Subwoofer Gehäuse nur das Volumen oder auch die Form ?

Blackbone

Teil der Gemeinde
Registriert
31. Aug. 2009
Beiträge
248
Hallo,

Habe ja ziemlich beengt Platzverhältniste. . Und bin nun als am Überlegen wie ich die Komponenten am geschicktesten Verbauen kann. Um den Kofferraum noch nutzen zu können. Die frage stellen sich wohl die meisten.

Nun habe ich mir überlegt die RM zu nutzen. Ist aber nur ein Notrad verbaut und deshalb habe nicht genug Volumen.

Möchte 2 µ D JR 1004 verbauen. Wenn ich jeden in ein eigenes Gehäuse baue muss ich bei 0,8 Güte (Vorgeschlagenes Gehäuse von µ d) wenigstens 67 Liter zusamen haben.

So nun hab ich mir überlegt ich mache ein Mischung aus Reserverad Gehäuse und eben klassischen Gehäuse.

Dazu würde ich ein gehäuse in die Mulde bauen und nur einen halben Deckel draufmachen. Die andere Hälfte würde ich mit der Kiste die am Boden einen Ausschnitt hat verschliessen.

Der Sinn davon soll sein das ich den hochbauenden Teil nicht so gross gestalten muss. Und noch Platz habe um Amp und den Rest im doppelten Boden zu verbauen.

Ist das technisch Sinnvoll? Oder kann das garnicht funktionieren?
 
klar funktioniert das. hauptsache du hast das benötigte volumen! ;) Solltest die beiden Teile dan nur dicht miteinander verschrauben!
 
:D sonst wärs kein geschlossenes gehäuse :bang:

Dacht nur weil ich ja dann 2 Ebenen habe und es in der unteren Ebene dann evtl. zu stehenden wellen kommen könnte?
 
Du trennst ja aktiv und lässt ihn nur im subfrequenten Bereich spielen. Da bildet sich so schnell nichts aus. Kann mir das Ding jetzt noch nicht so genau vors geistige Auge führen, aber größer wie der KR kann das Gehäuse ja nicht werden ;-)

Kannst ja mit Sonofil arbeiten zur Beruhigung.

Gruß, Patrick
 
Na du solltest aber schauen, dass du Ecken und Kanten innerhalb des Gehäuses, auch wenns GG ist keine Verwirbelungen gibt...
klaut eben alles Energie...
 
Das Problem an dieser Konstruktion ist, dass das Volumen in der RRM zusammen mit dem "Verbindungsrohr" zwischen den Volumen einen Helmholtz-Resonator bilden kann...das gilt es zu vermeiden, mit entsprechender Ausführung des "Verbindungsrohres"...


Gruß Tobi
 
Der angesprochene Helmholtz-Resonator von Phrenetic ist nicht zu unterschätzen. Dieser wirkt bei zwei zusammenhängenden Kammern wie ein Schalldämpfer und kann dir ganz schön Probleme bereiten. Hier gilt: Je großflächiger die Verbindung zwischen den beiden Volumina, desto besser.

Noppenschaumstoff bringt bei einem Subwoofergehäuse nur recht wenig. Einzig die Gehäusewände werden etwas beruhigt, was jedoch mit üblichen Versteifungsmaßnahmen deutlich besser machbar ist. Virtuelle Volumenvergrößerung oder Beseitung stehender Wellen sind damit nicht machbar, da typischer Noppenschaumstoff erst Auswirkungen ab etwa 2000 Hz auf Reflexionen hat. Zusätzlich sei noch gesagt, dass bei einer stehenden Welle (jetzt mal unabhängig davon, dass diese bei einem Subwoofer mehrere Meter betragen und im Grunde nie in einem typischen Subwoofergehäuse auftreten) das Maximum der Welle (Schnelle-Maximum) in der Mitte zwischen den Wänden auftritt. Es gilt also in diesem Bereich zu dämpfen, nicht am Rand (wo die Welle ihr Minimum hat). Kurz um: Bei nicht vermeidbaren stehenden Wellen tut es nur Dämpfungsmaterial etwa in der Mitte des Gehäuses platziert (z.B. Polyesterwolle). Siehe auch http://www.visaton.de/de/forum/index.html

Gruß
Sebastian
 
Hier mal ein ungefähres Schema von oben ,ohne Anspruch auf Genauigkeit.

Die Schnittfläche dien komplett als Öffnung. Kann so auch ein Resonator entstehen? Oder anders gefragt ist hier eine Beeinträchtigung zu erwarten?


[attachment=0:3an4l4eo]Sub einfach.jpeg[/attachment:3an4l4eo]
 

Anhänge

  • Sub einfach.jpeg
    Sub einfach.jpeg
    9,1 KB · Aufrufe: 323
Nein, hier besteht keine Gefahr. Energiefresser sind immer gut. Dafür wird zB auch Sonofill benutzt.

Patrick
 
@ LEBRICHON

interessante und leicht verständliche Seite. Danke für den Tip. Also jetzt ist mir klar warum es an den Wänden nicht zu stehenden Wellen kommen kann. Weil diese nur durch Überlagerung der eigenen Reflexion einer Welle entstehen können.

Also ist am Reflexionspunkt(Schallwand) immer 0 und quasi in der Mitte des Schallraums 100%.

Nur eines habe ich nicht komplett verstanden. Laut der Seite können stehende Wellen nur oberhalb 245Hz entstehen. Da ich meinen Sub aber durch eine Weiche von allen Frequenzen sagen wir mal oberhalb 63Hz trenne.

Muss ich mir bei einem SW doch keine Gedanken über Stehende Wellen machen. Was wiederum bedeutet das beim Bau eines Wooffers die Form keinerlei Einfluss auf die Funktion hat.

Habe ich das richtig schlussgefolgert oder hab ichs komplett falsch verstanden.
 
Die Schlussfolgerung ist richtig, dass du dir über stehende Wellen keine Gedanken machen brauchst.

Das mit den 245 Hz les ich mir mal durch. Theoretisch kannste auch ne stehende Welle bei einem Hertz haben. Gehäuse wär halt schwer ins Auto zu kriegen ;-)

Du musst unterscheiden nach Schallschnellemaxima und Schalldruckmaxima (sorry). Ich meine zu wissen das geht auch gut aus dem Dok heraus, muss es aber echt mal wieder lesen.

Aber auf jedenfall kannste losbasteln, Saison wird bald eröffnet :-)


Grüßle, Patrick
 
pd schrieb:
Das mit den 245 Hz les ich mir mal durch. Theoretisch kannste auch ne stehende Welle bei einem Hertz haben. Gehäuse wär halt schwer ins Auto zu kriegen ;-)

Nachgelesen, die 245 Hz Welle ist die erste, die in dem Beispielgehäuse möglich ist. Gilt nur hier.

Patrick
 
O.K.

Dann hab ich das wohl nicht richtig gelesen.

Nur zum Verständnis: eine stehende Welle ist bei einem Subwoofer deshalb nicht zu beachten. Weil die Wellenlänge je tiefer dir Frequenz ist zu nimmt.

Und in Bereich der Tieftonwiedergabe die Wellenlänge schon sehr lang ist(wahrscheinlich steht auch irgendwo wie lang ;) )

Stehende Wellen können sich aber nur dann ausbilden wenn der Schallraum ein ganzahliges( ich denke mal wenigstens 2 mal)
vielfaches der halben Wellenlänge ist.

Also der Raum in dem eine stehende Welle sich bilden kann. Muss mindesten einmal der Wellenlänge. Der Ursprünglich erzeugten Welle entsprechen.

Richtig?
 
Wenn ich dich richtig verstanden habe haut das hin.
Merken kannst es dir mit der Schallgeschwindigkeit. Die liegt je nach Temperatur um 340 bis 345 (oder noch mehr oder noch weniger) m/s. Da 1 Hz einmal pro Sekunde schwingt hat das die Wellenlänge 340m (nehme ich immer so, ist besser zu rechnen).
10 Hz ham dann 34m, 100 Hz 3,4 Meter. Dann siehst dass deine 63 Hz Eckfrequenz schon ein paar Meter haben.

Patrick
 
O.K.

das habe sogar ich verstanden.1 Hz 340m einmal schwingen 63Hz 63 mal kürzer 5,44m 63 mal schwingen Also müsste der raum wenibstens 5,44m lang sein um eine stehende welle zu erzeugen.

Vielen Dank für den einführungskurs.
 
Bist ganz nah dran. Du hast jetzt die Wellenlänge. Aber deinen kleinen Denkfehler findest du nach dem was du dir bereits reingefressen hast selber, wenn du nochmal Bedämpfung Teil 1 des wirklich klasse Visaton Materials durchliest :-)

Patrick
 
Oh,
ich hab den Teil noch garnicht gelesen hatte nur den Allgemeinen Teil Dämpfung gelesen.

Aber Klar der Denkfehler ist die Länge des Raums. Nicht eine volle Wellenlänge. Sondern schon die halbe ist ausreicheichend.

Also lautet die Formel 340 m : Herz :2= Rexlexionsraum.

Ist es dann sinnvoll Gehäuse so zu konzipieren das erst keine stehenden Wellen entstehen. Also je höher die Trennfrequenz desto kleiner das Gehäuse?
 
Jein. Subwoofer sind ja ein Spezialthema, da kriegt man das meistens hin, sowieso durch Unterstützung steilflankiger aktiver Filter.

Heimhifi Lautsprecher muss man mit entsprechenden Maßnahmen versehen.

Patrick
 
Zurück
Oben Unten