LiFePo4 - Akkupack 20Ah

chris321

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Christoph
Seit gut einem Jahr fahre ich nun eine LiFePo4-Batterie spazieren und wollte meine Erfahrungen niederschreiben.

Hersteller
RIMO GERMANY GmbH & Co. KG
Buchholz 4a
59846 Sundern – Germany


Typenbezeichnung
GBS-LFMP20AH/12,8V -4 Zellen Pack
http://elitepowersolutions.de/akkupacks/gbs-lfmp40ah-20.html

Eingebaut in den Kofferraum fristet der Akku dort sein Dasein und verrichtet unauffällig seinen Dienst. Die Zellen sind vom Typ LiFePo4 und somit sicher. Der Hersteller gibt den Anwendungsbereich in seinen Datenblättern mit Automotive an, so dass auch bei einer Verwendung im Auto keine Probleme mit Versicherungen und Ordnungshütern zu erwarten sind. Mit einem Impulsstrom (10s) von 200A reicht das für eine saubere Eingangsleistung von 2,5kW in die Endstufen, ohne das ein Einbruch der Versorgungsspannung zu befürchten ist. Von den technischen Daten in Bezug auf den Preis ist der Akku auf einem guten Niveau.
- Akku 120 €
- Balancer 4 Stück je 11 €
Macht zusammen 165 € für ein kleines Kraftpaket.
Die Balancer kann jeder halbwegs talentierte selbst montieren. Hierbei darauf achten, dass das zulässige Drehmoment nicht überschritten wird, da ansonsten die Elektroden der Akkus intern beschädigt werden können, einfach mit einem Maulschlüssel gegenhalten. Vor der ersten Verwendung sollten die Zellen in einer Initialladung einzeln - ohne Balancer - auf eine Ladeschlussspannung von 3,7 V geladen werden. Der Vorgang erfordert ein ordentliches stabilisiertes Netzteil und ein Amperemeter. Ist der Strom auf wenige mA gesunken sind die Zellen voll.


Der Support hat mich bzgl. der Anwendung ordentlich beraten und bestätigt, dass es für den beabsichtigten Einsatz ein gut geeignetes Produkt ist. Da ich selbst keinen Vergleich zu AGM oder ähnlichen habe möchte ich hier keine Empfehlung aussprechen. In Anbetracht des Preises und der Kapazität und anderer Aspekte könnte dieses Produkt für den einen oder anderen eine Überlegung wert sein.

Hinweis: Die Leitung zur Starterbatterie sollte so bemessen sein, dass dort auch 100 bis 200 A fließen können und auch eine entsprechende Sicherung beinhalten. Da die Ladeschlussspannung der LiFePo4 ca. 1 V über der der Bleibatterie liegt unterstützt diese beim Startvorgang und ebenso die Glühkerzen eines Diesel.

 
Weil wir hier Bilder von Deinem Konstrukt sehen wollen! Wir sind ja schließlich Fuzzis, die sich auch für die Details interessieren! ;)

Daher -> :ttiwwop:
 
Hmmm....denk..denk..denk....hmmm
Und ich dachte immer die Bilder von "meinem Konstrukt" kommen in die Rubrik "Bauberichte".
Damit der Erfahrungsbericht "wertvoll" wird werde ich dann mal ein "pic" machen.
 
Haben die den, als du mit dennen geredet hast, was zu "Verschiedene Batterietypen nicht miteinander verbinden." gesagt? Weil das ist ja im Auto eigentlich fast immer der Fall.
 
"Verschiedene Batterietypen nicht miteinander verbinden."

Auch darüber wurde gesprochen.
Aussage sinngemäß:
Eine Kombination der beiden Akkutypen ist aufgrund folgender Aspekte sinnvoll bzw. nicht kritisch

- Die Ladespannung der Lichtmaschine in einem Kfz liegt in dem Bereich den die LiFePo4 benötigt ca. 14,8 V

- Die Ladeschlussspannung der LiFePo4 ist höher als die der Blei-Batt, das führt dazu das die Neigung zur Sulfatierung durch die LiFePo4 verringert wird und die Blei-Batt eine höhere Lebenserwartung hat. Eine eventuell vorhandene AGM braucht dann nicht mehr Pflegegeladen werden, da die LiFePo4 das eigentlich permanent macht.
- Die LiFePo4 liefert aufgrund ihres geringen Innenwiderstandes gerade in der kalten Jahreszeit mehr Strom hinzu, was wiederum den Startvorgang unterstützt und die Blei-Batt schont
 
Sehr genial, ich glaube ich schicke meine SPV20 in Rente bevor ich sie überhaupt eingebaut habe :) Etwas kleiner ist Sie auch auch noch. Oder ich verkaufe doch evtl die fast neue Optima und die fast neue Stinger und bau ich mir gleich 60AH rein.

Vermutlich würde ich mit aber mit meiner Optima Yellow + dem kleinen Akku im Endeffekt das selbe erreichen aber dafür deutlich billiger weg kommen oder?

mfg
 
Ich würde eine Bleibatt auf jeden Fall rein für die Kapazität drinne lassen.
Für Strom z.B. die Headway HP (High Power) Zellen nehmen.
Ich habe bei mir rund 2 Kw Gesammtleistung und höre auch gerne mal lauter. Mit einer kleinen Lifepo sind alle Stromprobleme weg.
Seit über 1 1/2 Jahren garnicht nachgeladen oder sonstiges.
Checke nur die Lifepos ab und an mit dem Multimeter auf Zelldrift. Bislang läuft aber alles Tadellos.

LG
 
Sind die Ballancer ein muss oder eher fürs gute gewissen?

Mein Auto steht zu 99%. Ist ein reines Spass auto und wird damit höchstens mal am Abend oder am WE bewegt. Normal wird alles 3-4 Wochen pflegegeladen am Ctek :)

mfg
 
Die Balancer sind damit es 100% wartungsfrei wird, dann reicht einfach fahren oder ab und zu mal fahren. Dazu ist die Seöbstentladung auch geringer als bei anderen Akkutechnologien.
 
also so ein 20AH pack + balancer = Happy sein.

Laden dann ganz normal per Lima und Ctek möglich oder? (Meine Lima macht eh nicht mehr als 14V )

Längere Standzeiten sind kein Thema oder? Was passiert wenn die Spannung doch mal unter 10V fallen sollte? passiert normal nicht, aber die Woche wieder was angelassen, Resultat waren dann 9,5V an der Optima.

mfg
 
Wenn die Spannung unter 10V fällt KÖNNEN die Zellen Schaden nehmen, müssen aber nicht.
Mein Fahrzeug stand max. 2,5 Wochen ohne Bewegt zu werden.
Ruhespannung war bei 12,9V, Zelldrift quasi 0
 
Das Laden per Ctek und die damit verbundenen "Pflegezyklen" kann man sich sparen, einfach fahren und dabei laden.
Das mit der Tiefentladung ist schon nicht ganz so einfach, da sollten es nicht weniger als 2,5V pro Zelle werden, weil diese ansonsten einen irreversiblen Schaden "erleiden".



@MillenChi
Damit niemand die Angabe 14,8 V als akademisch gesetzten Wert interpretiert habe ich diesem ein "ca." vorangestellt.

Dann noch ein Bild, dort liegt der Akku auf der Seite und ist über eine vollflächig mit der Karosserie verklebte Stahlplatte und Bügel gesichert.
 

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Das Laden per Ctek und die damit verbundenen "Pflegezyklen" kann man sich sparen, einfach fahren und dabei laden.
Das mit der Tiefentladung ist schon nicht ganz so einfach, da sollten es nicht weniger als 2,5V pro Zelle werden, weil diese ansonsten einen irreversiblen Schaden "erleiden".

Das ist ja das Thema. Meiner steht nur rum, schade aber es ist einfach so. Bei einer Jahresfahrleistung von 2000-5000km lohnt sich die Kiste eh nicht :D

mfg
 
Ich hatte eben ein netttes Telefonat mit einem Herren von elitepowersolutions, also die Akkus kann man problemlos mit einer AGM verbinden, nur ist eben klar, das diese dann die AGM immer leicht mitladen wird.

Balancer sind laut seiner Aussage kein muss, die meisten betreiben sie ohne. Nach einer Einzelladung der Zellen braucht man wohl erstmal keine, einfach 1 mal Pro Monat die Zellen einzeln durchmessen und erst wenn was sein sollte drüber nachdenken.

Sicherheit ist wohl auch gegeben, solange die Zellen nicht mit 80V+ geladen werden passiert nix. Auch tiefere Entladungen wie ich z.b. letzes mit 9.6V hatte (hab einen nicht ganz so sparsammen Verbraucher angelassen) können Sie ab.

Ich werde mir also def. mal die 20AH bestellen und das testen :)

mfg
 
:thumbsup:

Bei der Tiefentladung sind die LiFePo wirklich nicht so empfindlich. Wenn sie aber wirklich mal massiv tiefentladen wurden sind sie definitiv tot. So Rettungsversuche um sie wieder halbherzig zurückzuholen, wie das bei Blei noch ging, sollte man sich auf jeden Fall sparen. LiFePo entwickeln zwar, im Gegensatz zu LiPo, dabei in der Regel keine zerstörerischen Tendenzen, aber eine gute Idee ists nicht. Bringt ohnehin nix.

In dem Kontext traue ich mich auch nicht vorherzusagen was passiert wenn man eine kaputte LiFePo parallel an einer AGM hat, die man nach der Tiefentladung wieder hochlädt....und die dann sauber über lange Zeit in den kaputten LiFePo speisen kann, aber ein gewisses Risiko besteht da in meinen Augen schon...
 
Das Risiko fängt aber auch der Balancer nicht ab, dazu müssten komplexe Schutzschaltungen rein, die die Verbindung bei Tiefentladung, zu hoher Ladespannung sowie zu hoher oder gar zu tiefer Temperatur trennen.

Ich denke ein regelmäßiges messen der Zellen sollte erstmal reichen, ich versuche das Ganze nun mal, Batterie wird bestellt, ich höre zu oft im Stand und hier packt meine Optima YT4.2 das einfach nicht vernüftig, ich habe bei Pegel gerade mal noch 12,1V anliegen, und das auch nur wenn die Batterie frisch geladen ist. Schlechter kann es nicht werden ;)

mfg

edit: Batterie, bzw wohl eher Akkus sind bestellt :)
 
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