Richtig Dämmen

PA-Freak

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16. März 2009
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Hallo alle zusammen,

Ich habe bis jetzt mein Auto komplett mit Bitumen in der stärke von 2,2mm gedämmt. Gedämmt wurden komplettes Außenblech, komplettes Innenblech, komplette Innenraumverkleidung und das Dach.

Da die Bitumen relativ schwer sind interessiere ich mich, wie ich eine "leichte" Dämmung erreiche mit dem größtmöglichen Dämmergebniss, spich das Blech soll still gelegt werden.
Gedämmt werden soll, komplettes Außenblech, komplettes Innenblech, Dach, Himmel, komplette Innenverkleidung (alles Plastik) und der Boden.
Wenn es geht, sollte der Preis im rahmen bleiben.

Ich bin mal auf eure Erfahrungen gespannt!

MfG
Chris
 
Hoihoi

Gerade die neuen Variotex-Produkte scheinen ja echt gut anzukommen ... vieleicht dort mal beraten lassen (!).
Ansonsten fand ich auch das BiMast-Bomb im Resultat echt beeindruckend ... vor allem, als ich hörte, dass es nur einlagig verarbeitet wurde.
... soviel zu den Produkten.

Verarbeitung...
ICH denke, das wichtigste sind die großen Flächen...
Diese würde ich praktisch erstmal "verkleinern" ... Sprich: verstreben. Im Türbereich würde ich ein "Netz aus Stahlstreben" mittels Karosseriekleber fest (!) aufbringen. Im Dach würde ich eher Holz (MPX ... das ist nicht SO feuchtigkeitsanfällig, wie MDF)
Kleine Flächen werden zwar auch angelegt, allerdings ist dann ihre Eigenresonanz unkritischer, als die von großen Flächen.

Das Butyl vor allem bei den großen Flächen nicht sinnlos kleinstückeln ... Mach dir die Mühe und leg sie über die ganzen Verstrebungen.

Und ganz wichtig ... andrücken!
ICH habe dazu immer nen Entlüftungsroller genommen. Mit dem konnte ich immer gut Kraft aufbringen. Vorteil: man sieht, welche Stellen man schon angedrückt hat :)
Ebenso geht aber auch noch nen Spachtel, den du fest andrückst und drüberziehst ...

Soviel erstmal von mir

Gruß
alth

PS: ich selber habe das Exact!/Diablo ALB verarbeitet, werde beim nächsten Auto aber was anderes mal probieren (nein .. wirklich unzufrieden bin ich nicht ... )
 
Und ganz wichtig ... andrücken!
ICH habe dazu immer nen Entlüftungsroller genommen. Mit dem konnte ich immer gut Kraft aufbringen. Vorteil: man sieht, welche Stellen man schon angedrückt hat
Damit nimmst Du der Aluschicht die Steifigkeit und verringerst die Dämpfung deutlich :taetschel:

Hier findest Du ein paar Grundlagen zur Fahrzeugdämmung:
http://www.alubutyl.de

Endlich ist auch das neue OCA4i und OCA10i lieferbar :thumbsup:
Gerade auf Kunststoffverkleidungen perfekt.....eine Lage Ultra1.7 + OCA4i (wenns Platz hat auch OCA10i) dann hast
die ideale Kombination aus Versteifen-Entdröhnen-Dämpfen.

Kleine Flächen werden zwar auch angelegt, allerdings ist dann ihre Eigenresonanz unkritischer, als die von großen Flächen.
Warum ist da die Eigenreso unkritischer? ...gerade in den Türen ist es doch "schön" die Reso unter 50 Hz zu bekommen....da stört sie dann
nicht mehr.
 
Danke schoneinmal für die schnellen Antworten =)

Das vertreben an der Tür ist bei mir fast ein ding der Unmöglichkeit, da ich mich schon verrenkt hab die Bitumen dahinter zu bekommen durch die kleinen Öffnungen und wieviel platz zur Scheibe ist, weiß ich gerade auch nicht mehr... Also wie bekomme ich das Türausßenblech Tot ohne zu vertreben? Im Flohmarkt stehen gerade Dynamat Xtreme zum verkauf, sind diese Empfehlenswert?

Werde dann aber an den Hinteren Seitenwänden und das Dach versteben.

Dann ist schoneinmal ein Großteil verstebt und gedämmt.
Bringen Schwerschaummatten auch noch etwas? Wenn ja, was genau?

Nur wie verfahre ich am besten mit den Verkleidungsteilen und dem Himmel?
Wie bringe ich am besten den Boden "Tot"?
Was kann ich alles hinter dem Amaturenbrett machen?
 
Fortissimo schrieb:
Warum ist da die Eigenreso unkritischer? ...gerade in den Türen ist es doch "schön" die Reso unter 50 Hz zu bekommen....da stört sie dann
nicht mehr.

Was spricht denn dagegen, die Eigenreso höher zu legen, wo es für mich scheinbar akusitsch unkritischer ist?
Mich interessieren doch kleine flächen von wenigen cm weniger, wenn sie mal schwingen, als große, die dann ihre Reso im Bassbereich haben ... so meine Auffassung

Fortissimo schrieb:
Zitat:
Und ganz wichtig ... andrücken!
ICH habe dazu immer nen Entlüftungsroller genommen. Mit dem konnte ich immer gut Kraft aufbringen. Vorteil: man sieht, welche Stellen man schon angedrückt hat

Damit nimmst Du der Aluschicht die Steifigkeit und verringerst die Dämpfung deutlich :taetschel:
Wenn ich mich recht entsinne, habt "ihr" es doch propagiert, dass die Dämmstoffe "ordentlich kontakt" zur zu bedämpfenden Fläche haben sollen ...

Gruß
alth
 
alth schrieb:
Fortissimo schrieb:
Warum ist da die Eigenreso unkritischer? ...gerade in den Türen ist es doch "schön" die Reso unter 50 Hz zu bekommen....da stört sie dann
nicht mehr.

Was spricht denn dagegen, die Eigenreso höher zu legen, wo es für mich scheinbar akusitsch unkritischer ist?
Mich interessieren doch kleine flächen von wenigen cm weniger, wenn sie mal schwingen, als große, die dann ihre Reso im Bassbereich haben ... so meine Auffassung

Fortissimo schrieb:
Zitat:
Und ganz wichtig ... andrücken!
ICH habe dazu immer nen Entlüftungsroller genommen. Mit dem konnte ich immer gut Kraft aufbringen. Vorteil: man sieht, welche Stellen man schon angedrückt hat

Damit nimmst Du der Aluschicht die Steifigkeit und verringerst die Dämpfung deutlich :taetschel:
Wenn ich mich recht entsinne, habt "ihr" es doch propagiert, dass die Dämmstoffe "ordentlich kontakt" zur zu bedämpfenden Fläche haben sollen ...

Gruß
alth

Servus,

@alth: also da stehen schon 2 Sachen drin, wo ich nicht verstehe wie du sie nicht verstehen oder hinschreiben kannst :kopfkratz:
Zum ersten schreibst du:

Du willst die Eigenreso höher legen , wo sie für dich akkustisch unkritischer ist :stupid:
Da kämpfen Fuzzis Monate lang gegen stehende Wellen und/oder übelsten Resos im Bass und Grundtonbereich und du willst die Reso höher legen, weils akkustisch unkritischer ist!
Vielleicht bin ich gerade im lernstress etwas leichter gereizt, aber häh???
Oder wie hoch meinste die legen zu können/Wollen?

Und zum zweiten, finds Klasse das du Tipps gibts, aber das Prinzip hinter Alubutyl ist ja in sehr einfach und verständlich: (so versteh ich nicht warum du dir die Frage nicht selbst beantworten kannst!)
3 in 1, quasi das 3Wetter Taft und den Dämmmaterialien.(Im Prinzip sogar 4 in 1)
Dabei wird natürlich jedes Element in kompromisslösung verfolgt.
Die 3 heißen, Gewicht, Steifigkeit, Energieumwandlung in Wärme (dabei treten natürlich soweit ich das verstehe noch Übergangseffekte, so genannte Scherkräfte auf, wenn Alu auf Butyl übergangen wird)
Klar, braucht man ordentlichen Kontakt also Butyl zu ...
Aber was wird dann wohl leiden wenn du die Aluschicht durch den Entlüftungsroller beschädigst? ;)

Das erklärt auch, warum das Bimast damals nochmals besser funktioniert hat als Alub.! wenn du dir mal die Prinzipien hintendran verdeutlichst!

------------------------------------

@Threadstarter:

Im Prinzip stehst in der Antwort an alth schon drin!
Erstmal überlegen, was heißt eigentlich Dämmen, Dämpfen, Entdröhnen! Dann erklärt sich einiges leichter und schneller (finde ich zumindest!?)

Mein Tipps wären wohl, einfach mal zu versuchen das Innenblech auszubauen um so an das Außenblech ranzukommen!

Verstreben der Bleche verfolgt im Prinzip das gleiche Prinzip wie wenn du in Subkisten verstrebungen/versteifungen einziehst!
Du minimierst die anregbare Fläche! Sie wird versteift! das ganze ist sehr einfach machbar und kostengünstig realisierbar und bringt dazu noch wesentliche verbesserungen!
Weil die Aluschicht von Alub einfach nicht diese Form der Steifigkeit bringen kann (zumindest nicht zu dem preis!)

Im Prinzip nur als anschauliches Beispiel gemeint mal überlegen, was mehr bringt verstrebungen und mittlere Wandstärken und Wandstärken jenseits von gut und böse, so dass das Teil dermaßen schwer wird wie Bock, dass du 4Mann zum ein und ausladen brauchst (übertrieben :D ) Und jetzt realisierbarkeit und Preis überlegen!

Warum im Dachbreich anstatt ALuprofilen Holz verwendet werden soll hab ich nicht verstanden? Vielleicht schreibt der Alth noch was zu?

ANnsonsten ist es auch wichtig zu wissen, wie genau deine TMTs verbaut werden sollen! Wenn du z.b. ein gg baust kann man das ganze anders angehen als aufs Türvol! Zudem ists dann noch interessant ob Aluringe aufm Innenblech eingesetzt werden usw.!

Viele dämpfen zwar ihr Innenblech wenn sie den Aluring anschrauben und nutzen, aber in letzter Konsequenz ist es eben auch hier wieder inkonsequent, denn das Innenblech ist ja auch meist nicht das stabilste, so dass es hier auch Leute gibt, die das Innen- mit dem Außenblech verbinden um nochmals mehr stabilität und steifigkeit in TMT-Träger zu bringen!
Z.b. die Stiefelknechte von Cux sind da bekannter dafür! Eine Art U Profil, das am Außenblech angeklebt ist und dann wieder am Innenblech wo der TMT aufgenommen wird im Ring. und als U, weil das Fenster ja noch laufen muss!
Die billig Form kannste beim Black-Fox im Einbauthread anschauen!

Desweiteren weiß ich nicht wie da der momentane Stand der Ansichten ist, aber ich hab mal gelernt, dass es eben sinnvoll ist Sandwichs zu nutzen, zumindest bei der aufm Innenblech!
Heißt zb. wenn du Alub benutzt, dass du darüber nochmals mit ner Dämpaste gehst.
Das hat folgenden Grund, du nutzt die beschriebenen Alub. Vorteile, aber um stehende Wellen zu unterdrücken sind diese Eigenschaften nicht so geeignent, werden eher durch die glatte Aluschicht gefördert. So dass man mit den Pasten die eben sehr uneben sind diese nochmals abschwächen kann! Und da die Pasten aushärten, kann man nochmal steifigkeit & Gewicht mit reinbringen! ODer man nutzt eben entdröhnstoffe hinterm TMT, muss man sehen ob man überhaupt en Prob hat?!

Für Plastikteile scheints wohl gute pasten von Variotex zu geben oder eben auch mit Alub. Ich hab meine ebenfalls nochmal versteift an ein paar stellen mit Alustreben! Dadurch wird das ganze steifer, aber bis ich die angepasste hatte, hatte ich en Tennisarm vom Hämmern :hammer: :stupid:

Aufm Boden hab ich nicht so die Erfahrungswerte, ich geh mal davon aus, rein von der Logik her, dass der bereits steif ist und man eh kaum streben einarbeiten kann, weils sonst zu hoch wird, also über Gewicht und die anderen Arten arbeiten! Da werden andere bestimmt noch was zu sagen!?

Im Dach, wie in der Tür, würde ich vorgehen!

Beim Einkleben von Aluprofilen würde ich beim Kleber drauf achten, dass du Kleber nimmst der nicht absolut aushärtet und versteift! Der Kleber muss immer leicht formbar bleiben sonst zieht er dir schöne Dellen ins Blech!
Würth Klebt und dichtet geht sehr gut, gibt aber auch andere, wo mir der Namen gerade nicht einfällt!

Ansonsten gibts bei Alub. noch erhebliche Unterschiede, einmal in der Klebekraft der Butylschichten, sowie in der Aluschichtdicke, aber auch vor allem in der Verarbeitung an sich!
Z.b. haben manche Aluschichten ein Gewebe eingearbeitet, was das ganze steifer macht!
Dann haben andere wieder eine andere Butylschicht, wie z.b. das Bimast, dass glaub ne abgewandelte Bitumenschicht hatte mit Flocken drin, die das ganze steifer/schwerer machten!
(Falls hier Fehler drin stecken, bitte ich um entschuldigung, bin mir sicher, der Diddi wird mich dann einfach korrigieren ;) )

So sind mancher einfacher zu verarbeiten und eignen sich eher für gerade und andere eher für geschwungene Flächen!

Das sind so die grundlegenden Sachen die du da beachten kannst/solltest!
Es gibt hier ja auch schöne Threads zum THema, falls es dich noch mehr interessiert!

gruß
 
Fortissimo schrieb:
Zitat:
Und ganz wichtig ... andrücken!
ICH habe dazu immer nen Entlüftungsroller genommen. Mit dem konnte ich immer gut Kraft aufbringen. Vorteil: man sieht, welche Stellen man schon angedrückt hat

Damit nimmst Du der Aluschicht die Steifigkeit und verringerst die Dämpfung deutlich :taetschel:
Wenn ich mich recht entsinne, habt "ihr" es doch propagiert, dass die Dämmstoffe "ordentlich kontakt" zur zu bedämpfenden Fläche haben sollen ...

Gruß
alth[/quote]

Ja, aber das Alu muss dabei glatt bleiben...also mit einer glatten Rolle festdrücken.
Wenn das Alu Rillen und Falten hat verliert es die Steifigkeit.
Das ist aich der Grund warum das Standartplast M1 trotz gutem Butyl einen schlechten Verlustfaktor hat.
 
Hoihoi

Komme gerade von meiner Klausur "Einführung in den dt. Idealismus" wieder ... und das bei nem techn. Studiengang ... sch*** die Wand an - kommen die auf Ideen
Egal
Schreib ruhig, wie du denkst ... fühle mich schon ned angegriffen :)

Das mit dem "erhöhen der Reso" ist MEINES Erachtens nur die Schlussfolgerung aus den kleinen Flächen, die du ja durch die Verstrebungen generierst.
Und eben WEIL sie eine Eigenresonanz haben, die eben nicht durch brachiale Bassschläge / tiefe Frequenzen angeregt werden, werden sie nicht so schnell angeregt ... so meine Gedanken.

Holz weil:
GESETZT dem Fall, ich hab nen Unfall ... wäre es mir lieber, wenn ich Holz verbaut hätte ...
Das Dach wird als erstes "reißen" ... der Kleber vermutlich als letztes. Wenn ich dann bedenke, dass dazwischen dann praktisch nur noch nen Stoffhimmel und ein bischen Butyl ist ... naja ... geht ja wirklich manchmal komisch zu.
Warum ich holz nicht in den Türen verwende?
Im (Dauer)Nassbereich gehe ich ungern mit Holz vor ... ok ... ich könnt es noch schön einharzen, aber damit könnte ich das "wasserwirken" maximal rauszögern ... eliminieren aber nicht ... Wasser sucht sich ja bekanntlich seinen Weg.
UND ...
Ich "erhoffe mir" praktisch, dass beim Unfall das Innenblech noch ein wenig pot. Energie weg nommt :D

Fortissimo schrieb:
Ja, aber das Alu muss dabei glatt bleiben...also mit einer glatten Rolle festdrücken.
Wenn das Alu Rillen und Falten hat verliert es die Steifigkeit.
Das ist aich der Grund warum das Standartplast M1 trotz gutem Butyl einen schlechten Verlustfaktor hat.

Hmmm ... ich verstehe, was du mir sagen willst ...
Aber ...
Denkanstoß:
Nehmen wir doch mal ... Ein Stück Blech ... nein ... lieber noch ... ein Blatt Papier
Wir nehmen es auf, biegen es und merken uns, was passiert :)
Nun falten wir es (längs) ganz dünn, wie eine Zieharmonika ... und versuchen es nochmal zu biegen ... zumindest "quer" lässt es sich nun doch wesentlich schlechter biegen ...
Wenn ich es natürlich an den Falsen anfasse und biege wird es sogar noch einfacher ... gehe ich mit
Aber ...
These:
Wäre es nicht evtl. sogar sinnvoll 2 Lagen zu verwenden - einmal in in Längs und einmal in Querrichtung (NICHT BEIDES AUF EINER SCHICHT) geriffelt gerollert anzubringen?

Schallharte Oberflächen:
Im hinteren Bereich des TMT wird gerade bei glatten, praktisch "nichtporigen" Oberflächen Schall prima reflektiert und stehende Wellen können Ruckzuck entstehen.
ICH würde aber nicht nur eine Schallabsorbtion in Betracht ziehen (was man ja meist mit diesen selbstklebenden "Schäumen" probiert") sondern auch versuchen, dass ganze mit Diffusoren abzulenken ...
Sprich eine "tiefenunterschiedene" "gebirgsähnliche" Oberfläche hinter den TMT ... so man dazu den nötigen Bauraum hat ... is klar ...
THEORETISCH .... wäre es doch aber bestimmt auch möglich mit Helmholzresonatoren zu arbeiten ...
SIcherlich arbeiten die "effektiv" nur in Bereich einer Frequenz ... aber wenn gerade dort noch ein Peak ist, kann man diesen ja Prima eliminieren ..
Ok ... fraglich ist aber, ob der TMT (oder sogar nur TT ... was ja noch unkritischer ist ... DIESbezüglich ) in seinem Arbeitsraum überhaupt den kritischen Arbeitsbereich erreicht ...
Sprich: Bei so kurzen Abständen (TMT <-> Rückwärtige Wand) sind die "kritischen" Frequenze eh eher im Mittelton angesiedelt ... oder?

Gruß
alth
 
...nur wenn das Alu ganz glatt ist kann es die Zugkräfte, (und um mehr geht es hier nicht)
welche bei der Schwingung im Blech durch die "statisch wirksame Höhe" des Butyls entstehen aufnehmen.
Daher ist ein festes Butyl wichtig das die Scherkräfte aufnehmen kann ebenso wichtig wie eine
glatte Alufolie.

Als Versuchsaufbau:
nimm einen Schaumstoff und beklebe ihn beidseitig mit Alufolie...einmal beide Seiten mit ganz glatter Folie
und einmal eine Seite davon mit "zerknitterter" Folie. ;)

Zur Schallreflektion und Absorption:
Natürlich ist eine stark zerklüftete Obefläche besser...leider sollte die Höhe der Unebenheiten mind.
die halbe Wellenlänge des Schalls betragen...somit sind alle "nur rauhen" Oberflächen nur im Hochtonbereich wirksam.
Der CCA8 ist aufgrund seiner weichen fluffigen Oberfläche hier deutlich im Vorteil....hier könnte sogar noch eine
Struktur in Form von Schlitzen und Hügeln gemacht werden um den Effekt zu verbessern.
Aber allein eine Lage CCA8 bringt schon einiges....dazu kommt der positive Effekt der thermischen Isolierung ;)
 
Fortissimo schrieb:
...nur wenn das Alu ganz glatt ist kann es die Zugkräfte, (und um mehr geht es hier nicht)
welche bei der Schwingung im Blech durch die "statisch wirksame Höhe" des Butyls entstehen aufnehmen.
Daher ist ein festes Butyl wichtig das die Scherkräfte aufnehmen kann ebenso wichtig wie eine
glatte Alufolie.

Hmm....
Verstehe nicht, wie du das meinst ...

Gibt ja (anscheinend?) 2 Aspekte ...
1. Der Lautsprecher ist mittelbar/unmittelbar mit dem AGT verschraubt ... dieser wird zum schwingen angeregt, was verhindert werden soll ...
ICH verstehe das ALB als ne Art Feder-Masse-System was ein wenig breitbandig wirkt/wirken soll ... bedingt durch die Butylschicht als Feder/Masse und zusätzliches gegenschwingendes Gewicht (Aluschicht)
Und da ist es MEINES Erachtens egal, ob das Butyl flächig oder perforiert/geriffelt ist ...

2. Durch den direkt nach hinten abgestrahlten Schall wird die Aluschicht als erstes angeregt ... Butyl agiert wieder als Dämpfer/Feder und das Außenblech dient diesmal als "Gegenschinger"
Aber ich denke, dass ist das kleinere "Problem"

Fortissimo schrieb:
Als Versuchsaufbau:
nimm einen Schaumstoff und beklebe ihn beidseitig mit Alufolie...einmal beide Seiten mit ganz glatter Folie
und einmal eine Seite davon mit "zerknitterter" Folie. ;)

Ich sagte ja nicht zerknittert, sondern "gefaltet" ... und wenn sie gefahltet ist, ist imo definitiv steifer ... WENN ich sie in einer Richtung biege ... wie oben beschrieben.
Aber was bringt mir denn die Steifikeit der Alufolie/Aluschicht?

Die einzige Steifigkeit, die meiner Meinung nach ausschlaggebend ist, ist die der schwingenden Bleche ...

Gruß
alth
 
ich sehe schon....Du hast das Prinzip vom Alubutyl nicht verstanden :keks:

Für die versteifende Wirkung ist nicht die Biegefestigkeit des Alus entscheidend,
sondern die Zugfestigkeit in alle Richtungen.
Wenn das Butyl die richtige Eigenschaft hat wirkt es wie die statische Höhe (z.B. bei einer
Stahlbetondecke oder IPE-Träger oder Fachwerk).
....auch Wellpappe funktioniert nach dem gleichen Prinzip..dort muss die Deckschicht auch glattes
und reißfestes Papier sein. Viele Fahrzeughersteller verwenden übrigens Wellpappe als versteifende
Platte auf (unter) der Dachhaut des Fahrzeugs....ist im Verhältniss zum Preis und Gewicht sehr
effektiv...solange es nicht nass wird :ugly:

Dort ist auch nur die Zugfestigkeit des obersten Materials wichtig, die Zwischenschicht
muss dann nur die Scherkräfte aufnehmen und die dabei entstehende Energie in Wärme umwandeln.
Wenn das Butyl zu weich und zu dick ist kann es diese Scherkräfte nicht aufnehmen und die Dämpfung/Versteifung
wird deutlich schlechter.

Hier ein Link zu einem Hersteller von extrem leichten Dämmmaterial für den Flugzeugbau....dort wird
ein ähnliches Prinzip ganz gut beschrieben: http://www.earsc.com/pdfs/engineering/CLD.pdf
 
ich weiß garnicht wie man aus dem thema immer so eine doktorarbeit machen kann... :D

gibt leute die sind schon am dämmen der türe und die anderen philosophieren noch etwas darüber :hammer:
 
M0D0 schrieb:
ich weiß garnicht wie man aus dem thema immer so eine doktorarbeit machen kann... :D

gibt leute die sind schon am dämmen der türe und die anderen philosophieren noch etwas darüber :hammer:
Didi kann zum Glück beides sehr gut. :thumbsup:

Gruß
Konni
 
M0D0 schrieb:
ich weiß garnicht wie man aus dem thema immer so eine doktorarbeit machen kann... :D

gibt leute die sind schon am dämmen der türe und die anderen philosophieren noch etwas darüber :hammer:

Ist das nicht auch typisch deutsch? :beer:

Also wenn ich den Didi richtig verstehe ist das Alu wie eine Scheibe / Platte und da ists schon wichtig, dass die keine Löcher oder Öffnungen hat, da sonst genau an den Stellen erhöhte (Schub-)Spannungen auftreten.
Das Ganze leitet ja dann quasi die Belastung in die elastische Schicht und dämpft sie da ab, stell ich mir doch jetzt richtig vor? Also die Verbundwirkung zwischen "Körper der zu dämpfen ist - elastische Schicht - Alu-Schicht"?
Gruß Jan
 
PA-Freak: Lass dich net von der Diskussion verunsichern. Grob (sehr grob!!) betrachtet ist die Kernaussage: Alubutyl ist zum versteifen der Tür, aber der auftreffende Schall wird reflekiert. Is natürlich für den klang net so schön. Also muss noch bedämpft werden, damit der Schall - der sonst reflektiert werden würde - geschluckt wird. Zum Thema Alubutyl gibt's schon einige Threads, nimm dir die Zeit und ließ sie, die von Thiel geposteten sind da schon gut.

Hab bei meinem Yaris auch 4Kantrohre verklebt (aber aus Alu, net aus Stahl) und dann 2 Lagen vom Standart 2,2er AluButyl drauf geklebt. Die Türen sind jetzt bretthart. Auf die Streben kann man auch verzichten, sind halt noch mal ein Bonus die Steifigkeit großer Blechflächen betreffend.
Nu noch was feuchtigkeitsresistentes zum bedämpfen, dann is das gut. Dach auch 2 oder 3 Lagig, Kotflügel hinten sind 2 Lagig ohne Streben beklebt, der Rest (Boden, Spritzschutzwand) wird 1lagig.

Grüße
 
Ich beschäftige mich eben schon ewig mit dem Thema und wende meine Erfahrungen selbst
täglich an.
Komisch dass dann meine Türen auch immer den besten Kick und Klang haben :taetschel:

Aber beim Dämmen ist es wie beim ganzen Einbauen und Einstellen: Das beste Material
bringt nichts wenn Mann es nicht kann....hier gilt ganz klar Qualität vor Quantität.
Es gibt zig Kleinigkeiten und Tricks zu beachten ;)
 
Didi: Wenn ich den Threadersteller richtig verstanden hab, will er mit möglichst wenig Aufwand ein gutes Ergebnis erziehlen. Klar kann man das so auf die Spitze treiben wie du, aber ist das für einen Anfänger net ein bissi too much?? Gerade mit Alubutyl kann man doch mit wenig Aufwand schon gute Dämmenergebnisse bekommen. Das du als alter Hase Handkniffe kennst, auf die normale dämmer nicht kommen würden, is klar, aber dafür bist du eben Alubutyl(und auch sonst)Profi und ich z.B. nicht (und dafür sind meine Türen schon sehr geil geworden, noch mal Dank an die fleißigen Helfer MrWoofa und Stoack :beer: )

Grüße
 
Ich muss sehr oft kostengünstig und effektiv dämmen...das wollte ich ja auch damit sagen.
Lieber gutes Material gezielt einsetzen als Unmengen hemmungs- und willenlos zukleben.
:beer:
 
@aman: Die TMT sollen in ein GG verbaut werden, dies wird mit dem Innenblech verschraubt.

Das Problem mit dem Innenblech an den Türen ist, dass es fest mit dem Außenblech verschweißt ist.

Also wenn ich es richtig rauslesen konnte ist:
Das Alub. mit einem roller fest andrücken ohne die Alubeschichtung zu verstören.
Bevor ich das Alub. Anklebe erst einmal mit L profile oder mit Alurohren verstreben (ankleben)
zu guter letzt noch eine Schicht schwerschaum drauf.

-->Dies wird an dem Außenblech gemacht von Türen, Seitenwände und dach.

-->Auf dem Innenblech eine Schicht Alub. und dann noch z.B. Brax Ex-vibation drauf.

--> Auf dem Boden noch eine Schicht Alub. und Schwerschaum?

--> Innenverkeleidungen auch mit einer Paste versteifen.

Wenn es noch verbesserungsvorschläge gibt, immer her damit.

Im Flohmarkt wird gerade "Dynamat Extreme" verkauft, ist dies Gut?
Denke als Paste wird es kaum etwas vergleichbares zum der Brax Paste geben, wenn ja, was und zu Welchem Preis? (gutes Preis leisungsverhältnis)
Welcher Schwerschaum ist gut und Günstig?

Also mein bestreben ist es Relativ günstig eine leichte Dämmung zu bekommen und dass das Blech Tot ist.
--> sollte für ein Anfänger gut zu verarbeiten sein
 
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