LZK - Phase - Polarität - Bühne - Bass

Hallo

sag doch mal was dich generell an dem BEATS AUDIO System gestört hat. Welches Auto ist es denn und wie ist die Konfig des Systems gewesen.

In der Regel ist es schon so das der Audio Tuner sich Gedanken macht was er tut bzw explizite Vorgaben erfüllt.
Bei solch einem System sollte man generell eine Elektrische Messung vornehmen bevor man überhaupt an die Akustische Optimierung geht, damit man sieht was hier los ist. Ebenfalls wäre es sinnvoll gewesen das Originale System zu vermessen. Einmal mit dem Serien AMP und einmal linear, das ist ja durch den Zentralen Stecker am DSP Amp recht gut möglich.
Danach kann man eine Analyse machen.
Die elektrische Messung sollte zudem bei verschiedenen Lautstärkestellungen vorgenommen werden um zu sehen was über die Lautstärkeregelung verändert wird.
UND, es gibt noch Filter welche beim Fahren verstellt werden.
Nicht vergessen darf man die korrekte Anpassung Ausgang DSP Amp -> Eingang Aftermarket DSP AMP. Auch hier können Veränderungen des Eingangssignals passieren.
 
Mein Beats Audio System ist im SEAT Leon ST verbaut. Erste Triebfeder für den Austausch ist das Hobby Hifi an sich. Hinzu kamen die Möglichkeit mit dem Match DSP plug and play ein DSP inkl. kleinem Leistungsplus und andere LS mit relativ geringem Aufwand zu verbauen. Hinzu kommt, dass das Beatssystem für meine Ohren nicht ein Argument liefert, warum es in meinem Auto bleiben sollte. Das Messen vorher habe ich direkt gelassen, da es ohnehin keine ernsthaften Eingriffsmöglichkeiten gibt. Der 5 Kanal EQ mit festen Grenzen, den kann man dann auch mit dem Ohr einstellen. Der Thread hier soll aber nicht die Auswahl meiner Komponenten zum Thema haben, sondern die Interaktion von LZK, Phasen und der Bühnenabbildung im Raum. Mit meinem Setup bin ich zufrieden. Letztes Thema ist halt das Thema, dass das Öffnen der Türe links dazu führt, dass im Bereich um die 90Hz etwas mehr Pegel entsteht. Dass die Ursache verdrehte Polarität bzw. Phasen sind ist an sich klar. Jetzt geht es drum einen geeigneten Filter/Korrektur durch Messen zu finden.
 
Update: nach diversen weiteren Tests, habe ich jetzt nochmal einen komplett neues Setup eingemessen. Diesmal bin ich strikt dem Vorschlag von Leo Kirchner auf Kirchner-elektronik.de gefolgt. Das Messen der (vielen) Delayanpassungen hat zwar einiges an Zeit in Anspruch genommen, aber als Resultat habe ich die bislang beste Bühnenabbildung in diesem Auto. Jetzt kann man bereits mit kleinen Veränderungen des L/R Delays auch klar den Bühnenmittelpunkt verschieben.

Erkenntnis 1: Auch durch diverse Umprogrammierungen mit einem OBDEleven ist es mir nicht gelungen, den Hochtonbereich der Headunit oberhalb von ~12.5KHz zu erweitern. Eine "filterfreie" Headuniteinstellung scheint es ebenfalls nicht zu geben. Die Unterschiede der verschiedenen Soundprofile auf dem Steuergerät führen laut "Audiotec Fischer Input Analyzer" nur zu marginalen Unterschieden. Deshalb am Ende wieder die Beats Einstellung, die interessanterweise den Namen "no brands sound" trägt.

Erkenntnis 2: Als Mono-Musik zum zum Ausjustieren der L/R Delays eignet sich das Album "Catarina Valente in New York" von 1957 (verfügbar auf AMZ prime) sehr gut.
 
Streamst du in die headunit bei der Messung des Eingangs ? Oder nutzt usb?


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Messsignal wird per Bluetooth vom Laptop an die HU geschickt.
 
Miss mal usb dagegen.
Je nach verwendetem Codec bei der bt Übertragung kommt da oberhalb von 14/16khz einfach nichts mehr…


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Der Bereich von > 12.5kHz fehlt auch, wenn das Signal von der Festplatte bzw. USB Drive an der HU (wav Dateien) direkt kommt.
 
Update: nach diversen weiteren Tests, habe ich jetzt nochmal einen komplett neues Setup eingemessen. Diesmal bin ich strikt dem Vorschlag von Leo Kirchner auf Kirchner-elektronik.de gefolgt. Das Messen der (vielen) Delayanpassungen hat zwar einiges an Zeit in Anspruch genommen, aber als Resultat habe ich die bislang beste Bühnenabbildung in diesem Auto. Jetzt kann man bereits mit kleinen Veränderungen des L/R Delays auch klar den Bühnenmittelpunkt verschieben.

Erkenntnis 1: Auch durch diverse Umprogrammierungen mit einem OBDEleven ist es mir nicht gelungen, den Hochtonbereich der Headunit oberhalb von ~12.5KHz zu erweitern. Eine "filterfreie" Headuniteinstellung scheint es ebenfalls nicht zu geben. Die Unterschiede der verschiedenen Soundprofile auf dem Steuergerät führen laut "Audiotec Fischer Input Analyzer" nur zu marginalen Unterschieden. Deshalb am Ende wieder die Beats Einstellung, die interessanterweise den Namen "no brands sound" trägt.

Erkenntnis 2: Als Mono-Musik zum zum Ausjustieren der L/R Delays eignet sich das Album "Catarina Valente in New York" von 1957 (verfügbar auf AMZ prime) sehr gut.
Servus Xilum,

sag mal, wo hast Du die Anleitung der für das Messen Delayanpassungen gefunden, bzw. wie muss man hier vorgehen?

Merci Martin
 
Alle Einstellungen lt. Vorgabe machen und die einzelnen Kanäle gegeneinander zu messen, braucht natürlich Zeit. Insbesondere die "kleinen" Schritte bei den Delayeinstellungen dauern. Ich habe knapp drei Stunden gebraucht. Danach war das Ergebnis aber auch so, dass nur noch Feintuning am Equalizer nötig war. Wenn ich die Zeit der Versuche vorher zusammenfasse, sind die 3h ein Klacks.
 
wird gemacht 🙂 ... drei Stunden klingt nach einer Batterieladung vom Auto - perfekt :bang:
 
Ich habe parallel geladen. Da für Blutooth bei mir die Zündung an sein muss, ist ohne Ladegerät nach 1h Schluss. Welches DSP nutzt Du? Falls es eine Input EQ Funktion gibt, diese im nullten Schritt nutzen und schon mal das Eingangssignal glätten.
 
ich muss die Zündung anmachen, da sonst nach 20min die Kiste ausgeht und die BT-Lautstärke neu eingestellt werden muss. Aber mit Zündung an, Licht aus, Lüftung aus, hält die Batterie ca. 2,5 - 3 h.. danach muss ich aber wieder ne Stunde fahren damit die Batterie wieder "voll" ist. die 3 Stunden, können womöglich auch an dem MildHybrid-System liegen.

Ansonsten ist bei mir das RAM-Modul von BMW verbaut. Somit kann, bis auf eine Ausnahme, nur das High-Level-Signal der einzelnen Kanäle genutzt werden. Die Endstufe (ATF Match10) bekommt somit schon das High-Level-Signal der einzelnen Lautsprecher (9 Stück).

Das Eingangssignal kann mit dem Eingebauten Eingangsanalyser nur so grob gemessen werden. Laufzeiten etc. damit auszulesen quasi nicht wirklich möglich. Deshalb hab mir n jetzt n High-Low Adapter, und ne Externe Soundkarte bestellt. Ich möchte, so wie Du schon geschrieben hast, erstmal das Eingangsignal vernünftig analysieren. Der Signalabgriff soll einmal am "Signal"-Eingang und am Lautsprecher-Ausgang der Endstufe erfolgen. Damit ich u.a. weiß welchen Einfluss die Raumakustik (destruktive und konstruktive Interferenzen) und die Lautsprecher an sich, in mein Messschrieb, haben. Theoretisch kann man die Raumeinflüsse auch an der Minimalphase "sehen", aber die voreingestellten Laufzeiten und ggf. Allpassfilter & EQ´s (originalen Signal-Phasenlagen) lassen sich nicht anders eineindeutig bestimmen (für mich zumindest)

Grüße
 
Wenn Deine Signale schon kanalfein am DSP ankommen, dann kann das notwendige Vorgehen gemäß des Guides von Herrn Kirchner verändern. Wenn die Kanäle schon LZ-Korrekturen haben, dann kann es sicher auch mal eine Idee sein, das Vorgehen testweise genau andersherum zu machen. Hier fällt mir die verdrehte Polarität des TMT im 3-Wege System oder die Variation des HT ein, wenn es an das Tuning der Übergangsbereiche geht. Ich hoffe, man kann hier in ein paar Tagen ein paar Erfahrungen lesen. Mein Aystem betrachte ich seit ein paar Wochen als "eingestellt". Bühne und auch die Integration des Subs (insbes. räumlich) sind für mich nun nicht nur OK, sondern auch gut.
Dass es jetzt ganz stimmig ist, merke ich auch manchmal daran, dass meine Frau jetzt mal am LS Regler nach rechts dreht...
 
ja, ich bin wirklich gespannt! und ich freue mich, dass Du es schon hinter dich gebracht hast... :beer: und wenn deine Frau auch Freude daran ist mega.

Bei mir steht erstmal Schritt 0 an 😀.
Und .... das Originalsetup von HK war für mich ziemlich okay, nur der Bass hatte gefehlt. Die Bühne war zwar schmal, aber auf allen Sitzen gleich.
Als ich die Endstufe und die neuen Untersitzwoofer eingebaut hatte, war von dem Ursprünglichen Sound nichts mehr da. Der Bass war gefühlt weniger als vorher. Also ging's mit dem Einstellen / Verstellen los. Anfangs noch kein Plan von nix. Die Anlage wurde auch von einem MA von ATF eingestellt. Der Bass war danach besser, nur ging trotzdem nicht so weit runter. Die Bühe war irgendwie da, aber die Ortung der Instrumente etc. war ziemlich konfus. Somit habe ich mir gesagt, dass alles für alle gleich klingt, ist nicht mein Ziel (so wie original) sondern, ich möchte jedes dB aus dem Woofern und den LS holen - gerade im Übergangsbereich Woofer + Front/Hecksystem fehlt der Pegel. Wenn alles zeitlich auf dem Punkt spielt, geht da noch viel mehr mit dem Originalsystem. Aber da muss ich erstmal hin kommen. die Phasen sehen auch stellenweise sehr "verbogen" aus. auch das Groupdelay hat ordentliche Peaks.

Klaro geb ich Bescheid wenn die ersten Eingangsmessungen gemacht sind. Die Lieferung der Soundkarte dauert allerdings noch 2 Wochen :-/ und eventuell mache ich hierzu n "Einbau" Bericht. Weiß nicht, ob das hier gewollt ist, aber am Ende lernen alle und ich auch von meinen Fehlern und den Erfahrungen aller... vor allem zu diesem Thema.
 
Danke für den Input hier im Thread und danke @Xilum für das Teilen des Pdf.
Das bringt mir einiges an Sicherheit bezüglich des Ablaufs beim Messen.
Bin auf das Ergebnis gespannt.
Hab gestern versucht Laufzeit und Frequenzverlauf einzustellen.
Dann aber gemerkt, dass das so wie ich's gemacht hab irgendwie nicht richtig klappen kann, da mir auch die Reihenfolge zum Einmessen der Lzk nicht klar wurde.
Ich komme zwar vorwärts und es geht in die richtige Richtung aber es kamen Fragen auf.
Ich hab das noch immer nicht so ganz verinnerlicht und hoffe das ich durchs Lesen des Pdf etwas besser die Zusammenhänge nachvollziehen kann.
 
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