genau diese seite kommt dann an den prozzi/HU
-> auf der anderen seite schneide ich den schirm ab und gut is, kommt dann an den amp
richtig?
denke
Ja, wenn es nur ein Schirm ist, der nicht als Masse-Signalleiter benötigt wird.


Mit freundlichem Gruß aus Hamburch
a_cd18.gif
Tadzio

Denke immer daran, daß auf der anderen Seite ein MENSCH sitzt!!!
 
wenn eine anisotropie im leitermaterial vorliegt, dann gibt es eben eine "bevorzuge richtung". die eigenschaften in dieser richtung gelten aber sowohl in die "positive" als auch "negative" richtung, also sind die pfeilchen schon deshlab witzlos.
zum anderen geht es ja hier um wechselstrom...



mfg eis
 
Dr. Moriarty schrieb:
@Onkel Alex: OK,... macht Sinn. Danke Dir.
Dachte nur, dass durch alleine die grössere Masse des Amps und bessere Verbindung zur Masse (dachte ich..), auch der andere Weg denkbar wäre...

bitte nicht die masse der stromversorgung mit signalmasse verwechseln! das sind zwei vollkommen unterschiedliche paar schuhe!
 
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