Micro Precision 7 Hochtöner 60w reicht aus?

Wenn du mich damit, als einen der Theoretiker ansprichst, kann ich das nur müde belächeln. Klirr bei geringer Leistungsabgabe bei vielen groß dimensionierten Endstufen ist keine Theorie ...
Deine Unterstellung, dass nur jene die zu dem Schluss kommen, dass mehr Leistung sinnvoll ist, es wirklich getestet haben, ist einfach nur albern.
 
Ich habe den umgekehrten Schritt gemacht und keinen Unterschied bemerkt.
 
Es ist schön zu sehen, dass es zwei "Gruppen" gibt.

Die einen sind jene, welche es selber mal getestet haben, selber die Erfahrung gesammelt haben und selber gemerkt haben, dass es etwas gebracht hat (wie z.B. Bari und ggf. auch Benni).

Die anderen sind jene, welche versuchen mit abstrusen Theorien und Beispielen etwas zu widerlegen, was sie in der Realität nie selber getestet haben und es daher gar nicht beurteilen


Nein, es gibt drei "Gruppen". Die dritte sind diejenigen, die meinen besser zu wissen, wer was theoretisch und wer was praktisch ausprobiert hat ;-)

BTW.
Da hätte ich eine weniger abstruse, einfache Frage an Dich:
Stelle Dir vor, ich habe die MP (mit 100W) an einer Galden Class A (mit 2x100W für 1000€). Sie hat - wie die MP - nur 100W, also NULL Reserve. Aber Du weisst ja, Leistung/Reserve kann man nicht genug haben. Also kaufe ich mir eine stärkere Endstufe, um mehr Leistung und Reserve zu haben. Im Glauben, dass ich damit den Klang noch verbessere, wähle ich eine Spectron mit 2x200W für 89€. Jetzt habe ich Leistung genug und immerhin 100W Reserve!

Glaubst Du (theoretisch oder praktisch), dass ich mich durch die Mehrleistung und Reserve qualitativ gesteigert habe?
Als Antwort reicht mir Dein einfaches "ja" oder "nein"
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe auch von 170W auf 50W innerhalb der selben Endstufenserie (generelle Qualitätsinterschiede also einigermaßen ausgeklammert) abgerüstet und habe auch keinen klanglichen Nachteil feststellen können...

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Wenn du mich damit, als einen der Theoretiker ansprichst, kann ich das nur müde belächeln.

Habe dich mit keinem Wort angesprochen, aber warum fühlst du dich angesprochen? ;)

Klirr bei geringer Leistungsabgabe bei vielen groß dimensionierten Endstufen ist keine Theorie ...

Definiere geringe Leistungsabgabe. Ich höre Musik nur während der Fahrt und somit ist das mit der geringen Leistungsabgabe aufgrund von diversen äußerlichen Einflüssen immer so eine Sache.

Deine Unterstellung, dass nur jene die zu dem Schluss kommen, dass mehr Leistung sinnvoll ist, es wirklich getestet haben, ist einfach nur albern.

Habe ich auch nicht gesagt. Jedoch habe ich bis zu den paar Beiträgen in den letzten Stunden eher wenig in diesem Thread gelesen Richtung: "Habe es selber getestet und konnte da nix feststellen." o.ä. Und so negativ wie manche sich zu viel Leistung am HT geäußert oder dies ins Lächerliche gezogen haben, macht es nicht den Eindruck, als ob sie es jemals selber getestet hätten.

Stelle Dir vor, ich habe die MP (mit 100W) an einer Galden Class A (mit 2x100W für 1000€). Sie hat - wie die MP - nur 100W, also NULL Reserve.

Wozu willst du noch eine Endstufe anschließen, wenn deine MP schon 100W eigene Leistung haben? :D

Im Glauben, dass ich damit den Klang noch verbessere, wähle ich eine Spectron mit 2x200W für 89€. Jetzt habe ich Leistung genug und immerhin 100W Reserve!

Glaubst Du (theoretisch oder praktisch), dass ich mich durch die Mehrleistung und Reserve qualitativ gesteigert habe?
Als Antwort reicht mir Dein einfaches "ja" oder "nein"

Nein, natürlich nicht, denn wer eine Spectron Stufe an seine 7.28 anschließt gehört erschlagen ;)

Aber wenn du eine DLS A1 gegen eine DLS A3 tauscht, dann beantworte ich die Frage mit ja, hört man.

Gruß
Benny
 
Nein, natürlich nicht, denn wer eine Spectron Stufe an seine 7.28 anschließt gehört erschlagen ;)

Danke, genau das. Damit kommen wir der Sache etwas näher. Denn höchstwahrscheinlich liegt die Ursache der hier berichteten Klangverbesserung beim Umstieg auf eine stärkere Endstufe gar nicht an der höheren Leistung, sondern an anderen Qualitätsmerkmalen/besseren Parametern, die bei den besseren Endstufen "in Paar" mit der gesteigerten Leistung gehen. Nur unglücklicherweise die Watts, Ampers und Quadratmilimeters sind die einfachsten, vordergründigsten, naheliegendsten und für viele Fuzzis ausschlaggebenden Qualitätsmerkmale der Anlage (auch wenn sie de facto gar nicht so wichtig sind).
 
..ich hab natürlich von der gleichen Endstufenserie auf die stärkere gewechselt. Sonst wärs ja hier gar nicht 'erwähnenswert' gewesen, abgesehen davon das ich beim Endstufenklang eines Besseren belehrt worden bin - aber das ist ein anderes Thema ;)

Viele Grüsse
Bari
 
Damit kommen wir der Sache etwas näher. Denn höchstwahrscheinlich liegt die Ursache der hier berichteten Klangverbesserung beim Umstieg auf eine stärkere Endstufe gar nicht an der höheren Leistung

Nein,
damit kommen wir der Sache leider nicht näher.

Ich hatte es sowohl bei einer 4 Kanal an welcher die HTs anfangs auf Kanal 1+2 spielten und danach in Brücke auf 1+2 sowie 3+4, als auch beim Wechsel von einer "kleinen" Stufe auf eine "große" Stufe der gleichen Serie.

Nun können wir natürlich noch davon ausgehen, dass auch in einer gleichen Serie z.B. DLS Ultimate eine kleine Stufe (z.B. A1) klanglich anders aufspielt als eine große Stufe (z.B. A3). Aber genau so spielt auch eine kleine Stufe mit Seriennummer 1234 anders als eine kleine Stufe mit Seriennummer 1432.

Gruß
Benny
 
Ich hatte es eher umgedreht, sowohl am bb als auch am tmt, das gedrückt immer hörbar schlechter Klang. Und natürlich fühle ich mich angesprochen wenn du genau das verurteilst was unter anderem ich schreibe ... Ich könnte genauso sagen dass Leute die diese Mehrleistung hören wollen sich ihr Gehör schon so weggeballert haben, dass sie den Klirr bei geringen Lautstärken nicht mehr hören ...
 
Ich hatte es eher umgedreht, sowohl am bb als auch am tmt, das gedrückt immer hörbar schlechter Klang.

Ging mir meistens auch so...

@Benny: zum Vergleich, hatte auch mal Genesis Monoblöcke an TMTs und jetzt "nur 50W" einer Linear Power und bin äusserst zufrieden damit. ;)
Falls du andere Erfahrungen gemacht hast, ist es OK, aber respektiere dann bitte auch andere..

Ausserdem war die Ausgansfrage, ob 60W "reichen"... und die Antwort kann nur lauten, ja sie reichen!
 
Bei der Leistungsreserve geht es um die Peaks, die bei hoher Lautstärke auftreten. Kann der Verstärker mangels Leistung nicht genug Spannung erzeugen, so clippt das Signal.

Alle, die gerne mal deutlich lauter als Zimmerlautstärke hören, sind also gut beraten, auch genug Reserven für solche Dynamikspitzen bereitzustellen.

Die Diskussion ist ja wahrlich auch nicht neu und es lassen sich Beiträge finden, in denen es schön erklärt wird und auch Messungen durchgeführt wurden. ;)

http://www.klangfuzzis.de/showthread.php?667203-frontsystem-aktiv&p=3502850&viewfull=1#post3502850
http://www.klangfuzzis.de/showthrea...lich-n%F6tig&p=4140263&viewfull=1#post4140263


Kann mir mal bitte den Post im ersten Link erklären. Ich bin wahrscheinlich zu dumm dafür. Nach 3 mal lesen, dieses zugegebener Maßen schlechten Deutsches, check ich das immernoch nicht. Könnte auch an den komplett fehlenden Achsbezeichnungen liegen oder den "Rechenfehlern", falls das welche sind.

Dazu mal noch eine andere kezerische Frage: Wie würde ein Hochtöner einen 200W Impuls (sagen wir eine halbe Sinus-Welle) vertragen? Infolge der Leistung würde doch die Membran einen nicht gerade kleinen Satz in eine Richtung machen wollen. Das der Hochtöner elektrisch dabei keinen Schaden nimmt, mag sein. Aber mechanisch?
 
Kann mir mal bitte den Post im ersten Link erklären.

Ich glaube das geht nicht - es ist ziemlich wirr und aus der reinen Physik-Sicht falsch. Da steht Leistung auf Y Achse, aber sie wird als Fläche unter den Kurven bezeichnet (was de Facto Arbeit/Energie ist) usw...
 
@Benny: zum Vergleich, hatte auch mal Genesis Monoblöcke an TMTs und jetzt "nur 50W" einer Linear Power und bin äusserst zufrieden damit.

Das ist auch vollkommen in Ordnung. Jedoch hast du es selber getestet, hast die Erfahrung gesammelt, hast für dich gemerkt, dass die 50W ausreichen und du nicht mehr brauchst.

Aber man kann mMn nicht pauschal sagen, 50W sind ausreichend. Genauso wie man nicht sagen kann, dass 250W zu viel sind wenn man es nicht selber mal getestet hat und sich nur auf Theorien stützt wie es sich bei manchen gelesen hat.

Falls du andere Erfahrungen gemacht hast, ist es OK, aber respektiere dann bitte auch andere..

Mache ich, wenn jemand schreibt, dass er es getestet hat und er es anders empfindet (wie du es z.B. gemacht hast).

Ausserdem war die Ausgansfrage, ob 60W "reichen"... und die Antwort kann nur lauten, ja sie reichen!

Und da sage ich jedoch wieder nein oder zumindest jein.

Klar kann man mit 60W Musik hören, dies kann man auch mit 20W oder 5W. Aber in welchen Pegelregionen will sich der TE bewegen? Da man dies nicht weiß, kann man nicht pauschal sagen, dass 60W ausreichend sind.

Wenn er ein Pegelhörer ist, einen Amp mit 60W an den HT klemmt und der Amp immer an der Leistungsgrenze gefahren wird, dann ist es auch nicht gut. Hört jemand immer nur "Zimmerlautstärke" (und diese fasse ich extra in " "), dann reichen 60W hingegen mit Sicherheit aus.

Genauso die Aussage, dass der Hochtöner mit einer Belastbarkeit von 100W angegeben ist. Bedeutet dies, dass er bei 101W kaputt geht? Bedeutet dies, dass er mit 60W nicht ordnungsgemäß betrieben wird? Nein, beides ist nicht der Fall. Aber es bedeutet, dass der Hochtöner mehr Leistung vertragen kann als ein 60W Verstärker ihm zur Verfügung stellt.

So zumindest mein Gedankengang am Frühen morgen :D

Gruß
Benny
 
Die Frage ist eher wie würde dieser Wert ermittelt unter Einhaltung gewisser Normen und praxistauglichkeit oder in der Werbeabteilung für Kunden die so schlussfolgern wie du?!
 
Die Frage ist eher wie würde dieser Wert ermittelt unter Einhaltung gewisser Normen und praxistauglichkeit oder in der Werbeabteilung für Kunden die so schlussfolgern wie du?!

Wie die Firma Micro Precision bzw. Thomas Hoffmann diesen Wert ermittelt hat kann ich dir nicht sagen, zumal ich den Wert von 100W nicht in den Raum geworfen habe sondern diesen einfach aufgegriffen habe, da er hier genannt wurde.

Was ich dir sagen kann ist jedoch, dass ich am HT-Amp mal gemessen habe als ich noch die MP7.28 verbaut hatte und eine Stromaufnahme von 26A bei ca. 3/4 Pegel hatte. Leider habe ich nur die Stromaufnahme und Spannung gemessen, nicht jedoch die abgegebene Leistung bzw. abgegebenen Strom und Spannung.

Die 14,33V und 26A machten 372WLeistungsaufnahme. Bei einem Würgegrad von 65% liegen wir also bei 242W und somit 121W je Hochton. Rechnen wir es hoch auf vollen Pegel würden wir bei ca. 500W Leistungsaufnahme und somit bei 162,5W abgegebener Leistung je HT rauskommen.

Gruß
Benny
 
Womit misst du solch kurze Peakströme? Oder ist das Duaerlast? Der Hochtöner muss doch spürbar erhitzen.
Wo geht die Energie hin? Entweder macht er Hub um die Abwärme abzuführen oder erhitzt sich massiv?!
 
Und gerade weil ich auf solche Überlegungen keine Lust mehr hatte "ob es denn reicht" hab ich einfach das dickste Brett genommen das zur Verfügung stand. Läuft!:thumbsup:
 
Und gerade weil ich auf solche Überlegungen keine Lust mehr hatte "ob es denn reicht" hab ich einfach das dickste Brett genommen das zur Verfügung stand. Läuft!:thumbsup:

Und damit unter Umständen mehr Klirr bei geringeren Abhörlautstärken in Kauf genommen :keks: Aber bei euch in der Ecke ist das ja glaub ich eher Dynamik :ugly:
 
Womit misst du solch kurze Peakströme? Oder ist das Duaerlast?

Gemessen wurde es mit einem Fluke Zangenamperemeter und einem Fluke Multimeter, jeweils im Min/Max Modus. Es ist natürlich gut möglich, dass es so kurze Peaks gegeben hat, die noch höher waren und aufgrund der Trägheit nicht erfasst wurde, aber für mich hat dieser Wert zu dem Zeitpunkt vollkommen ausgereicht. Der Wert wurde auch mit Musik ermittelt und nicht mit Sinustönen. Auch hier hätte man sich mehr Mühe machen können, aber war für mich nicht relevant. Ich wollte zu dem Zeitpunkt lediglich die Stromaufnahme der Endstufen an HT, MT und TT wissen.

Und damit unter Umständen mehr Klirr bei geringeren Abhörlautstärken in Kauf genommen

Beim Martin klirrt der Hochton nur, wenn der Hochtöner in den Z170 knallt :effe:

Gruß
Benny
 
Was ich dir sagen kann ist jedoch, dass ich am HT-Amp mal gemessen habe als ich noch die MP7.28 verbaut hatte und eine Stromaufnahme von 26A bei ca. 3/4 Pegel hatte. Leider habe ich nur die Stromaufnahme und Spannung gemessen, nicht jedoch die abgegebene Leistung bzw. abgegebenen Strom und Spannung.

Die 14,33V und 26A machten 372WLeistungsaufnahme. Bei einem Würgegrad von 65% liegen wir also bei 242W und somit 121W je Hochton. Rechnen wir es hoch auf vollen Pegel würden wir bei ca. 500W Leistungsaufnahme und somit bei 162,5W abgegebener Leistung je HT rauskommen.

Benny, sei nicht böse, aber das hört sich so an, als ob man die Leistung eines Motors aus der Menge des getankten Sprits ableiten wollte.

Gibt es hier keinen Fachman, der schon mal die Pegelfestigkeit eines typischen HT (sprich welche maximale zugeführte Leistung vertragen hat) "richtig" gemessen hat -> ab wieviel Watt (Volt/Amper) hat sich die Wicklung des HT elektrisch verabschiedet und ist durchgebrannt?

Komet (Klaus) dürfte sowas schon mal gemacht haben und über das geeignete Meßequipment verfügen.

Ich erlaube mir hier ein paar Zeilen aus einem Beitrag zu Leistungsverträglichkeit eines HT und Clipping zu zitieren (relevante Stellen ausgeschnitten).

http://sound.westhost.com/tweeters.htm

Wie verlässlich es ist, kann ich nicht beurteilen, aber es hört sich Plausibel an

"...Most speakers are rated for a continuous power and an instantaneous power - the voice coil and to a lesser degree the suspension can withstand short bursts at much higher powers without damage. ...The peak power rating defines the maximum transient power the loudspeaker can handle without suffering electrical or mechanical (stress induced) damage..."

"....Nearly all tweeters are rated to 'system power', and this will usually be quoted relative to a specific crossover frequency. A hypothetical tweeter may be rated at 100W system power when crossed over at 3,000Hz. The power that it can withstand is not 100W! Not at any frequency or for any duration....
....The above power distribution table is approximate (as must be the case), and applies for 'typical' music - whatever that may be. If we look at the case for a crossover frequency of 3kHz, we can see that 85% of the power is in the low frequency spectrum, and only 15% in the high frequencies above 3kHz. It is not difficult to deduce from this that the peak power to the tweeter will be in the order of 15W at full power from the amplifier, with the average at about 1.5W..."

"...Remember that this translates to an average power increase of over 5 times to the tweeter. If the tweeter would normally be expected to handle a peak power of 15W and an average power of perhaps 5W (based on Figure 1 and a 100W amplifier), a 7dB increase will take that average to 25W! The tweeter will not survive..."

Und wir reden hier z.T. von 150-250W
 
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