Ruhestrom erhöhen....

Die Stufen müssen auch nicht immer bei 40 grad arbeiten, sondern auch in Winter. Nichts hat mich mehr gestört, als der geringe class A anteil im Winter. Auf den 10 Minuten zur arbeit hat immer was gefehlt.

Guten Morgen Patrick,

ich würde da mal keine vorschnellen Urteile fällen. Dein Klangeindruck könnte auch ganz andere Ursachen haben, z.B. Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, durch die Kälte verursachte Einflüsse an den Lautsprecher (Aufhängung, Dämpfung, Membransteifigkeit...) etc.
Nicht zuletzt hattest du vielleicht noch eine Mütze über den Ohren :ugly:
 
Hallo

der "Old-Diabolo" hat bereits einige Sachen geschrieben

Ein sehr wichtiger Punkt ist eine korrekte Bias Regelung in der es so sein sollte das die Regelung auch thermisch mit dem KK verbunden ist.
Dies wird aber oft nicht mehr gemacht und wie ich mir vorstellen kann rein aus Montagetechnischen Gründen da man sich etwas Zeit,Arbeit,Teile ersparen kann.
Dadurch das eben diese Regelung nicht mehr korrekt arbeitet, wird der Ruhestrom sehr stark nach unten korrigiert. Die Verzerrungen, besonders IMD bei kleinen Leistungen steigen stark an, besonders wenn der AMP kalt ist.
Auch werden KK nicht mehr gerade "großzügig" dimensioniert, denn ALU kostet eben auch Geld.
Einer der noch wichtigen Punkte ist, das für immer mehr Leistung mehr Transitoren parallel geschaltet werden, aber diese sind nicht zueinander gematscht.
Auch hierdurch passt der Arbeitspunkt nicht richtig.
Wie gut die Transistoren zueinander passen kann recht einfach ausgemessen werden indem man einen Lastwiderstand anklemmt , 10W mit z.b. 50Hz erzeugen lässt und den Spannungsabfall über die Emitterwiderstände messen tut. Das ist nicht 100% genau, verschaft aber schonmal einen guten Überblick über die Selektionsqualität, oder auch nicht.

Ob die "Entwickler" nun dumm sind oder einfach der "Wirtschaftsbereich" zuschlägt..............................

Tatsache ist jedenfalls das ein korrekt eingestellter Arbeitspunkt mit dazu beiträgt das ein Verstärker ordentlich arbeitet und ein ordentlichen Klirrspektrum bei geringer Leistung zeigt.

Grüße

Dominic
 
ich würde da mal keine vorschnellen Urteile fällen.

Keine Sorge, ich fälle da keine vorschnellen Urteile. ;)
Die kalten ODRs klangen deutlich bedrückender, als bei Betriebstemperatur.
Um das festzustellen habe ich letzten Winter auch ein paar Tests durchgeführt. Vor dem Frühstück die Anlage auf niedrigster Lautstärke einschalten, hat sich dabei als bester Kompromiss zwischen Klang und Nachbarschaftsbeziehungen rausgestellt.:thumbsup:
 
Ob die "Entwickler" nun dumm sind oder einfach der "Wirtschaftsbereich" zuschlägt..............................

Das verstehe ich schon, nur wir sind hier bei einer Genesis und nich bei Spectron für 40€ :)

Und das hört sich für mich so an, als ob man an einer Accuphase rumschrauben müßte, nur weil man es dem Hersteller nicht zutraut, dass er seine Qualitätssicherung im Griff hat.

Und derjenige wiederum, der sich eine Spectron kauft, wird höchstwahrscheinlich nicht die Ansprüche stellen, die eine Feinjustage des Ruhestroms rechtfertigen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
nur wir sind hier bei einer Genesis und nich bei Spectron für 40€

Hallöchen.

Soweit meine Erfahrung reicht betrifft die Problematik hochpreisliche wie auch low Cost Verstärker gleichermasen, jedoch mit unterschiedlichem Grund.

Die Entwickler hochpreislicher Verstärker setzen oftmals neue Ideen um, eben um sich von der Masse abzuheben. Einerseits treibt dies die Entwicklung voran, birgt jedoch das Risiko nicht alle Eventualitäten erfasst zu haben. Probleme fallen dann erst (zu spät) in der Praxis auf.

Im günstigeren Bereich werden zumeist bewährte Schaltungskonzepte verwendet. Dies senkt das Risiko von Unwägbarkeiten.

Low Cost Verstärker werden fast ausschließlich in Fernost produziert. Zumeist an Produktionsstätten wo sich kaum einer ein Car-Audio System oftmals noch nicht mal ein Auto leisten kann. Die Entwickler dort entwickeln für geringsten Lohn nach Vorgaben Auftraggebers eines reichen Industrielandes, der seinerseits vorallem über kaufmännische, nicht jedoch technische Kenntnisse verfügt. So kommen zum nicht ausreichenden Bezug zum Produkt noch die seitens des Auftraggebers nicht bedachten Dinge in der Aufgabenliste. Entsprechend steigt das Risiko für billig auch billg zu bekommen.
 
Auch bei Genesis ist nicht alles besser. Bestes Beispiel: Meine P15 wurde extra nach UK zum Gordon geschickt. Update & Service.
Also teuerste Endstufe zum Entwickler für ein sackteures Update.
Und was war? Nach 10 Monaten kommt das Ding zurück mit fehlenden Schrauben, unterschiedlichen Schrauben, teils bemängelte Sachen nicht bearbeitet und vor allem: Mit unterschiedlicher Röhrenbestückung der beiden Monos. Sowohl Hersteller als auch Baujahr...

Von dem her könnten wir durchaus auch bei Spectron sein :taetschel:
 
Na die Sache mit der P15 klingt ja mal heftig
Was Class A Anteil und Ruhestrom betrifft ist meine Meinung der Ruhestrom gehört automatisch geregelt bei gesundem Arbeitspunkt.Und wer Class A möchte dann bitte 100% und das geht meines bescheidenen Wissen nur mit Röhren
 
begründung bitte

Weil es unzählige Schaltungen in Class A gibt. Von der Endstufe mit einem Transistor bis zum A/B Verstärker mit "Ruhestrom" bis Aussteuerungsgrenze = Class A.

Es hätte beispielsweise die einfache Suchfunktion "Class A Endstufe" in einer gängigen I-Net Suchtmaschine gereicht, um sich kundig zu machen.
 
begründung bitte

Weil es unzählige Schaltungen in Class A gibt. Von der Endstufe mit einem Transistor bis zum A/B Verstärker mit "Ruhestrom" bis Aussteuerungsgrenze = Class A.

Es hätte beispielsweise die einfache Suchfunktion "Class A Endstufe" in einer gängigen I-Net Suchtmaschine gereicht, um sich kundig zu machen.

ich wollte eigendlich ne begründung vom "Robi" wieso das nur mit röhre gehen soll :kopfkratz:

Mfg Kai
 
Na ich kenn mich da nicht aus bin kein Techniker,ein Techniker hat mir das mal folgendermassen erklärt
Das bei Halbleitern im Gegensatz zu Röhren keine Ausgangsübertrager mithelfen die Halbleiter daher im Gegentakt-Betrieb laufen also wegen Kraftsteigerung mit plus und minuspezialisten was den class A Betrieb theoretisch ausschliesst.
Entweder habe ich das falsch verstanden oder wurde falsch informiert
 
Ich danke vorerst für die Anregungen! Ich werde in mich gehen und überlegen, was ich alles davon umsetze und hier dann berichten!
 
Ja. MCC620TM ist ne Transe mit Übertragern am Ausgang.
Tru C7.2AT ist ne Vollröhre im Push-Pull Design.
Die HSS sind Röhren in ner pure Class A Schaltung und die Tru AC-1 wäre ne waschechte Class A Transe.

So um mal ein paar Ausnahmen zu nennen.
Nur weil nicht alle Schaltungen wie Sand am Meer verkauft werden heißt das nicht, dass es sie nicht gibt.
Wirklich Sinn machen im CarHifi jedoch die Wenigsten davon.
Deswegen werden es Ausnahmen bleiben.
 
Hallo,

eine reine Röhrenschaltung in Klaas A hat gegenüber einer Transistorschaltung aus meiner Erfahrung den Vorteil das sie unempfindlicher gegen Überhitzung ist, bzw man es einfach schnell sieht wenn die Röhren "rote Backen" machen.

Dann habe ich besonders im kleinsignalverhalten festgestellt das Röhren hier einfach ein hervorragendes Klirrspektrum ausweisen.

Oft sind die Übertrager bei Röhrenschaltungen der Flaschenhals, egal wieviel A-Anteil man in der Schaltung macht. Oft sind die Trafokerne durch den Ruhestrom schon sehr stark belastet und recht unterdimensioniert ausgelegt was den AMP einfach wieder schlechter macht.

Ein nicht zu unterschätzender Faktor ist zudem das wissen um die Röhre im Signalweg und wenn eine Röhre wunderschön Glüht............. Das macht den Sound einfach "schöner", im Kopf jedenfalls :)

Grüße

Dominic
 
Habe gerade eine nagelneue Phass RE laufen,Platinenlayout ist singel-endet Röhre mit Ausgangsübertrager aber anstatt Röhren Transen
Bin nach dem Probehören mehr als begeistert
 
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