Welche Frequenzgang Zielkurve für AYA / EMMA

Raffnix

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Daniel
Moin Männers,

ich will mich ja in diesem Jahr der Herausforderung AYA (und ggf EMMA) Teilnahme stellen. Jetzt stellt sich mir die Frage, nach welcher Zielkurve idealerweise der DSP / EQ abgestimmt werden sollte. Aktuell ist mein DSP nach der Autohifi / Harman Kurve eingestellt, der Peter von PS Sound stellt seine Autos für SQ Wettbewerbe mWn linear ein.

Was wäre da der beste Ansatz ?



PS: Mir geht es jetzt nur um die Bewertung im Auto (ist ja wohl bei Motor aus), quasi ein Competition Preset. Zum Fahren möchte ich bei meiner persönlichen Einstellung entsprechend bleiben wo es auch gerne etwas "bassiger" sein darf :liebe:
 
Es gibt nicht "DIE" Zielkurve, weil diese sich je nach Lautsprechern, Fahrzeug, Fahrer, Ausrichtung der Lautsprecher, Messmethode, Messprogramm...etc. ändert. Benutz deine Ohren, höre dir am besten die AYA-CDs in deinem Fahrzeug an und korrigiere nach Gefühl.
 
Hm, aber warum hat dann zB REW (sowie die Helix DSPs) die Möglichkeit, die EQs auf eine Zielkurve zu korrigieren ? Dass das nur ne Ausgangsbasis ist und weiteres Feintuning bedarf, ist klar, aber ohne Grund wird doch sowas nicht implementiert....
 
Weil Peter nicht linear abstimmt sondern den Frequenzgang im Auto an die Raumakustik und Verzerrung des Raums anpasst und damit ein lineares Signal erzeugt welches er dann nach Gehör und Kundenwunsch anpasst.

die lineare Abstimmung ist nur der erste step.

die exakte Kurve kommt auch immer auf die verbauten Lautsprecher und die Dynamik an.
 
Du muss ja mit irgendwas anfangen. Wenn du so eine implementiere Zielkurve verwendest, kannst du weiter darauf ausbauen, wobei die Abweichungen je nachdem etwas größer ausfallen können, als nur +/-1dB.

Ich benutze auch gerne Zielkurven, weil das Einstellen damit einfacher ist. Diese Zielkurven werden immer weiter optimiert. Lustigerweise kann ich meine Zielkurve aus dem aktuellen Smart nicht im alten Smart verwenden. Da kann je nach Frequenz gut 6-7dB Unterschied sein...und sowas zähle ich nicht zu "Feintuning".
 
Daniel was ist denn die Motivation an einem Wettbewerb teilzunehmen? Es gibt Wettbewerbs Autos die punktuell gut abschneiden, aber im Fahrbetrieb einen nicht glücklich machen.
 
Die Punkte sich eigentlich egal. Sich andere Autos anhören, gute Sachen kopieren und seinen Wissenstand erweitern. Wenn man dann noch einen Vergleich in Form eines Bewertungsbogens hat, kann man ungefähr abschätzen, wieviel Luft nach oben ist.
 
Ich nutze die Zielkurve nur als Anhaltspunkt. Viel wichtiger als ein linearer Frequenzgang ist mir ob die Bude Spaß macht. Zu viel EQ zerstört in meinen Ohren die Spielfreude.
 
Weil Peter nicht linear abstimmt sondern den Frequenzgang im Auto an die Raumakustik und Verzerrung des Raums anpasst und damit ein lineares Signal erzeugt welches er dann nach Gehör und Kundenwunsch anpasst.

die lineare Abstimmung ist nur der erste step.

die exakte Kurve kommt auch immer auf die verbauten Lautsprecher und die Dynamik an.

Seine REW Messungen sind linear was ich gesehen habe, was den Mittelton und Hochton betrifft.
 
Ein Competition Presets mach für mich nur Sinn wenn ich das Erreichte auf mein persönliches Preset übertragen kann
Meine Bühnenmitte spielt z.B. nie dort wo das Aya und Emma sehen wollen, was logisch ist. Von daher finde ich die unterschiedlichen Konzepte der Teilnehmer inkl. teurer Materialschlacht vs. Low Budget am interessantesten.

Bezüglich Zielkurve würde ich als Anfang genau so wie Pssound abstimmen. Das ist ein guter Start.
Persönlich wäre das aber deutlich zu wenig Bass und die Höhen zu präsent für die Fahrt.
 
Hm, aber warum hat dann zB REW (sowie die Helix DSPs) die Möglichkeit, die EQs auf eine Zielkurve zu korrigieren ? Dass das nur ne Ausgangsbasis ist und weiteres Feintuning bedarf, ist klar, aber ohne Grund wird doch sowas nicht implementiert....
Weil diese Funktion ursprünglich für größere Räume/OpenAir entwickelt wurde.
Ich habe auch viele der typischen Zielkuven ausprobiert bis ich eine gefunden habe die sehr vieles richtig macht. Dennoch habe ich auch diese generische Zielkurve noch angepasst.
Die Wettbewerbe letztes Jahr habe ich mit einer minimal angepassten linearen Zielkurve ala PSSound gestartet und mit jedem Wettkampffeedback entsprechend modifiziert. Die Modifikationen sind allerdings subtil, bzw. halt nur sehr kleine Modifikationen. Ein dB rauf hier, eins/Oktave runter dort… im Moment klingt es für mich am rundesten, so dass ich mir wünschte, die aktuelle Einmessung hätte ich auf dem AYA Finale gehabt. Und dennoch gibt es Kleinigkeiten die ich jetzt wieder anders machen würde.
 
Seine REW Messungen sind linear was ich gesehen habe, was den Mittelton und Hochton betrifft.
Grundsätzlich stimmt er linear ab, richtig, aber auch er baut je nach Fahrzeug und Material und vor allem Musikgeschmack für Daily Drivers Senken bei 3kHz ein, lässt den Bass etwas stärker steigen oder die Höhen ganz leicht abfallen.
immer ausgehend von der linearen Standardabstimmung die er normalerweise bevorzugt.
Und die Messungen für den Wettbewerb zeigt er nicht. ????
 
Bitte bedenken, dass die Zielkurve dann eine fixe Orientierung ist. Die Messung allerdings sehr viele Variablen beinhaltet. Eine Messung - ist sie denn "korrekt"/reproduzierbar/sinnvoll durchgeführt worden - zeigt dir sehr viele Rauminformationen.
Um zu zeigen, dass man hier nicht wirklich eine Aussage in Bezug auf eine Referenzkurve geben kann, ein zwei Fragen.
1) Was machst du bei Einbrüchen/Peaks bei Einzelchassis und bei Summenmessungen?
2) Wie gehst du messtechnisch an die Sache heran?
3) Vergleichst du deine Messung/Einstellung auch mit dem akustischen Output?

Bitte das jetzt nicht als kluges Gequatsche hinnehmen, denn das ist es nicht, sondern viel mehr ein Hinweis, nicht zu strikt auf Kurven zu achten, viel mehr darauf, was akustisch passiert. (komplizierter Satz) Versuch dich tonal erstmal an einer klassischen Kurve zu orientieren, wie sie andere hier schon zu hunderten gezeigt haben und das eingestellte Ergebnis anhand von akustischen Hilfsmitteln (Terzbändern/Lieder) zu überprüfen. Es bringt ja nix, wenn es messtechnisch ein Strich ist, dich aber höllisch anschreit.

Viel Erfolg!
 
Ich bedanke mich erstmal für die zahlreichen Antworten, echt spitze :beer:

Ich bin ein absoluter SQ Noob und möchte halt gerne bei der AYA / Emma antreten. Wie schon gesagt wurde geht es um den Vergleich zu anderen Autos, immer besser zu werden (klanglich) und natürlich auch andere Autos zu hören um Referenzen zu haben (fehlt mir bis jetzt in SQ Hinsicht komplett).

In erster Line möchte ich mit der Anlage in meinem Auto Spaß haben und viel + gerne Musik hören. Da wird dann halt (ausgehend von einem Startpunkt -> der Referenz- oder besser Grundkurve) so lange optimieren, bis es meinem persönlichem Geschmack gefällt. Das wäre dann quasi mein Daily Preset.

Für den Vergleich bei der Emma/AYA gibt es dann halt ein (oder zwei) spezielles "SQ" Preset(s), welche die Juroren verzücken sollen und ich eben eine (für mein Auto) schöne Punktzahl erreichen kann, welche mit dem Bewertungsbogen und den Tips/Tricks der Bewerter immer mehr optimiert werden soll.

Ich hoffe das ist jetzt etwas klarer geworden, es geht um den Ausgangspunkt, von dem ich ausgehend dann meine klanglichen Ziele anstreben kann.
 
Mir ist das alles bewusst das mehr dahinter steckt. Diesen Aufwand betreibt aber kaum ein Händler bei der Abstimmung eines Kundenfahrzeugs und auch dem Daniel ist damit nicht viel geholfen wenn wir anfangen uns die Raumakustik etc. anzuschauen. Jeder muss irgendwo anfangen und da ist die Referenzkurve wie z.B. damals von Autohifi ein guter Anfang. Von da an kann man rumspielen und die Tonalität anpassen.
 
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Ich bedanke mich erstmal für die zahlreichen Antworten, echt spitze :beer:

Ich bin ein absoluter SQ Noob und möchte halt gerne bei der AYA / Emma antreten. Wie schon gesagt wurde geht es um den Vergleich zu anderen Autos, immer besser zu werden (klanglich) und natürlich auch andere Autos zu hören um Referenzen zu haben (fehlt mir bis jetzt in SQ Hinsicht komplett).

In erster Line möchte ich mit der Anlage in meinem Auto Spaß haben und viel + gerne Musik hören. Da wird dann halt (ausgehend von einem Startpunkt -> der Referenz- oder besser Grundkurve) so lange optimieren, bis es meinem persönlichem Geschmack gefällt. Das wäre dann quasi mein Daily Preset.

Für den Vergleich bei der Emma/AYA gibt es dann halt ein (oder zwei) spezielles "SQ" Preset(s), welche die Juroren verzücken sollen und ich eben eine (für mein Auto) schöne Punktzahl erreichen kann, welche mit dem Bewertungsbogen und den Tips/Tricks der Bewerter immer mehr optimiert werden soll.

Ich hoffe das ist jetzt etwas klarer geworden, es geht um den Ausgangspunkt, von dem ich ausgehend dann meine klanglichen Ziele anstreben kann.

Hast du deine Anlage bis jetzt selbst abgestimmt? Kennst du dich mit DSP und Einmessen aus? Weisst du wie man Laufzeit,Pegel und Phase einstellt? Kennst du die imaginäre Bühne (Staging)? Bist du mit deiner aktuellen Anlage zufrieden? Bedenke das hören anderen Anlagen ist der erste Schritt zu Unzufriedenheit. Was man nicht kennt, vermisst man auch nicht.
 
Jetzt entmutige den Daniel doch nicht. Lass ihn doch erstmal damit anfangen. Vielleicht hört er sich die Profi/Premier an und finde alle schlecht, weil die nicht seinen Geschmack treffen. Er muss sich bzgl. den Hörgewohnheiten nur treu bleiben.

BTW. Es ist schon ein geiles Gefühl, wenn man wirklich anfängt Unterschiede zu bemerken und das Optimieren einen selbst vorwärts bringt. Dann macht Experimentieren auch richtig Spaß. Wenn ich an früher denke...stundenlang Hochtöner verglichen und am Ende frustriert abgebrochen, weil alles gleich klang. Jetzt brauche ich nur 1-2 Tracks und kann sofort sagen, ob der HT was kann oder nicht.
 
Als ich aufhörte zu glaube ich bräuchte eine Wettbewerbsabstimmung ist zum ersten Mal ein Juror ausgestiegen, hat gegrinst und ich bin mit einer goldenen Plakette heim. Bei mir sind in 11 Kanälen vielleicht insgesamt 15 EQ’s gesetzt und Laufzeit mach ich nur noch mit dem Massband und dann mit dem besten aller Mikros, dem Ohr. Trotzdem messe ich natürlich denn alleine die Neugier und der Spaß an der Sache gebieten das. Meiner persönlichen Meinung nach ist Am Ende die Freude an der Musik entscheidend und nicht ob das allerletzte Detail auch in der exakt richtigen Lautstärke wiedergegeben wird.
 
Jetzt entmutige den Daniel doch nicht. Lass ihn doch erstmal damit anfangen. Vielleicht hört er sich die Profi/Premier an und finde alle schlecht, weil die nicht seinen Geschmack treffen. Er muss sich bzgl. den Hörgewohnheiten nur treu bleiben.

BTW. Es ist schon ein geiles Gefühl, wenn man wirklich anfängt Unterschiede zu bemerken und das Optimieren einen selbst vorwärts bringt. Dann macht Experimentieren auch richtig Spaß. Wenn ich an früher denke...stundenlang Hochtöner verglichen und am Ende frustriert abgebrochen, weil alles gleich klang. Jetzt brauche ich nur 1-2 Tracks und kann sofort sagen, ob der HT was kann oder nicht.

So war das nicht gemeint, ich will keinen entmutigen, weil wir alle wohl klein angefangen haben. Mir gehts es darum rauszufinden wo er aktuell anlagentechnisch steht und wo man die Hilfe ansetzen kann.
 
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