SCCA10 ersatz ?

Das wäre natürlich sehr interessant zu wissen. An parallel zur beklebten Fläche wandernde Wellen habe ich bis Dato noch nicht gedacht.
 
Natürlich kann mit keinem Material das nur 10mm dick ist eine 100% Absorption bei 100 Hz erreicht werden :hammer:
Aber durch die unterschiedlich großen und an der Oberfläche offenen Zellen ergibt sich eine stark "zerklüftete" Oberfläche
die schon bei 500Hz eine 20%ige Absorption hat welche dann bis über 50% bei 1000Hz geht.
Die federnde Wirkung der geschloßenen Zellen im inneren in Kombination mit dem Butylkleber bringt auch noch mal eine kleine
Verbesserung.
Ein komplett geschloßenzelliger Aufbau wird das nie erreichen ;)

Es ist immer extrem schwierig Schall zu absorbieren mit wenig Materialstärke und dann auch noch unempfindlich gegen Feuchtigkeit ;)
 
Was Didi sagt stützt dieses PDF http://www.uni-due.de/ibpm/BauPhy/Schal ... 7.htm#2601 Scheint wohl doch eine Existenzberechtigung zu haben. (Messungen haben bei mir jedoch immer eine nicht Vorhandene Wirkung ergeben s.o.)
Auch ist im pdf immer die Rede von Luftvolumen hinter dem Dämmvorhang.

Didi: Was hat denn deiner Meinung nach einen höheren Wirkungsgrad was die Schallabsorbtion angeht? OCA oder SCCA? OCA wegen der offenporigkeit?
 
(...)

26.6.1 Poröser Absorber

Als poröse Absorber [9] werden Bauelemente bezeichnet, die eine offenporige Oberfläche aufweisen. Die Wirkung von porösen Absorbern beruht darauf, daß die auftreffenden Schallwellen in die Poren und Kanäle des Absorbers eindringen und die Luft in den Poren hin und her schwingen lassen. Reibung und Strömungswiderstand in den Poren führen zu einer Umwandlung der Schallenergie in Wärme. Die größte Schallabsorption tritt dann auf, wenn der poröse Absorber (Schallschlucker) im Schnellemaximum [10] der Schallwelle liegt. Dies entspricht einem Abstand von l/4 vor der reflektierenden Wand. (...)

An dieser Stelle in der .pdf stehts nochmal gut erklärt dass ein 10mm Absorber eine Frequenz kleiner 9kHz erst mal nicht im geringsten Stört. Mit Bildern.

Grüße
 
Didi: Was hat denn deiner Meinung nach einen höheren Wirkungsgrad was die Schallabsorbtion angeht? OCA oder SCCA? OCA wegen der offenporigkeit?

Das schenkt sich fast nichts....das OCA10i kann durch seine zusätzlich dämpfende Imprägnierung auch relativ viel absorbieren.
Allerdings kostet das SCCA10 das 3-fache und macht somit eigentlich nur dort Sinn wo wirklich die Wasserunempfindlichkeit nötig ist.
 
Phrenetic schrieb:
(...)

26.6.1 Poröser Absorber

Als poröse Absorber [9] werden Bauelemente bezeichnet, die eine offenporige Oberfläche aufweisen. Die Wirkung von porösen Absorbern beruht darauf, daß die auftreffenden Schallwellen in die Poren und Kanäle des Absorbers eindringen und die Luft in den Poren hin und her schwingen lassen. Reibung und Strömungswiderstand in den Poren führen zu einer Umwandlung der Schallenergie in Wärme. Die größte Schallabsorption tritt dann auf, wenn der poröse Absorber (Schallschlucker) im Schnellemaximum [10] der Schallwelle liegt. Dies entspricht einem Abstand von l/4 vor der reflektierenden Wand. (...)

An dieser Stelle in der .pdf stehts nochmal gut erklärt dass ein 10mm Absorber eine Frequenz kleiner 9kHz erst mal nicht im geringsten Stört. Mit Bildern.

Grüße


Genau das habe ich auch gelesen und dachte sofort an deine Aussage :thumbsup:
Jedoch unten die Bilder mit dem Absorptionskoeffizienten:
Kunststoffschaum, offenporig, spezialvlies-beschichtet, glatte Oberfläche, r = 10,5 kg/m3, d = 30 mm usw. Da scheint schon einiges zu gehen ( Gut ist auch 3 mal so Dick) Das finde ich wiederspricht der Sache etwas - oder deute ich falsch?
 
Golf1CabrioHorst schrieb:
Jedoch unten die Bilder mit dem Absorptionskoeffizienten:
Kunststoffschaum, offenporig, spezialvlies-beschichtet, glatte Oberfläche, r = 10,5 kg/m3, d = 30 mm usw. Da scheint schon einiges zu gehen ( Gut ist auch 3 mal so Dick) Das finde ich wiederspricht der Sache etwas - oder deute ich falsch?

Ganz oben im pdf steht erklärt wie Schallabsorption überhaupt definiert ist, da steht es ist die Summe aus dem Schall der im Material verschluckt wird plus der Schall der einfach durch kann.

Die Summe aus transmittiertem und dissipatiertem Anteil wird als absorbierte Schallenergie (Schallabsorption) bezeichnet.

Also, im Endeffekt alles das nicht ungedämpft als Echo zurückkommt, direkt vom geprüften Material aus.

a = 0: vollständige Reflexion der Schallenergie (z.B. schallharte Fläche) a = 1: vollständige Absorption der Schallenergie (z.B. offenes Fenster)

Wie die die Absorption unten messen konnte ich nicht finden auf die Schnelle. Soll heißen, z.B. was sich bei der Messung hinter dem Material befindet...die Randbedingungen halt.

Interessantes Thema, da könnte man eigentlich leicht mal eine Versuchsmessung mit Schaumstoff oder so starten.

Grüße
 
Wieviel von dem SCCA10 sollte verklebt werden? Reicht eine Matte hinter dem TMT? Oder lieber mittig in der Türe ankleben?

Gruß Thies
 
wenn man für sich die Entscheidung getroffen hat, dass es notwendig sei dann über jede schallharte Fläche in der Tür.
 
Na Philipp, das kritische Nachfragen und Verstehenwollen hier ist aber weit weg von der "Klangfuzzimanier". ;)
Auch wenn du das was du hier selbst tust vor ein paar Tagen noch angeprangert hast, freut's micht, dass du dir da bzgl. "Fuzzimanier" selbst nicht ganz einig zu sein scheinst. :thumbsup:

Phrenetic schrieb:
Interessantes Thema, da könnte man eigentlich leicht mal eine Versuchsmessung mit Schaumstoff oder so starten.

Fänd' ich ebenfalls höchstinteressant.
Die abschließende Schaumstoffschicht gehört bei mir inzwischen einfach zum Türeinbau dazu und wird immer gemacht. Dass es nicht soooo viel bringt, war mir dabei immer bewusst...wie viel das nun im Endeffekt ist, wäre interessant. :)
 
Stefan schrieb:
Na Philipp, das kritische Nachfragen und Verstehenwollen hier ist aber weit weg von der "Klangfuzzimanier". ;)
Auch wenn du das was du hier selbst tust vor ein paar Tagen noch angeprangert hast, freut's micht, dass du dir da bzgl. "Fuzzimanier" selbst nicht ganz einig zu sein scheinst. :thumbsup:

Phrenetic schrieb:
Interessantes Thema, da könnte man eigentlich leicht mal eine Versuchsmessung mit Schaumstoff oder so starten.

Fänd' ich ebenfalls höchstinteressant.
Die abschließende Schaumstoffschicht gehört bei mir inzwischen einfach zum Türeinbau dazu und wird immer gemacht. Dass es nicht soooo viel bringt, war mir dabei immer bewusst...wie viel das nun im Endeffekt ist, wäre interessant. :)

Ich glaube du beziehst dich in deiner Aussage auf den Threat vom Diabolo? Wenn dem so sein sollte versteh ich den Zusammenhang nicht so ganz - schließlich ging es doch um technische Werte wie z.B. S-N-R beim P- und C-DSP und die Aussage, dass leichte Unterschiede in der Praxis irrelevant wären. Ich entgegnete mit "entsetzen" - das aber auch NUR weil es messbare Unterschiede gibt und gerade weil ich ein Fan von Messtechnischen Belegen bin und selbst auch recht Rational, kann ich nicht verstehen dass man messtechnische Fakten als Fuzzi übergeht und sie als irrelevant einstuft in einem Hobbybereich wo viele Menschen Kabelklang vor Einbauqualität zu setzen scheinen (damit bist nicht du gemeint).
Was also bringt dich darauf, dass ich meinen dunklen Pfad des Klangfuzzis abtrünnig werden würde? :ugly: :ugly:

FÜr mich ist ein Fuzzi ein Mensch der Hinterfragt, Wissen möchte/hat, auf rationalem analytischen Weg stets seine Anlage verbessert ohne auf Kabel zu schwören die nur am 23. Tag des Monats um 23:23 Uhr bei Vollmond und einer lebenden Opfergabe zusammengelötet wurden
 
Ich glaube du beziehst dich in deiner Aussage auf den Threat vom Diabolo?

Jawohl...weil ich vorhin mit Erstaunen las, dass du hier diese "Klangfuzzimanier" eben völlig über Bord warfst.

Wenn das so ist wie du hier schreibst, hast du ebenso wie "Moe91" den Beitrag von Roman/Passat "drüben" falsch verstanden. So wie ich deinen. ;)
Der sieht das insgesamt ähnlich. Allerdings muss man auch Messwerte realistisch betrachten und eben abwägen, ob sie denn nun in ihrer Quantität praktisch relevant sind.
Es wurde nichts übergangen, eher ins passende Verhältnis gesetzt...auch wenn ich mit der Pauschalaussage zum Klirr nicht GANZ anfreunden kann. :)

FÜr mich ist ein Fuzzi ein Mensch der Hinterfragt, Wissen möchte/hat, auf rationalem analytischen Weg stets seine Anlage verbessert

:thumbsup: :thumbsup:

Davon sollte es in Zukunft (wieder) mehr geben. :ugly:
 
Stimmgabel schrieb:
@ Didi

gibt es bei dir auch Befummelungs-Muster zur Meinungsbildung?

Kenne bisher nur das PH.

Beste Grüße

Und nach 24h bei mir.

Plus Proben seiner anderen Produkte + 2 Twix for Kids :thumbsup:

Danke

PS. Man kann SCCA10 und PH10 nicht mit einander vergleichen. ;)
 
Zum SCCA10 habe ich auch noch nichts Vergleichbares bei der "Konkurrenz" gesehen. Zudem ist es auch in Türen einsetzbar und gammelt dort dann auch nicht. Man muss ja auch nicht die komplette Tür damit bekleben. Ich würde eine oder 2 Matten nehmen und je die Hälfte hinter dem TMT positionieren. Das ist dann auch gar nicht so teuer.

Gruß
Konni
 
Stimmgabel schrieb:
Rainman schrieb:
Aber es gibt selbst zum cca scca und ph zeug n och günstigere bessere alternativen :beer:

Die da wären?

-...
-...

Ich hab hier neben mir noch 64m² Kaiflex 13mm und 48m² Kaiflex 19mm stehen. ;)
Damit werden die labrigen Luftüngskanäle gedämmt und die sind aus 0,6-0,8mm verz. Blech, da klappert nichts mehr, und sind geschlossene Zellen und auf einer Seite klebt das Zeug wie der Teufel.

MfG
Andy
 
Nix Werbung, Nix verschenken. ;)

Es wurde nach einer Alternative gefragt.Habe ich genannt.
Wird im Lüftungsbau eingesetzt, damit werden die Kanäle gedämmt.
Und das wird auch bei uns verarbeitet.

Kann ja mal nen Bild machen wo alles auf einem Haufen steht. :hammer:

MfG
Andy
 
Fakebuggy schrieb:
Stimmgabel schrieb:
Rainman schrieb:
Aber es gibt selbst zum cca scca und ph zeug n och günstigere bessere alternativen :beer:

Die da wären?

-...
-...

Ich hab hier neben mir noch 64m² Kaiflex 13mm und 48m² Kaiflex 19mm stehen. ;)
Damit werden die labrigen Luftüngskanäle gedämmt und die sind aus 0,6-0,8mm verz. Blech, da klappert nichts mehr, und sind geschlossene Zellen und auf einer Seite klebt das Zeug wie der Teufel.

MfG
Andy

Das Kaiflex ist wie das Armaflex aus ähnlichem Grundmaterial wie das SCCA10.
ABER....diese sind optimiert um thermisch perfekt zu isolieren, es sind an der Oberfläche geschlossene Zellen, haben eine niedigere Dichte, eine andere Zellenstruktur und "normaler" Kleber anstatt
dem Butylkleber.
Akustisch verhält es sich völlig anders.
 
Kurzer Nachschlag zum SCCA10:

Ich habe je eine Matte in der Tür hinter dem TMT ( auf der Dämmung ) verbaut.

TMT ist noch nicht reingeschraubt.

Da ich eine Scheibendichtung oben krumm eingesetzt habe, ist vor ein / zwei Monaten eine ganze Menge Wasser in die Türe eingedrungen.

Das SCCA-10 war pitschnaß - ein paar Tage später ist alles problemlos abgetrocknet und das SCCA-10 ( und die Türe innen ) wieder knochentrocken.

Gruß Thomas
 
Zurück
Oben Unten